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Veröffentlicht am 18.12.2024

Spannender Krimi im Bergbau-Milieu

Kohle, Stahl und Mord: Das 13. Opfer
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Vor 34 Jahren geschah in einem Essener Bergwerk ein Unglück, dass noch bis heute nachwirkt: Zwölf Bergleute, genannt „das wandernde Dutzend“, wurden verschüttet und bis heute nicht gefunden. Das Bergwerk ...

Vor 34 Jahren geschah in einem Essener Bergwerk ein Unglück, dass noch bis heute nachwirkt: Zwölf Bergleute, genannt „das wandernde Dutzend“, wurden verschüttet und bis heute nicht gefunden. Das Bergwerk ist lange stillgelegt, soll als Besucherbergwerk wieder geöffnet werden. Bei den Vorbereitungsarbeiten gibt es erneut ein Unglück: Zwei Bergleute sind unter Tage, als der Berg bebt, Wasser durch den Streb schwappt. Die Bergleute überleben, sind aber plötzlich von Knochenteilen umgeben - das wanderndeDutzend? Doch es sind nicht nur zwölf Tote, sondern dreizehn. Und einer hat eine Pistolenkugel im Schädel! Wer ist der Tote und wie kommt er dorthin? Kommissarin Elin Akay ist, ebenso wie ihre beste Freundin und forensische Psychiaterin Jana Fäller, im Schatten der Fördertürme aufgewachsen. Sie kennen die Bergleute und ihren starken Zusammenhalt. Bei Ihren Ermittlungen stoßen sie auf Geheimnisse, die unter Tage hätten bleiben sollen. Sie stoßen auf Widerstände bei den Ermittlungsbehörden. Und sie müssen sich selbst in Gefahr bringen, um nicht nur das Geheimnis der zwölf Toten endlich zu lösen…

Meine Meinung: Ein spannender Thriller im Bergbau-Milieu bei dem man lange miträtseln darf, wer denn nun was gemacht hat. Die Charaktere sind glaubhaft und nachvollziehbar, die Story gut aufgebaut und mit einem spannenden Finish. Ich habe mich glänzend unterhalten und vergebe daher sehr gerne die vollen fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Bitterböse Satire über eine Familie die nur im Unglück glücklich ist...

Aus dem Haus
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Da ist dieses Haus. Ein Elternhaus, ein Unglückshaus, ein Klotz am Bein das andauernd irgendwelche Schäden hat und das die Eltern am liebsten so schnell wie möglich verlassen möchten. Da sind diese Eltern, ...

Da ist dieses Haus. Ein Elternhaus, ein Unglückshaus, ein Klotz am Bein das andauernd irgendwelche Schäden hat und das die Eltern am liebsten so schnell wie möglich verlassen möchten. Da sind diese Eltern, die aus beruflichen Gründen nach Kassel gezogen sind, und nicht so wirklich warm werden am neuen Ort … und dann auch noch in diesem HAUS. Da ist die Tochter, die als Ich-Erzählerin die Ereignisse schildert, längst schon flügge und aus dem Haus ausgezogen. Sie blickt zurück auf eine Zeit, in der ihre Eltern seltsam geworden sind: Die Mutter sieht alles in schwarz, der Vater sieht am liebsten gar nichts. Sie telefoniert täglich mit den Eltern, lässt sich die Lage vor Ort schildern. Als das Haus dann endlich verkauft ist, drängt dann plötzlich die Zeit, es auch zu verlassen. Und die Tochter erkennt, dass es eigentlich gar nicht um das Haus und den bevorstehenden Umzug geht.

Meine Meinung: Mit einer Mischung aus Spott und Ironie, gesprenkelt mit Zynismus und einem sehr klaren Blick auf die Situation ihrer Eltern, seziert die Ich-Erzählerin das vermeintliche Unglück dass das Haus über die Familie gebracht haben soll. Dabei verschont sie sich selbst ebenfalls nicht, ist sie doch in einem Umfeld aus Destruktivität und Negativität aufgewachsen. Beim lesen habe ich mehr als einmal geschmunzelt, aber auch Mitleid empfunden, über eine Familie die sich selbst gefangen hat in einer Negativspirale. Das ist größtenteils sehr unterhaltsam zu lesen, lässt einen aber auch verwirrt und irritiert zurück. Möchte man so leben? Hätte es Wege aus dem Negativen gegeben? In Summe vergebe ich daher gute vier von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

spannender Thriller über eine Frau, die scheinbar Verbrechen vorhersagen kann...

Die Vernehmung
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Im November 1999 sitzt Ivonne Becker in einem Vernehmungszimmer der Berliner Polizei und schildert der Hauptkommissarin Lisa Seifert einen Mord. Becker will nur mit ihr sprechen, denn nur zu ihr habe sie ...

Im November 1999 sitzt Ivonne Becker in einem Vernehmungszimmer der Berliner Polizei und schildert der Hauptkommissarin Lisa Seifert einen Mord. Becker will nur mit ihr sprechen, denn nur zu ihr habe sie Vertrauen, so sagt sie. Seifert war kurz zuvor von einem Journalisten interviewt worden, das Gespräch habe Becker gelesen und sie bewundere Seifert seitdem für ihre Arbeit und Einstellung. Und eben dieser Journalist soll nun ermordet worden sein! Seifert und ihr Kollege rasen zur Wohnung von Martin Kamp - nur um dort festzustellen, dass der noch lebt. Die Erleichterung darüber hält aber nur kurz an, denn am nächsten Tag ist Kamp dann doch tot - und zwar genau so, wie Ivonne Becker es vorausgesagt hatte.

Unterdessen sitzt der Profiler Jan Theurer abgeschoben in einem kleinen Büro der Berliner Polizei und brütet über den Bildern von vier ermordeten Obdachlosen. Er ist das einzige Mitglied der OPE = Operative Profilerstellungseinheit und weder mit seinem Job noch seinem Privatleben zufrieden. Einst im Außendienst wurde er schwer verletzt, trägt seitdem eine Beinprothese die im nicht nur seinen beruflichen Optimismus geraubt hat. Sein Boss hat in kaltgestellt und seine Arbeit wird kaum als wichtig geschätzt.

Als „die Todesbringerin“ aber weitere Morde vorhersagt, schließen sich Seifert und Theurer zusammen. Denn nur gemeinsam können sie das Puzzle zusammensetzen, dass sich hinter den Todesfällen verbirgt. Und in einem dramatischen Finale steht es auf Messers Schneide, das Leben eines weiteren, unschuldigen Opfers auf dem Spiel. Gelingt es ihnen, den Hintergrund der Voraussagungen zu erkennen und Schlimmeres zu verhindern?

Meine Meinung: Ich kenne den Autoren Roland Hebesberger durch seine mittlerweile fünfzehnbändige Divinus-Saga - einer spannenden Science-Fiction-Reihe von der ich jeden Band mehr oder weniger verschlungen habe. Da ist der Wechsel zu einem Thriller nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Umso überraschter war ich, nachdem ich das Buch gelesen hatte: Gut gezeichnete Protagonisten und eine sehr spannende Story, bei der man mehr als einmal überrascht wird, wendungsreich und toll geschrieben - für mich ein ausgesprochen spannendes Buch, das mich bis zur letzten Seite gefesselt hat! Da vergebe ich natürlich sehr gerne fünf von fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung aus! Und freue mich jetzt schon auf die weiteren, bereits angekündigten Bände.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Start eines neuen Ermittlerduos: es geht um Wölfe und deren Beschützer und Hasser

Wölfe von Potsdam
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Paula Osterholz arbeitet als Polizistin in Cottbus, hat eine heimliche Affäre mit einem Kollegen. Als dieser erschossen wird, zieht es sie zurück in ihre alte Heimat Potsdam. Dort wird sie Partnerin von ...

Paula Osterholz arbeitet als Polizistin in Cottbus, hat eine heimliche Affäre mit einem Kollegen. Als dieser erschossen wird, zieht es sie zurück in ihre alte Heimat Potsdam. Dort wird sie Partnerin von Henry Wullitzer, der ebenfalls Verluste erlitten hat und darüber zum Sonderling geworden ist. Anfangs scheint die Chemie so gar nicht zu stimmen, doch der erste Fall bringt die beiden nach und nach zueinander: In einem Wald ist der abgetrennte Kopf eines Wolfs gefunden worden, kurz danach beginnt eine rätselhafte Mordserie. Gehen hier Wolfsschützer und -hasser aufeinander los? Oder gibt es unbekannte, private Verstrickungen? Sind es überhaupt zusammenhängende Fälle? Die Rätsel vor denen Osterholz und Wullitzer stehen, scheinen anfangs kein Ende zu nehmen. Aber als Team schaffen sie es dann doch, die Nebel zu lichten und die Mordserie zu beenden.
Meine Meinung: Der Autor schreibt unter einem anderen Namen bereits eine Krimiserie die auf Kreta spielt und die ich geradezu verschlungen habe. Umso gespannter war ich, hier nun den Start einer neuen Serie miterleben zu können. Und mein Fazit: Der erste Band hat noch Luft nach oben, das Buch war mitunter etwas verwirrend, nicht alles war 100 % schlüssig. Aber das neue Ermittlerduo Osterholz und Wullitzer bieten auf jeden Fall Stoff für viele weitere Bücher mit nicht nur spannenden Fällen, sondern auch zur Entwicklung der Protagonisten. Ich freue mich schon auf den zweiten Band der neuen Reihe und vergeben vier von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

HaPe Kerkeling blickt zurück – auf seinen Karrierestart, seine Vorfahren und auf ein spannendes Geheimnis…

Gebt mir etwas Zeit
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„Gebt mir etwas Zeit“ – das ist als Sinnspruch in die Fassade eines Hauses in Amsterdam eingelassen, und stammt von einem Vorfahren HaPe Kekelings aus dem 17. Jahrhundert. Und da auch der Autor in der ...

„Gebt mir etwas Zeit“ – das ist als Sinnspruch in die Fassade eines Hauses in Amsterdam eingelassen, und stammt von einem Vorfahren HaPe Kekelings aus dem 17. Jahrhundert. Und da auch der Autor in der Corona-Zeit mehr Zeit hatte als ihm lieb war, hat er diese genutzt um Ahnenforschung zu betreiben - das Resultat ist nunmehr in Buchform der Allgemeinheit zugänglich. In kurzen Kapiteln blickt der Autor dabei zurück auf die Anfänge der Kerkelings im prosperierenden Amsterdam, wechselt zwischendurch in die Zeit seines eigenen Karrierestarts und blickt zurück auf seine erste große, tragisch endende Liebe. Und es gibt weitere Kapitel, die sich mit der Geschichte seiner Oma befassen. Bei der ist er aufgewachsen und die scheint ein Geheimnis zeit ihres Lebens bewahrt zu haben, dem Kerkeling nun glaubt, auf die Spur gekommen zu sein: Laut Geburtsurkunde ist diese Oma nämlich unehelich auf die Welt gekommen! Das Resultat seiner Recherche besagt nun, dass zum Zeitpunkt ihrer Zeugung, seine Urgroßmutter am selben Ort war, wie der damalige britische König Edward VII – einem notorischen Fremdgeher. Ist also HaPe Kerkeling mit dem britischen Königshaus verwandt?

Meine Meinung: Mitunter empfand ich einzelne Kapitel – insbesondere über seine Amsterdamer Vorfahren – arg lang und stellenweise langweilig. Umso berührender war der Rückblick auf seinen Karrierestart und die Schilderung seiner ersten großen Liebe. Richtig amüsant waren die Kapitel rund um seine Oma und die eventuelle Verwandtschaft mit dem britischen Königshaus. Licht und Schatten lagen somit für mich bei der Lektüre des Buchs sehr nah beieinander – ich vergebe in Summe vier von fünf Sterne.

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