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Veröffentlicht am 02.09.2020

Grundidee gut aber teilweise zu oberflächlich

Die Patronin. Eine Frau greift nach den Sternen
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Die Grundidee des Buches hat mir sehr gefallen. Eine junge Frau kämpft für ihren Traum und ist bereit, alles dafür zu geben.
Geschrieben ist das Buch in der 3. Person. Dies war zwar für mich anfangs etwas ...

Die Grundidee des Buches hat mir sehr gefallen. Eine junge Frau kämpft für ihren Traum und ist bereit, alles dafür zu geben.
Geschrieben ist das Buch in der 3. Person. Dies war zwar für mich anfangs etwas ungewohnt, doch ich kam ziemlich schnell in die Geschichte rein. Und genau das war es dann auch schon. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, mir fehlt etwas. Ich konnte mich nicht richtig in Edda hineinversetzen, es blieb immer wieder bei einer Grenze. Auch überspringt die Geschichte immer wieder einige Jahre wobei mir einfach Inhalte gefehlt haben oder nicht richtig ausgereift wurden. Gewisse Szenen wurden sehr ausführlich beschrieben, andere wieder so kurz, dass ich mir einfach mehr gewünscht habe.
Auch in Bezug auf ihren Traum hätte ich mir von Edda eine andere, leichtere Entwicklung gewünscht. Sie geht für ihre Zielerfüllung wirklich über alles und kämpft teilweise richtig verbissen, was sie mir nicht gerade sympathisch machte.
Alles in Allem vergebe ich drei Punkte!

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Ein Buch das man lesen muss

Ein Versteck unter Feinden
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Jede/r, der das Tagebuch der Anne Frank kennt, wird dieses Buch gerne lesen wollen. Die Autorin selbst schreibt hier ihre Geschichte, als sie 2012 durch Zufall in ihrem neugekauften Haus Verstecke finden. ...

Jede/r, der das Tagebuch der Anne Frank kennt, wird dieses Buch gerne lesen wollen. Die Autorin selbst schreibt hier ihre Geschichte, als sie 2012 durch Zufall in ihrem neugekauften Haus Verstecke finden. Verstecke, in denen im zweiten Weltkrieg Juden versteckt wurden. Auf ihrer Recherchereise lernt sie die Geschichte von zwei Mädchen kennen, die alles taten, um den Grauen des Krieges zu entkommen.
Sehr sachlich erzählt Roxane von Iperen eine Geschichte des Widerstandes. Ein Ausschmücken der Szenen ist hier auch nicht angebracht, nicht notwendig. Emotionalität fehlt nie bei Schicksalsberichten aus der Kriegszeit, sie muss nicht verschriftlicht werden. Faktenbasiert entführt uns die Autorin zurück in die Geschichte, auf die Seite jener, die gegen das Grauen kämpften - nur nicht mit Waffen sondern mit Idealismus und Gerechtigkeitssinn. Interessant sind die Weggefährten der beiden Mädchen, unter anderem auch die Schwestern Frank. Am Ende des Buches erfährt man viel über die Schicksale der betroffenen Menschen, was die LeserInnen nachdenklich zurück lässt. Für mich ein Buch, dass jeder gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Liebe und Intrigen auf der Wiesn

Oktoberfest 1900 - Träume und Wagnis
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Ein Blick auf die Anfänge des Oktoberfestes - genau dies bietet dieses Buch! Colina, ein Schankmädchen, will aufsteigen und wird zur Gouvernante der jungen Clara. In den Wirren der Vorbereitungen des Oktoberfestes ...

Ein Blick auf die Anfänge des Oktoberfestes - genau dies bietet dieses Buch! Colina, ein Schankmädchen, will aufsteigen und wird zur Gouvernante der jungen Clara. In den Wirren der Vorbereitungen des Oktoberfestes kommnt natürlich alles anders, als man denkt und Colina findet sich hinter Bierkrügen wieder - genau dort, wo sie eigentlich nie mehr hinwollte ...

Mir hat die Geschichte wunderbar gefallen. Mit Humor aber auch Ernsthaftigkeit werden die LeserInnen rund um das Oktoberfest und dessen Geschichte mitgenommen auf eine Reise durch Liebe, Intrigen, Mord und Zusammenhalt. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben und runden mit ihren Eigenheiten die Geschichte passend ab. Vor allem aber hat mir die Geschichte rund um die Wiesn gefallen - die Schausteller, der Kampf der Gastwirte und der Brauereien und auch der Völkerschauen. Hier muss ich gleich aber auch einen Kritikpunkt anbringen: Die Geschichte der Kannibalen, vor allem die des Häuptlings, passte für mich nicht in die Geschichte, bzw. kam ich bis zum Ende nicht dahinter, warum er sich zu seiner Tat entschlossen hat...
Ansonsten ein tolles Buch für alle Wiesn-Fans!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Hat mich gefesselt

Remember Me – Tödliche Vergangenheit
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Dieses Buch hat mich einige Tage lang noch beschäftigt: Zum ersten, weil mich das Schicksal der Protagonistin sehr beschäftigt hat. Eindrucksvoll wurden ihre Gefühle beschrieben und es kommt nicht oft ...

Dieses Buch hat mich einige Tage lang noch beschäftigt: Zum ersten, weil mich das Schicksal der Protagonistin sehr beschäftigt hat. Eindrucksvoll wurden ihre Gefühle beschrieben und es kommt nicht oft vor, dass mich ein Buch länger in den Bann zieht. Zum zweiten: Ich habe sehr lange gebraucht, um auf den Hintergrund der Geschichte zu kommen (meistens errate ich es schon zur Hälfte es Buches) - also die Geschichte wurde sehr gut umgesetzt und ließ mich lange rätseln - Chapeau! Zur Geschichte selbst verweise ich auf den Klappentext. Sprachlich wurde die Story sehr gut umgesetzt und ich konnte ihr sehr gut folgen, auch stilistisch ist es so verfasst, dass es ohne Holperer oder Absetzer gut lesbar ist. Die Charaktere sind sehr gut aufgearbeitet, wobei ich mir von Garland ein wenig mehr Hintergrund erwartet hätte.
Einziges Manko ist: Phasenweise ist mir Lee zu naiv, in gewissen Situationen hätte ich erwartet, dass sie gerade aufgrund ihrer Änste anders reagiert (Bsp. Fotos). Ihre Reaktion darauf konnte ich nicht nachvollziehen, ich hätte anders gehandelt...Aber lest selbst!

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Ein toller Abschluss

Hill House - Der Wind in den Lilien
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Band drei erscheint mir wieder spritziger und kurzweiliger als Band 2, mit dem ich mir sehr schwer getan habe. Inhaltlich ging die Autorin in diesem Band mehr in die Tiefe und ich konnte mich dadurch ...

Band drei erscheint mir wieder spritziger und kurzweiliger als Band 2, mit dem ich mir sehr schwer getan habe. Inhaltlich ging die Autorin in diesem Band mehr in die Tiefe und ich konnte mich dadurch viel besser in Vera hineinversetzen und hatte teilweise sogar das Gefühl, mich mitten im Geschehen zu befinden. Vor allem das Thema, der erste Weltkrieg interessiert mich besonders und der Autorin war es möglich, die Vergangenheit gut umzusetzen. Zur Geschichte selbst: Man fiebert mit, man leidet mit Vera und man hofft und bangt. Man reist mit ihr von Frankreich, nach England bis nach Kenia und hofft, dass sie das Glück finden wird. Auch die landschaftlichen Beschreibungen waren sehr gut umgesetzt und ich hatte Kenia bildhaft vor Augen.
Leseempfehlung von mir!

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