Es steckt mehr hinter dem Schein als man denkt
Mister RomanceWenn man sich so den Klappentext zu "Mister Romance" von Leisa Rayven durchliest, denkt man so "ach das wird bestimmt wie die üblichen Escort-Geschichten ablaufen".
Wir lernen Eden kennen die aufstrebende ...
Wenn man sich so den Klappentext zu "Mister Romance" von Leisa Rayven durchliest, denkt man so "ach das wird bestimmt wie die üblichen Escort-Geschichten ablaufen".
Wir lernen Eden kennen die aufstrebende Journalisting ist, aber für das Magazin für welches sie arbeitet hauptsächlich Clickbait-Artikel schreiben muss.
Sie wittert die ganz große Story nachdem sie von ihrer Schwester Asha von Mister Romance hört (die es auch nur von der Freundin einer Freundin erfährt), der mit den Damen der High Society ausgeht und eine Art Legende zu sein scheint.
Eden überzeugter Single kein Beziehungsfreund kann von diesem Romantik-Geschwaffel auch nicht wirklich was abgewinnen und ist daher extrem skeptisch Mister Romance gegenüber und will ihn eigentlich entlarven und bloßstellen, als ein Betrüger der nur reiche Frauen um ihr Geld bringt, indem er ihnen von Liebe und Romantik vorschwärmt.
Über Umwege lernt sie dann Mister Romance kennen, erst als Kienan und dann als Max, und die beiden treffen ein Abkommen. Eden geht auf 3 Dates mit Max und er zeigt ihr, warum er so erfolgreich ist, und wenn sie sich dann nicht in ihn verliebt hat, darf sie den Artikel schreiben und abdrucken lassen.
Und so zeigt Max ihr, dass er bei seinen Dates oft eine Rolle spielt, sei es als bekannter Rockmusiker in Bars, den Philantropen bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung oder den Biker wenn es etwas rauer zugehen soll.
Im Laufe der Geschichte offenbaren sich immer mehr die Gründe und der Antrieb warum Max so erfolgreich ist, aber auch warum Eden so ablehnend Beziehungen gegenüber ist.
Dabei sind die Protagonisten sehr sympatisch gezeichnet und als Leser kann man Max nur mögen. Aber auch die Nebencharaktere wie Asha, Edens Schwester, oder die Großmutter von beiden, Nannabeth, geben Eden hin und wieder ganz gute Ratschläge. Einige von Max' Freunden scheinen erstmal auch interessant zu sein.
Wie viele New Adult-Romane in letzter Zeit, darf auch das obligatorische ungewöhnliche Haustier nicht fehlen. Diesmal in Form einer Hausente.
Mit einigen Wendungen zum Schluss hab ich nicht so gerechnet, aber sie waren passend für die Geschichte. Eine gewisse Anziehung zwischen den Protagonisten war vorhanden und es gab immer wieder dieses Kribbeln zwischen den beiden.
Auch fand ich es mal wieder schön, dass Eden und Max sich Zeit genommen haben, sich kennen zulernen und dass es eher langsam von statten ging, als Knall-auf-Fall.
Einige Fragen bzw. ein paar Unklarheiten sind dennoch geblieben, die vielleicht noch kurz hätten beleuchtet werden können.
Klitzekleiner Kritikpunkt meinerseits wäre, dass Eden etwas zu schnell die Erkenntnis hatte, dass sie Max liebt.