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Veröffentlicht am 30.01.2021

Gute Unterhaltung

British Knight
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Aus der Royals-Reihe von Louise Bay war "British Knight" glaube ich so der dritte oder vierte Band, den ich gelesen hatte.
Irgendwie hatte es sich nur eine ganze Weile gezogen, dass ich ihn beendet habe.
Grundsätzlich ...

Aus der Royals-Reihe von Louise Bay war "British Knight" glaube ich so der dritte oder vierte Band, den ich gelesen hatte.
Irgendwie hatte es sich nur eine ganze Weile gezogen, dass ich ihn beendet habe.
Grundsätzlich war die Geschichte von Violet und Alexander auch unterhaltsam, so ein bisschen Kabbeln hier, so ein bisschen sexuelle Spannung da, aber irgendwie hatte ich ab der Hälfte eine kleine Durststrecke, bevor ich es zu Ende gelesen habe.
Zwischenzeitlich hab ich auch noch versucht mit dem Hörbuch weiter vorran zu kommen, aber irgendwie war da die Erzählweise der Sprecherin nicht so meins. Also dann doch lieber selber lesen.

Violet braucht einen Tapetenwechsel nachdem sie New York nicht mehr wirklich weiter kommt. Besonders als die Nachricht sie erreicht, dass ihr Ex-Freund mit seiner Firma an die Börse geht, die sie auch eigentlich mit aufgebaut hat, und dann sie auch noch betrogen hat. Also landet sie in London bei einer Anwaltskanzlei wo sie Alexander an die Seite gestellt wird, sein Chaos auf Vordermann zu bringen. Nur lässt der sich der sehr fokussierte Anwalt nicht so leicht auf Veränderungen ein.
Dennoch schafft sie es irgendwie seine Mauern langsam zu umwinden um ihn das Leben wieder näher zu bringen und seine Sichtweisen so etwas zu verändern.

Bekannte Charaktere aus den vorhergehenden Büchern tauchen auf und mischen sich so ein wenig in die Beziehung von Violet und Alexander ein.
In gewohnter Manier konnte ich lachen, mit fiebern.
Ich hätte eigentlich fast gedacht, dass Alexander auch noch irgendwie juristisch gegen Violets Exfreund vorgeht, weil ihr ja auch irgendwie noch was von der früheren Firma zugestanden hätte. So als große Geste, das er ihr die Firma wieder bringt.

Im Vergleich zu früheren Büchern von ihr, hat mich die Story aber leider doch nicht so ganz gepackt (was wahrscheinlich erklärt, warum ich so lange für das Buch gebraucht habe).
Dennoch hab ich den Auflug nach London genossen, da auch einige interessante Sehenswürdigkeiten erwähnt wurden, die es sich lohnenn bei einem nächsten Besuch sich anzuschauen.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Relativ nette Geschichte

Never Doubt
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Bei Emma Scotts Büchern, weiß man ja als Leser*in mittlerweile, dass es emotional wird. Nur leider konnte mich "Never Doubt" jetzt nicht so abholen, wie ich gedacht hätte nach dem Klappentext.
Vielleicht ...

Bei Emma Scotts Büchern, weiß man ja als Leser*in mittlerweile, dass es emotional wird. Nur leider konnte mich "Never Doubt" jetzt nicht so abholen, wie ich gedacht hätte nach dem Klappentext.
Vielleicht lag es auch an mir, dass ich nicht so warm geworden bin mit dem Buch, als erwartet. Streckenweise fand ich die Handlung auch etwas stockend, was dan zum Ende hin doch besser wurde.
Alles beginnt damit, das Willow von einem Mitschüler (beide ca. 16 Jahre alt) vergewaltigt wird, und sie mit dem Traume versucht umzugehen. Den Täter anzeigen wagt sie nicht, weil er der Sohn von dem Boss ihres Vaters ist und diese Familie gut situiert ist.
Somit begrüßt sie es, dass sie in das Städtchen Harmony umziehen müssen, weil der Vater dorthin versetzt wird. Dort trifft sie auf den Stadt-Bad-Boy und begnadeten Theater-Schauspieler Isaac und die beiden freunden sich bei den Theaterproben zu Shakespeare's Hamlet an, wo beide die Hauptrolle bekommen haben.
Die restliche Handlung verläuft ähnlich wie die Handlung in Hamlet, bzw. einzelne Szenen passen entweder auf die Szenen vom Stück, oder generell das Verhalten der Buch-Charaktere sind mit den Hamlet-Charakteren gleich zusetzen.
Willows Mutter zeigt das stereotypische Verhalten einer versnobten "Trophäenfrau", die nur sich darum kümmert, was die Leute denken werden, oder was den besten Eindruck macht. Ihr Vater will sich profilieren und mehr Eindruck bei seinem Chef machen und so richtig interessiert ihn seine Tochter nicht.
Dadurch dass sich Willow von all ihren alten Freunden zurückgezogen hat, kann man schlecht einschätzen, wie diese alten Freunde waren, aber wahrscheinlich hätten sie auch eine große Stütze sein können, als die Vergewaltigung öffentlicht gemacht wurde.
Dennoch findet Willow in Harmony Unterstützung in Angie, ihrer Mutter und Isaac.
Isaac der Stadt-Bad-Boy, der mit seinem alkoholkabhängigen Vater klar kommen muss, hat schon früh gelernt, wie hart das Leben sein kann. Mutter recht jung verloren und der Vater betäubt den Verlust mit Alkohol. Aber das Schauspiel im Theater war sein Weg mit seinen Gefühlen klar zu kommen und seine Gefühle zu kommunizieren, in dem er anderen Charakteren die Stimme und die Gefühle gibt.
Trotz allem, konnte ich nicht wirklich die Leidenschaft zwischen Willow und Isaac nachvollziehen. Die Neugier, ob Isaac es am Ende als Film-/Theaterschauspieler schafft oder ob Willow irgendwann erzählt, was ihr passiert ist, waren der Antrieb immer weiter zu lesen.
Dann dann zum Ende hin ein weiteres Theaterstück die Emanizpation von Willow zeigt, war zwar passend, dann doch etwas zu viel des Guten.

Durchzogen war die Geschichte immer wieder mit Textschnipseln/Abschnitten aus Shakespears Hamlet, was vielleicht am Anfang etwas ungewöhnlich war, aber halt auch passend.
Ansonsten las sich das Buch flüssig.
Das Buch bewerten würde ich mit 3,5 werde aber doch abrunden, weil halt irgendwie der Funke zum Buch bei mir nicht so rübergesprungen ist.


Vielen Dank an den LYX-Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Guter zweiter Teil der Reihe

Duty & Desire – Verboten sinnlich
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Im zweiten Teil der "Duty & Desire"-Reihe von Tessa Bailey dreht sich alles und Jack und Katie die sich eher zufällig in New York begegnen. Er der Polizeianwärter und sie zufällig seine Ausbilderin an ...

Im zweiten Teil der "Duty & Desire"-Reihe von Tessa Bailey dreht sich alles und Jack und Katie die sich eher zufällig in New York begegnen. Er der Polizeianwärter und sie zufällig seine Ausbilderin an der Waffe.
Jack konnte man ja schon ein bisschen im ersten Teil kennenlernen und dort hat er eher den Eindruck eines Trunkenbolds gemacht. Nun in diesem Teil wird mehr hinter seine Fassade geschaut und auch in seine Vergangenheit, warum er so geworden ist, wie er geworden ist.
Und genau dort liegt das Problem. Seine Kindheit wird beleuchtet, da er in einem Bordell aufgewachsen ist, weil seine Mutter Prostituierte war und ihre "Freundinnen" hatten ihn mit Hilfe von Alkohol an seinem 18. Geburtstag so gefügig gemacht, dass sie ihn verführen konnten (was wahrscheinlich schon eher Richtung Vergewaltigung ging), aber dieses Thema wird nur am Rande gestreift und auch wirklich aufgelöst wird es nie. Dadurch wird schon so ein bisschen Potential verschenkt, denn es hätte der Geschichte noch mehr Tiefgang gebracht. Aber die entsprechende Aussprache mit seiner Mutter hat es nie gegeben. Was schade gewesen ist.

Klar die Reihe ist eher auf Humor und Kurzweiligkeit ausgelegt, aber es hätte auch ein quasi Tabu-Thema angesprochen und verarbeitet werden können.

Katie hat auch so ihre Probleme. Von ihrem Vater eher unter Druck gesetzt an den Olympischen Spielen teilzunehmen um so die Erinnerung an ihren gestorbenen Bruder aufrecht zu erhalten und um seinen eigenen Schmerz zu lindern. Somit ist sie verdammt an der Waffe zu trainieren, obwohl ihr Herz für eine andere Sache schlägt.
Mit Hilfe von Jack findet sie den Mut neues auszuprobieren und ihren eigenen Weg zu gehen.

Vom Stil her war es ähnlich dem ersten, nur war es im Mittelteil dann doch etwas zu sexlastig, sodass die Handlung eigentlich ins Stocken geraten ist, und man die Zeit auch für anderes hätte nutzen können.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Verbindungsband der zweiten Trilogie innerhalb der Chroniken der Unterwelt

City of Lost Souls
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"City of Lost Souls" von Cassandra Clare ist der 5. Teil der Mortal Instruments / Chroniken der Unterwelt - Reihe und es geht rasant weiter in der Geschichte.
Clary und Jace auf der einen Seite in der ...

"City of Lost Souls" von Cassandra Clare ist der 5. Teil der Mortal Instruments / Chroniken der Unterwelt - Reihe und es geht rasant weiter in der Geschichte.
Clary und Jace auf der einen Seite in der Hand von Sebastian, Clarys bösartigen Bruder und Simon, Alex, Izzy auf der anderen Seite die versuchen ihre Freunde zu befreuen.
Ich hab das Buch als Hörbuch, gelesen von Andrea Sawatzki, gehört und zumindest in dieser Version, hab ich gemerkt, dass viel gestrichen wurde. Wahrscheinlich nicht so viel an Handlung, aber an Beschreibungen, wie Orte aussehen, oder was sonst so passiert. Dadurch kam ein sehr gehetzter Eindruck auf, welcher manchmal noch zusätzlich durch die Sprechweise von der Hörbuchsprecherin unterstützt wurde.
Buchtechnisch hat sich hier die Geschichte eher wie ein Füller bzw. ein Verbindungsteil angefühlt, als wirklich eigenständig. Band 4 wurde teilweise aufgearbeitet und auf Band 6 wird hingearbeitet zum großen Finale.
Vielleicht bin ich auch ein bisschen gespoilert gewesen, durch die TV-Serie, obwohl da ja die komplette Handlung durcheinander war.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Mehr Young Adult Geschichte, als New Adult

Never Let Me Down
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Von Sarina Bowen hab ich mittlerweile schon einige verschiedene Bücher gelesen, wie die Ivy Years, oder die Him/Us-Reihe mit Elle Kennedy zusammen. Daher war ich auch recht gespannt auf "Never Let me Down".

Ich ...

Von Sarina Bowen hab ich mittlerweile schon einige verschiedene Bücher gelesen, wie die Ivy Years, oder die Him/Us-Reihe mit Elle Kennedy zusammen. Daher war ich auch recht gespannt auf "Never Let me Down".

Ich hab New Adult erwartet, aber gefühlt mehr Young Adult bekommen. Wobei bei den Genres die Übergänge ja fließend sind. Aber gefühlt hat es sich eher wie Young Adult gelesen.
Wir lernen in dem Buch Rachel kennen, deren Mutter grad an Krebs gestorben ist und zum aller ersten Mal ihren Vater Frederick kennenlernt (der ein gefeierter Rockstar ist).
Von klein auf war Rachel ein Fan von ihrem Vater und kennt alle Lieder/Alben von ihm. Er hat regelmäßig Alimente bezahlt, also war sie ihm nicht ganz egal.
Da sie zum Zeitpunkt des Todes ihrer Mutter noch minderjährig war, musste sie noch in ein Heim. Zu ihrer Überraschung beantragt Frederick das Sorgerecht was ihm auch (relativ) schnell gewährt wird.
Aber auch wenn er sie dort rausgeholt hat, stellt sich nicht wirklich ein Vater-Tochter-Verhältnis ein. Sie unternehmen zwar ab und zu einige Dinge, wie auch Essen gehen, aber wirklich miteinander reden tun sie nicht. Generell glänzen die beiden irgendwie durch Nicht-Kommunikation. Vielleicht weil sie jeweils Angst haben, wie der andere reagiert, oder nicht wissen, wie sie mit dieser neuen Situation umgehen sollen.
Auch im Laufe der Geschichte, wo Rachel für ein Jahr eine besondere Highschool besuchen kann, zur Vorbereitung auf die spätere Wunschuniversität bleibt das Verhältnis zwischen den beiden komisch.
Auch deckt Rachel Stück für Stück ein bisschen ihre Herkunft und das Verhältnis ihrer Eltern auf, aber zum Schluss bleiben noch sehr viele Fragen.
Auch das Ende fand ich etwas zu abbrubt. Ohne wirklichen Abschluss, dabei bleiben noch viele Fragen offen, wie die Charaktere jetzt weiter machen. Auch wie sich nun z.b. die Beziehung zwischen Rachel und Jack (einem Jungen aus der Schule weiterentwickelt).
Alles in allem macht die Geschichte einen unfertigen Eindruck, als wenn noch was kommen sollte. Aber da das Buch abgeschlossen ist (auch im englischen) ist es unwahrscheinlich, dass nochmal nachgelegt wird.

Auch fand ich den Schreibstil recht einfach gehalten, daher auch mein Eindruck, dass es eher Young Adult ist. Kurze Sätze, eine Aufzählung was gemacht wurde nach der anderen, aber irgendwie dann doch nicht soviel Handlung.
Es gab zwar eine Liebesgeschichte, aber diese stand nicht so im Vordergrund, als die Beziehung zwischen Rachel und ihrem Vater und wie sie lernen damit umzugehen, dass es jetzt den jeweils anderen im Leben gibt.
Interessant dagegen fand ich die Aufteilung des Buches. Weil Rachel auch sehr musikbegeistert ist und Frederick bekannter Rockstar wird das Musik-Thema auch immer wieder aufgegriffen. Die Geschichte selbst ist in 5 Abschnitte geteilt: Overtüre, Duett, Oper, Königliche Galavorstellung und Gegenbewegung. Diese Abschnitte wurden jeweils noch kurz beschrieben, bevor die eigentlichen Kapitel angefangen haben. So in etwa haben sie auch das widergespiegelt, was in dem folgenden Abschnitt erzählt wird. Beispielsweise in der Overtüre wird die Grundsituation genannt, im Duett wie die Protagonisten nebeneinander spielen / agieren.

Das Cover ist halt wie viele aktuelle Young/New Adult Bücher recht nichtssagend und austauschbar gestaltet. Durch die Blätteroptik bekommt es zwar noch einen leicht interessanten Touch, aber viel mit der Geschichte hat es auch nicht zu tun. Vor allem weil es in dem Buch auch viel um Musik geht.

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