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Veröffentlicht am 24.03.2022

Immer noch gut

Als Dämon kriegst du nie genug
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ALS DÄMON KRIEGST DU NIE GENUG ist die Fortsetzung der amüsant/dämlichen Dämonenreihe von Robert Asprin. Und auch wenn ich wieder in Erinnerungen (und meiner Jugend) schwelgen darf so gefällt mir die Reihe ...

ALS DÄMON KRIEGST DU NIE GENUG ist die Fortsetzung der amüsant/dämlichen Dämonenreihe von Robert Asprin. Und auch wenn ich wieder in Erinnerungen (und meiner Jugend) schwelgen darf so gefällt mir die Reihe nach wie vor. In EIN DÄMON ZUVIEL wurden die wichtigsten Akteure vorgestellt und so kann es ungestört mit Skeeves Ausbildung weiter gehen ... Wenn nur manche Gestalten (A. k. a. Dämonen) andere Pläne hätten. Und so ist ALS DÄMON KRIEGST DU NIE GENUG ein vergnüglicher Lesespaß, der mit seichtem, aber nicht platten Humor und hin und wieder auch gekonnt wortwitzig das Herz des Fantasyliebhabers zum Schmunzeln bringt. Alte Bekannte und neue Verbündete (oder Feinde) und ein gar nicht mal so schlechter Schlachtplan sorgen dafür, dass Skeeve keine ruhige Minute bekommt und auch der Leser an den rasanten, manchmal überraschenden, manchmal (auf angenehme Weise) vorhersehbaren Wendungen seine Freude hat und viel zu schnell feststellen muss, dass dieses kurzweilige Vergnügen ein sehr schnelles Ende hat.
Charaktere zum Liebhaben, viel Fantasy und Magie ... eine Art von Humor, der leicht begeistert und nicht wirklich anspruchsvoll zu nennen ist ... Ein Fantasyleckerbissen für zwischendurch.
Klassische Drachen, Einhörner ... die Fantasy wird nicht neu erfunden, aber das Alter merkt man der Reihe meiner Meinung nach nicht an.
Und ich freue mich auf die Fortsetzungen ...

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Ausbaufähig

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
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Cosy Crime-Geschichten mit älteren Herrschaften erfreuen sich wohl großer Beliebtheit. Und wenn dann noch ein urenglischer Krimi klasischer ARt versprochen wird, dann könnte man meinen, dass dabei nicht ...

Cosy Crime-Geschichten mit älteren Herrschaften erfreuen sich wohl großer Beliebtheit. Und wenn dann noch ein urenglischer Krimi klasischer ARt versprochen wird, dann könnte man meinen, dass dabei nicht viel schief gehen kann. Nun ja ... man sollte nicht zu viel erwarten. Obwohl man das durchaus könnte (ein interessantes Setting, ein klassischer Krimi in der Moderne und ein Autor, der auch als Drehbuchauor und Executive Producer für Death in Paradise verantwortlich ist ... und ich liebe diese Serie.
Was ist dann schief gelaufen? Ich kann es nicht erklären, aber mir fiel es schwer Zugang zur Geschichte zu finden. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und jede(r) für sich sympathisch und gut vorstellbar. Nur habe ich den Eindruck, dass sie als Gruppe nicht funktionieren. Als Freundinnen funktionieren sie nicht. Man darf von Cosy Crimes eigentlich nicht viel erwarten, außer, dass man gut unterhalten wird. Aber das war hier nicht der Fall. Der Schreibstil (oder die Übersetzung, ich kann das nicht beurteilen) ist nicht flüssig genug und es fällt schwer sich auf das Setting einzulassen. Gut gemeint, aber im Vergleich zu anderen Cosy Crimes auch nur Durchschnitt und nichts besonderes.
Ich gebe ja zu, dass ich bei diesem Genre nicht sehr anspruchsvoll bin und selbst die größte an den Haaren herbeigezogene Handlung "glaube", wenn das Umfeld passt. Aber bei Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das Besondere.
Kann man lesen, muss man aber nicht. Und ich bezweifle dass ich die Reihe weiter verfolge, da halte ich mich doch lieber an Richard Osman.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Zu nett um überzeugen zu können

Selbst Feen können sterben
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Die Mischung aus Fantasy und Krimi kann funktionieren und bietet für Freunde beider Genres hin und wieder kleine Überraschungen. Aber es muss nicht immer funktionieren und so interessant auch Selbst Feen ...

Die Mischung aus Fantasy und Krimi kann funktionieren und bietet für Freunde beider Genres hin und wieder kleine Überraschungen. Aber es muss nicht immer funktionieren und so interessant auch Selbst Feen können sterben klingt, so hat der Roman leider einige Schwächen.
Sieht man davon ab plätschert die Geschichte seicht und belanglos vor sich hin, abgesehen von wenigen Ausnahmen ist alles zu nett und den Ermittler werden kaum Steine in den Weg gelegt und selbst diese werden fast problemlos aus dem Weg geräumt. Die Geschichte wird zu glatt erzählt, es gibt keine Überraschungen und auch wenn Brea und ihre Feenfreunde durchaus eine harmonische Einheit bilden, so sind die Hauptpersonen auch einer der Schwachpunkte des Romans: Brea, als Teil der Stadtgarde, wirkt zu brav und ohne sichtbares Durchsetzungsvermögen. Ihr fehlt alles, was eine Autorität ausmacht. Ihre Schwester, das schwarze Schaf der Familie, ist als zwielichtiger Charakter angelegt, aber auch dafür zu brav und dadurch unglaubwürdig.
Die Feen und die anderen Mitglieder der Stadtgarde sind austauschbar und fast seelenlos zu nennen. Selbst die Gegner weisen kaum Ecken und Kanten auf und es wirkt ein bisschen so, als würde man an sich gute Story noch einmal durch den Weichspüler ziehen und dadurch alle interessanten Teile zu entfernen.
Schade. Man kann das Buch lesen wenn man auf nette Feengeschichten steht, aber leider gibt es wenig, was von diesem NETT abweicht. Gut zu lesen und schnell, aber keine Geschichte, die hängen bleibt ... Potential vertan. Wer spannende Fantasykrimis mag sollte sich an anderer Stelle umsehen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Autobiographie einer außergewöhnlichen Frau

Grund zur Hoffnung
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Grund zur Hoffnung erschien bereits 1999 und ist auch über zwanzig Jahre noch lesenswert, auch wenn die Autobiografie und damit das Wirken dieser außergewöhnlichen Frau noch lange nicht zu Ende ist, da ...

Grund zur Hoffnung erschien bereits 1999 und ist auch über zwanzig Jahre noch lesenswert, auch wenn die Autobiografie und damit das Wirken dieser außergewöhnlichen Frau noch lange nicht zu Ende ist, da sie sich auch noch im hohen Alter für „ihre“ Affen und Umweltbildung einsetzt.
GRUND ZUR HOFFNUNG beschreibt den Werdegang der Wissenschaftlerin auf ruhige Art, die sich die Autorin auch heute noch bewahrt hat. Erschreckend sind teilweise ihre Erlebnisse, vor allem in Afrika, und doch ist es ihre beschwichtigende Art, welche die Ereignisse so erschreckend nachwirken lassen. Aber auch wenn sie von ihren Abenteuern mit den Schimpansen berichtet merkt man trotz ihrer Ruhe, wie ihr manche Dinge sehr nahegehen. Trotzdem bleibt sie humorvoll und überzeugt zudem durch einem angenehmen Schreibstil.
Absolut lesenswert: Die Autobiografie einer bemerkenswerten Frau.
(Auf einen Teil dieser Lebensgeschichte hätte ich aber aus persönlichen gründen verzichten können, auch wenn sie ein wenig bekanntes Bild auf Jane Goodall werfen: Ihre Gedichte, aber … Lyrik ist nun mal nicht so mein Geschmack)

Veröffentlicht am 17.03.2022

Ausbaufähig

Creepy Chronicles – Bloß nicht den Kopf verlieren!
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Kinder, die Monster jagen, sind ja eigentlich immer ein Unterhaltungsgarant. Bücher und Filme nehmen so dem kindlichen Leser die Angst vor dem Monster im Bett, bieten aber auch dem Erwachsenen großen Unterhaltungswert. ...

Kinder, die Monster jagen, sind ja eigentlich immer ein Unterhaltungsgarant. Bücher und Filme nehmen so dem kindlichen Leser die Angst vor dem Monster im Bett, bieten aber auch dem Erwachsenen großen Unterhaltungswert. Das habe ich auch bei CREEPY CHRONICLES gesucht. Aber ganz überzeugen konnte mich die Geschichte nicht. Die Protagonisten sind sympathisch und der Sichtwechsel zwischen Padraig und Brandon (beziehungsweise seine Auszüge aus seinem Blog) erfrischend. Auch der Hintergrund rund um BEAST ist überzeugend. Aber so ganz konnte ich mit der Handlung als solche nicht warm werden, irgend etwas hat mir gefehlt.
Liebenswert gestaltete Monster, die teilweise in gelungenen Illustrationen dargestellt werden, gut skizzierte Charaktere reichen anscheinend nicht, um mich in Begeisterungsstürme ausbrechen zu lassen. Aber ich sehe genug Potential für eine spannende, interessante Serie, die einfach nur Anfangsschwierigkeiten hat (nicht jeder Pilotfilm einer guten TV-Serie kann 100 % überzeugen). Ich bin gespannt wie die weiteren Abenteuer von Padraig und seinen Mitstreitern aussehen werden.

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