Gelungener ScienceThriller mit Horrorelementen
Red Hands – Tödliche BerührungRED HANDS wirft den Leser mitten ins geschehen und selbst danach bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Das vorgelegte Tempo wird fast durchgehend bis zum Schluss aufrechterhalten, langweilig wird es ...
RED HANDS wirft den Leser mitten ins geschehen und selbst danach bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Das vorgelegte Tempo wird fast durchgehend bis zum Schluss aufrechterhalten, langweilig wird es nie und manchmal ist die Spannung kaum auszuhalten. Christopher Golden ist eine fast gelungene Mischung aus Realität und Fiktion gelungen, die fast authentisch und nicht an den Haaren herbei gezogen wird. Allerdings sage ich nur fast, denn was meiner Meinung nach den perfekten ScienceThriller verhindert sind die Red hands, also jene tödliche Berührung von der man anfangs nur sehr wenig weiß. Die Idee an sich finde ich nicht schlecht, nur entsteht eine gewisse Eigendynamik, die eher in das Horrorgenre passen und den Roman dadurch tatsächlich den (realen) Schrecken nimmt. Ich will hier nicht spoilern, weshalb es schwer fällt um den heißen Brei zu reden, aber Red Hands selbst ist der Teil des Buches, der gleichzeitig auch der schwächste ist.
Abgesehen davon hat Christopher Golden Charaktere erschaffen, die trotz ihrer Fehler sehr sympathisch gestaltet sind (natürlich nur die Protagonisten, aber keiner der "Bösewichte" ist in irgendeiner Weise übertrieben). Lässt man sich auf die Geschichte ein, bekommt man einen (teilweise sehr blutigen und brutal dargestellten) Science Thriller mit Horrorelementen. Ich fühlte mich durchaus unterhalten, trotz gewisser Mängel, auf die ich nicht eingehen will, da sie zu viel von der Geschichte verraten. Aber ... es ist durchaus ein gelungenes Buch für Thrillerfans, die auch dem phantastischen nicht abgeneigt sind.