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Veröffentlicht am 08.04.2021

Für alle, die das Meer lieben

Die Eloquenz der Sardine
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Die Eloquenz der Sardine … das klingt auf den ersten Blick wie ein kitschiger Liebesroman, dessen Titel mit dem Inhalt nichts zu tun hat. Auf den zweiten Blick ist es ein Buch über die Liebe und hat sehr ...

Die Eloquenz der Sardine … das klingt auf den ersten Blick wie ein kitschiger Liebesroman, dessen Titel mit dem Inhalt nichts zu tun hat. Auf den zweiten Blick ist es ein Buch über die Liebe und hat sehr viel mit dem Titel zu tun. Aber es ist kein Roman.
Es ist eine Liebeserklärung an das Meer und seine Bewohner und so führt Bill François den Leser in die Welt der Tiefe und zeigt leicht verständlich die dort herrschende Vielfalt.
Er erzählt von Walgesängen, die für feindliche (unsichtbare) U-Boote gehalten werden, vom einsamsten Wal der Welt (den man nur hört aber nicht sieht), wie Menschen mit Tieren jagen oder Tiere mit anderen Tieren. Er schwelgt in eigenen Erinnerungen und Gedanken, wird manchmal philosophisch oder mahnend. Aber mit jeder Zeile spürt man seine Liebe zum Meer.
Historischen Berichte vermischen sich mit Sagen und Legenden, werden ergänzt durch eigene Erfahrungen und Überlegungen und nie wird der Leser überfordert. Klar sind die Worte, leicht zu verstehen und einprägsam.

Ein Buch für all jene, die das Meer lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein bisschen zu viel und doch zu wenig

Elchtage
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Der Klappentext und das Cover von Elchtage sind sehr vielversprechend. Man erwartet eine Geschichte über die Freundschaft eines Mädchens zu einem Elch und gleichzeitig das Heranreifen der Protagonistin ...

Der Klappentext und das Cover von Elchtage sind sehr vielversprechend. Man erwartet eine Geschichte über die Freundschaft eines Mädchens zu einem Elch und gleichzeitig das Heranreifen der Protagonistin zur jungen Frau. Aber irgendwie erwartet man damit etwas zu viel, denn auch wenn viele Themen angesprochen werden (Tierschutz, Freundschaft, erste Liebe …) so bleibt vieles doch auf der Strecke und wird nur oberflächlich abgehandelt.
Dabei hätte Elchtage Potential gehabt für einen wirklich großartigen Mädchenroman, der auch in der abgespeckten Version (wenige hundert Seiten) noch begeistern kann. Johanna ist überzeugend, sowohl mit ihrem Verhalten als auch mit ihren Gedanken. Ihr Umfeld (Schule, Freunde …) wirkt auch authentisch und es ist sehr unterhaltsam wenn Johanna nur die Blicke ihrer Klassenkameradinnen beschreibt.
Was in Elchtage etwas zu kurz kommt und in meinen Augen auch fragwürdig, bzw. unglaubwürdig ist sind die Elche.
Fressen Elche Popcorn? Ich bin mir nicht sicher ob sie es machen und wenn sie es tun ist es bestimmt kein gutes Beispiel… ich hoffe nicht dass sich jemand dazu verleiten lässt Elche in Zoos mit Popcorn zu füttern. Selbst wenn es ungesalzen ist …
Kann man Elche reiten? Es gibt Videos und Bilder im Netz auf denen Personen auf Elchen reiten, aber das sind meistens Fakes oder sehr gefährliche Stunts. Und selbst wenn man einen Elch reiten könnte wäre das aus tierschutzrechtlichen gründen wohl fraglich.
Kann man Elche dressieren? In gewisser Weise wohl schon (wie fast jedes Tier), aber nicht in der kurzen Zeit in der es bei Elchtage passiert.

Malin Klingenberg, geboren 1979, gehört zur schwedischsprachigen Minderheit in Finnland. Sie schreibt sehr erfolgreich für Kinder und wurde u. a. mit dem Runeberg Junior-Preis ausgezeichnet. Elchtage ist ihr erstes Jugendbuch (und das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe, weil es meines Wissens nur dieses in deutscher Übersetzung gibt … bisher)
Elchtage ist eine nette Coming of Age-Geschichte, die leider in vielen Belangen oberflächlich und unbefriedigend bleibt. Kurzweilige Unterhaltung wird geboten, vor allem, da man oft auf falsche Fährten gelockt wird und sich spannende Szenen, wie beispielsweise die Ankündigung auf die Elchjagd oder die Entdeckung der Elchjäger, mehr oder weniger im Wohlgefallen auflösen.

Man hätte mehr erwarten dürfen.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Verschenktes Potential...

Die Fälle der Shifter Cops
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Drei unterschiedliche Fälle, drei unterschiedliche Bücher aber … im Großen und Ganzen immer das Gleiche Schema.
Der Hintergrund an sich ist eine interessante Idee, aber definitiv noch ausbaufähig.
Allerdings ...

Drei unterschiedliche Fälle, drei unterschiedliche Bücher aber … im Großen und Ganzen immer das Gleiche Schema.
Der Hintergrund an sich ist eine interessante Idee, aber definitiv noch ausbaufähig.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass den Büchern etwas fehlte. Zu wenig Gefühl, zu wenig Spannung. Die Hexe von Maine ist noch das Beste der drei Geschichten und ich finde es schade, dass das Potential nicht ganz ausgenutzt wird (vor allem Im Schatten der Sümpfe hätte viele Möglichkeiten gegeben).
Ein bisschen Urban Fantasy, ein bisschen Krimi und ein bisschen Liebe … aber von allem nur ein bisschen so dass alles sehr oberflächlich. Egal ob Panthershifter oder Hexe .. die Protagonisten bleiben austauschbar und auch die Kriminalfälle können nicht überzeugen.
Irgendetwas fehlt den Geschichten und ich weiß nicht ob es daran liegt, dass die Autorin zu viel wollte.
Schade, denn die Verbindung von Krimi und Urban Fantasy kann sehr unterhaltsam sein, das zeigen einige Autoren hervorragend. Natalie Winter ist das nicht gelungen und wenn beides nur als Vorwand für romantische Liebeleien dienen sollte, dann hat sie dabei auch versagt.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Nicht aktuell, aber informativ

Die Geschichte der Seuchen
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Die Geschichte der Seuchen erschien 1997 unter dem Titel Geißeln der Menschheit – Kulturgeschichte der Seuchen und wurde 2005 in verbesserter und erweiterter Ausgabe neu aufgelegt.
Leider entspricht die ...

Die Geschichte der Seuchen erschien 1997 unter dem Titel Geißeln der Menschheit – Kulturgeschichte der Seuchen und wurde 2005 in verbesserter und erweiterter Ausgabe neu aufgelegt.
Leider entspricht die jetzige Ausgabe textlich der von 2005. Wünschenswert wäre eine überarbeitete Fassung, denn seit 2005 hat sich einiges getan. Deswegen kann man auch nicht erwarten, dass die derzeitige Pandemie Eingang in dieses an sich sehr informative Buch gefunden hat.
Über 1000 Seiten Informationen zu den bekanntesten Seuchen wie Pest, Cholera, Tuberkulose … vom Altertum bis in die moderne. Hervorragend recherchiert und leicht zugänglich. Interessante Geschichten über faszinierende Krankheiten. Das muss ich sagen, denn es ist ein Thema, dass mich selbst seit Jahrzehnten interessiert, vor allem wenn Tiere dabei eine Rolle spielen (als Überträger wie Ratten zw. Rattenföhe bei der Pest oder als Ursache wie bei Malaria und Schlafkrankheit).
Schade nur, dass HIV nur eine geringe Rolle spielt und das Buch nur Andeutungen macht, auf das was kommen mag. Inzwischen aber könnte man das Buch um ein paar Kapitel erweitern.
Immerhin liest sich das letzte über Biologische Kriegsführung wie ein Krimi.

Lesenswert und auch nicht teuer, allerdings nicht auf dem neuesten Stand.

Veröffentlicht am 06.04.2021

Enttäuschender Anfang einer neuen Serie

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Die ersten beiden Teile von Land of Stories haben mir sehr gut gefallen (und ich hoffe dass der dritte teil nur ein Ausrutscher war und die Reihe gewohnt unterhaltsam weiter geht) und so war ich sehr gespannt ...

Die ersten beiden Teile von Land of Stories haben mir sehr gut gefallen (und ich hoffe dass der dritte teil nur ein Ausrutscher war und die Reihe gewohnt unterhaltsam weiter geht) und so war ich sehr gespannt auf Chris Colfers neue Reihe Tale of Magic. Schauplatz ist die Märchenwelt (ohne Abstecher in unsere) und die Ereignisse spielen wohl weit vor denjenigen aus Land of Stories.

Nun ja, ich war ein bisschen enttäuscht. Zum einen war mir die Geschichte nicht märchenhaft genug und der Reiz den das Treffen verschiedener bekannter Märchenfiguren in Land of Stories auslöste fehlte. Zum anderen war mir der Grundgedanke doch etwas zu düster (und realistisch, das erwarte ich nicht unbedingt in einem "Märchenbuch"). Zum Ende hin wurde es spannend, aber auch etwas übertrieben.

Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass einige Szenen etwas länger wären (z. B. Brystals Aufenthalt in der Heil- und Besserungsanstalt für geplagte Frauen), bei anderen hätte es gerne etwas kürzer sein dürfen (der Schluss zieht sich etwas).

Auch wird mir Brystal ein bisschen zu gutherzig, das tut schon fast weh und nimmt den Charakter auch sehr viel Persönlichkeit. Am Anfang war sie noch interessant, aber nach und nach wurde sie zu einem der langweiligsten Personen im Buch und das ist erschreckend, wenn man bedenkt, dass sie die tragende Person ist.

Ich bin von Chris Colfer Besseres gewohnt und tatsächlich sehr enttäuscht.

ich verstehe dass er einen Unterschied zu Land of Stories bilden wollte, aber das es so ganz anders ist hätte ich nicht erwartet.

Lese ich weiter? Ich weiß es nicht.

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