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Veröffentlicht am 05.03.2021

Die Heimat entdecken

Lieblingsplätze Oberfranken
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Oberfranken ...das ist Bayreuth, Bamberg, Hof. Oberfranken ... das ist Steigerwald, Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz ... ein komischer Dialekt und viel Bier.
Und ... ein Teil Deutschlands, der durchaus ...

Oberfranken ...das ist Bayreuth, Bamberg, Hof. Oberfranken ... das ist Steigerwald, Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz ... ein komischer Dialekt und viel Bier.
Und ... ein Teil Deutschlands, der durchaus sehenswert ist.
Krimiautorin Friedrike Schmoe stellt nun ihre Lieblingsplätze in Oberfranken vor:
77 sehenswerte Plätze ... in bekannten Städten wie Bayreuth (Hofgarten und Wagnergrab), Bamberg (Naturkundemuseum) und Coburg (Veste), aber auch Landschaften, Brauereien (wichtig für Oberfranken) und Gaststätten (nicht umsonst spricht man auch von der Genußregion Oberfranken, und das zu Recht).
Und nebenbei gibt die Autorin auch noch (Krimi)Lesetipps.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Oberfranken den einen oder anderen Besuch wert ist, Friederike Schmoe zeigt anschaulich Beispiele für die Schönheit ihrer Heimat und man merkt wie sie diese Gegend liebt.

Hoffen wir, dass es bald möglich sein wird diese (und andere) Plätze zu besuchen und einen Einblick in die Vielfalt der kulinarischen Köstlichkeiten zu erhaschen. Und möge das Bier reichlich fließen.

Das Buch erschien bereits 2012, dies ist eine Neuauflage.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Augsburg entdecken

Lieblingsplätze Augsburg und Bayerisch-Schwaben
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Von München ist Augsburg nur einen Katzensprung entfernt, aber ich gestehe, dass ich von Augsburg nur den Zoo und den benachbarten Bismarckturm kenne und andere Orte bisher nicht aufgesucht habe. Dabei ...

Von München ist Augsburg nur einen Katzensprung entfernt, aber ich gestehe, dass ich von Augsburg nur den Zoo und den benachbarten Bismarckturm kenne und andere Orte bisher nicht aufgesucht habe. Dabei hat Augsburg so viel mehr zu bieten, wie man in Lilo Solchers Buch erfahren kann. Die gebürtige Augsburgerin hat für den Gmeiner Verlag ihre Lieblingsplätze der Umgebung zusammengesucht und sie liebevoll zwischen zwei Buchdeckel gepackt.
88 Orte laden zum Entdecken ein, darunter Wanderwege, Museen, Parks (einschließlich Zoo und Botanischer Garten).
Man muss nicht immer in die Ferne reisen wenn die nähere Umgebung ebenfalls schön sein kann.
Und dieses Buch lädt dazu ein entspannend die Gegend zu entdecken.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Familienleben einmal anders...

Das Familienleben der Tiere
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Kurzweilig und unterhaltsam, aber mit der entsprechenden Fachkenntnis beschreibt Mario Ludwig Das Familienleben der Tiere, oder das was einem Familienleben am nähesten kommt mit all seinen Komplikationen. ...

Kurzweilig und unterhaltsam, aber mit der entsprechenden Fachkenntnis beschreibt Mario Ludwig Das Familienleben der Tiere, oder das was einem Familienleben am nähesten kommt mit all seinen Komplikationen. Dabei erfährt man mehr oder weniger Neues über Wölfe und Nacktmulle, über Pinguine (die nicht unbedingt nur niedlich aussehen), Bonobos und andere: Schwule Tiere, Kindsraub (oder -missbrauch), wo Sex eine Rolle spielt, dass Bonobos nicht ganz so friedlich sind, wie man glauben mag.
Es ist ein informatives Buch, dass einen Überblick über die verschiedenen sozialen Beziehungen von Tieren gibt, ohne dass diese zu sehr vermenschlicht werden (sie werden es gar nicht und das ist gut so, denn das was der Mensch als Familienleben bezeichnen mag, würden vermutlich andere Tiere mit Kopfschütteln betrachten).
Der Leser wird Vergleiche zum Menschen anstellen (und vielleicht ein bisschen schockiert sein), aber wenn man genauer hinsieht wird man einiges auch im Sozialleben des Homo sapiens wiedererkennen und uns zeigen, dass wir auch nur Tiere sind (etwas, das manche gerne vergessen wollen und lieber das Tier als Mensch sehen wollen als umgekehrt).
Neben dem Familienleben beleuchtet Mario Ludwig auch allgemeine biologische Zusammenhänge, wie etwa warum Strauße ihre Köpfe nicht in den Sand stecken oder warum die Farbe der Löwenmähne wichtig ist.

Ein Buch für all jene, die mehr über ihre Mitbewohner wissen wollen.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Natur vor der Haustür

Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht
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Johanna Romberg ist Journalistin und Hobby-Ornithologin. Ihre Interessen gehen aber weit über Vögel hinaus, wie sie in diesem Buch beweist. Und sie ist mit ihrer Liebe zur Natur nicht allein. Und so begibt ...

Johanna Romberg ist Journalistin und Hobby-Ornithologin. Ihre Interessen gehen aber weit über Vögel hinaus, wie sie in diesem Buch beweist. Und sie ist mit ihrer Liebe zur Natur nicht allein. Und so begibt sich die Autorin vor die Haustür und zeigt, dass man nicht in ferne Länder reisen muss um interessante Tierbeobachtungen machen zu können.
Und wenn man es genauer hinterfragt scheint einem die Tierwelt Afrikas vertrauter zu sein als die Tierwelt im eigenen Land. Und wer hätte gedacht (ohne einen Blick auf das Cover zu werfen) dass der Braune Bär kein Bär ist, wie man es vermuten würde.
Zurück zu Johanna Romberg, die sich nicht nur mit der Tierwelt befasst sondern sich auch an einer Johanna Romberg ist Journalistin und Hobby-Ornithologin. beteiligt. Auch keine schlechte Idee um die heimische Flora zu entdecken.
Und auf ihrer Reise durch die Heimat besucht sie Muschelschützer (die natürlich auch etwas für den Gewässerschutz machen), zählt Nachtfalter und begeistert sich und den Leser für die Natur

Verständlich, nachvollziehend, ein bisschen mahnend, aber nicht aufdringlich und durchaus mit der passenden Prise Humor gewürzt.
Aber poetisch finde ich DER BRAUNE BÄR FLIEGT ERST NACH MITTERNACHT nicht, dazu ist das Thema zu ernst, und Johanna Romberg scheut auch nicht davor die Tatsachen beim Namen zu nennen.
Aber sie gibt auch Hoffnung.

Und nachdem man im Moment in der Reisefreiheit etwas eingeschränkt ist, kann man sich auch gleich in der Umgebung umsehen und nach Vögeln, Schmetterlingen und anderen Tieren umsehen. Oder man beteiligt sich an einer Pflanzenchallenge…

Veröffentlicht am 26.02.2021

Eine Reise durch die Zeit, kurzweilig aber oberflächlich

Wie Krankheiten Geschichte machen
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Wie Krankheiten Geschichte machen verleitet bereits zu Beginn zu den Gedanken wie es wäre wenn bestimmte Dinge anders verlaufen wären. Das beliebte Was wäre wenn-Spielchen.
Und natürlich stecken wir selbst ...

Wie Krankheiten Geschichte machen verleitet bereits zu Beginn zu den Gedanken wie es wäre wenn bestimmte Dinge anders verlaufen wären. Das beliebte Was wäre wenn-Spielchen.
Und natürlich stecken wir selbst in einer Situation in der eine Krankheit Geschichte macht. Wer weiß wie diese Situation gerade in späteren Geschichtsbüchern zu finden sein wird.
Wie Krankheiten Geschichte machen ist ein interessantes Buch, das kurzweilig und verständlich geschrieben ist. Nur habe ich etwas anderes erwartet. Mehr eine Auswirkung auf eine Krankheit wie etwa Pest und Cholera (Ebola, HIV ...) und teilweise wird mir das geboten, Ein Großteil des Buches befasst sich mit der Krankheitsgeschichte berühmter Persönlichkeiten (zwar immer mit dem "Was wäre wenn" im Hintergrund) und ist manchmal mehr oder weniger detailgetreu. Manchmal auch etwas oberflächlich.
Es handelt sich um eine interessante Reise durch die Geschichte, berichtet von den Problemen von Königen und Päpsten, von Diktatoren oder Künstlern ... und bietet in einer Hinsicht zu viel (was die Anzahl der beschriebenen Persönlichkeiten anbelangt) in anderer Hinsicht zu wenig (was die geschichtliche Veränderung durch manche Krankheiten betrifft).

Wer sich für historische Personen jeder Epoche interessiert, wird einigermaßen Freude an diesem Buch haben, wer sich mehr für den medizinischen Aspekt und der Auswirkungen diverser Krankheiten interessiert, wird am Ende etwas unbefriedigt zurückbleiben.

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