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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Fängt gut an, nur das Ende ....

Arkham Horror: Dunkle Ursprünge 1
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Dunkle Ursprünge enthält vier atmosphärische Kurzgeschichten aus dem Arkham Horror-Universum. Dabei verhält es sich wie bei jeder Anthologie ... es gibt gute Geschichten und weniger gute.
Und ich muss ...

Dunkle Ursprünge enthält vier atmosphärische Kurzgeschichten aus dem Arkham Horror-Universum. Dabei verhält es sich wie bei jeder Anthologie ... es gibt gute Geschichten und weniger gute.
Und ich muss zugeben, dass mich die ersten drei auf ihre Art und Weise gut unterhalten haben, die letzte dagegen, DAS TOR IN DIE TIEFE, eher enttäuschend war. Während man es in den vorangegangenen Geschichten mit schrecklichen Wesen, Gottheiten und Kulten zu tun bekommt behandelt die vierte Geschichte das Thema Innsmouth und die Familie Walsh. Und leider wird dem Thema der Tiefen Wesen nichts Neues hinzugefügt, von daher ist diese die am wenigsten gelungene Geschichte, aber die anderen können durchaus durch interessante Geschichten und einem atmosphärischen Schauplatz punkten.
Nicht unbedingt Lovecraft, aber man kann das Wirken des "Meisters" im Hintergrund spüren. Kann man Lesen, muss man aber nicht. Es hilft mit Lovecraft einigermaßen vertraut zu sein, Kenntnisse des Spiels sind nicht nötig.

Veröffentlicht am 10.10.2022

Höchst unterhaltsam

Auf den Spuren von Hexern und Geistern in Island
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Wer sich für Island und seine Sagen interessiert kommt an AUF DEN SPUREN VON HEXEN UND GEISTERN kaum vorbei. Auf kurzweilige, informative und gut recherchierte Weise bringt Bjarnason dem Leser die Sagenwelt ...

Wer sich für Island und seine Sagen interessiert kommt an AUF DEN SPUREN VON HEXEN UND GEISTERN kaum vorbei. Auf kurzweilige, informative und gut recherchierte Weise bringt Bjarnason dem Leser die Sagenwelt der Insel näher, erzählt unterhaltsame Geschichten von Zauberern und Hexen und zögert auch nicht, Zauber für alle möglichen Lebenslagen und Krankheiten zu benennen. Allerdings würde ich von deren Durchführung abraten, oft wird dabei das Blut oder Organe von Vögeln benötigt und besonders angenehm scheint das auch nicht zu sein. Außerdem erlaube ich mir eine gewisse Skepsis, was die Wirksamkeit der Zauberei anbelangt. Aber, auch wenn es manchmal doch etwas eklig ist, ist es doch interessant zu lesen.
Nebenbei erfährt der Leser natürlich auch vieles von Islands mehr oder weniger mystischen Orten, so dass man sich auch für eine Islandreise inspirieren lassen kann. Allerdings fällt das Lesen manchmal etwas schwer, da der Seitenaufbau manchmal etwas sperrig konstruiert ist und es wenige Absätze gibt. Es hätte dem Text nicht geschadet wenn eine bessere Struktur sichtbar gewesen wäre. Ebenso hätte eine Karte mit den entsprechenden Orten oder Illustrationen den Text aufgelockert.
Trotzdem können die Geschichten überzeugen und regen durchaus auch zum Schmunzeln an. Island wie man es kennt, und doch etwas anders.

Veröffentlicht am 07.10.2022

Ich habe mir mehr erwartet

Das Leuchten der Rentiere
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Das Buch hat leicht zwiespältige Gefühle bei mir hervorgerufen. Auf der einen Seite wird das Leben der Samen und ihre Beziehung zu den Rentieren sehr stimmungsvoll und authentisch beschrieben, ebenso die ...

Das Buch hat leicht zwiespältige Gefühle bei mir hervorgerufen. Auf der einen Seite wird das Leben der Samen und ihre Beziehung zu den Rentieren sehr stimmungsvoll und authentisch beschrieben, ebenso die Reaktion der Nichtsamen, die das Leben der Samen nicht verstehen.
Elsa ist ein starker und interessanter Charakter, deren Probleme das Buch dominieren und es dadurch noch realistischer machen.
Es ist zwar kein Sachbuch, aber wer mehr über das Leben der Samen erfahren möchte wird hier einiges erfahren und das auf angenehme und leicht verständliche Art. Aber, DAS LEUCHTEN DER RENTIERE ist ein Roman und das stellt gleichzeitig einen Schwachpunkt dar. Die Handlung konnte mich nicht überzeugen, so interessant auch die Person Elsa ist, aber nach dem Aufhänger (dem Mord des Rentiers) passiert sehr wenig und das zieht sich über eine lange Zeit hinweg …. so lange bis Elsa selbst erwachsen ist. Mag das ein Zeichen der Hilflosigkeit und der Intoleranz gegen indigener Völker sein, so weist der Roman hier Längen auf, die nur hin und wieder durch die eine oder spannende Szene unterbrochen werden. Schwierig gestalten sich die Zeitsprünge, die das Lesen etwas schwierig machen und der Geschichte noch mehr an Spannung nehmen.
Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn trotz wichtiger Botschaft und Einblicke in eine fremde Kultur konnte mich die Handlung nicht überzeugen. Manchmal passiert einfach zu wenig. Vielleicht hätte sich Ann-Helén Laestadius noch mehr auf das Leben der Samen beschränken sollen und den Mord an den Rentieren weniger in den Vordergrund gestellt. Oder genau anders herum. Mehr kriminalistische Arbeit (die es hier nicht gibt, DAS LEUCHTEN DER RENTIERE ist KEIN Krimi) und weniger Einsichten in die Samen-Kultur.
Ein guter Schreibstil reicht nicht, um eine überzeugende Handlung zustande zu bringen.

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Veröffentlicht am 07.10.2022

Ein guter Überblick über die Welt der Tiere

Das große Lexikon der Tiere
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DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist ein Nachschlagewerk nicht nur für Kinder. Vom winzigen, aber höchst erstaunlichen Bärtierchen bis hin zum Blauwal, dem größten Wirbeltier der Erde, versammeln sich in diesem ...

DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist ein Nachschlagewerk nicht nur für Kinder. Vom winzigen, aber höchst erstaunlichen Bärtierchen bis hin zum Blauwal, dem größten Wirbeltier der Erde, versammeln sich in diesem Tierlexikon über 300 verschiedene Arten. Eingeteilt in 6 Tiergruppen (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Wirbellose) lernt der Leser eine Unzahl an unbekannten, aber auch bekannten Tieren kennen, welche in einfach verständlichen Texten des Naturhistorikers Jules Howard vorgestellt werden und wunderschön illustriert sind, so dass man sich ein gutes Bild machen kann.
DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist nicht nur für Kinder (empfohlen wird es ab acht Jahren) auch der Erwachsene (Mit)Leser wird die eine oder andere neue Tierart kennen lernen und kann sich zusammen mit dem Nachwuchs an den wissenschaftlichen Bezeichnungen die Zunge brechen (Ptychodera flava zum Beispiel …).
Der Leser wird seine Freude daran haben und selbst beim bloßen Durchblättern neues Wissen erlangen.
Ich will nicht lobhudeln, aber ich finde das Buch durchaus gelungen. Es zeigt nicht die Gesamtheit der Tierwelt (was auch gar nicht möglich wäre), aber auf liebevolle und informative Weise einige Vertreter, mit denen wir unseren Planeten teilen (noch …)

Veröffentlicht am 07.10.2022

Nicht der beste Teil

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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DER ANGRIFF ist der siebte Teil der sehr unterhaltsamen Keeper of the Lost Cities Reihe. Jeder Band erzählt einen spannenden Abschnitt aus Sophies abenteuerlichen Alltag bei den Elfen und es ist zwingend ...

DER ANGRIFF ist der siebte Teil der sehr unterhaltsamen Keeper of the Lost Cities Reihe. Jeder Band erzählt einen spannenden Abschnitt aus Sophies abenteuerlichen Alltag bei den Elfen und es ist zwingend notwendig bei Teil eins anzufangen ... aber irgendwie hat die Reihe Suchtpotential...nur ... ich kann nicht sagen woran es lag, aber ich habe erstaunlich lange gebraucht, um das Buch zu lesen. Dabei wird das geboten was man zu erwarten hat, auch wenn die allmächtigen Neverseen langsam doch ein bisschen nerven mit ihrer allmächtigen Überheblichkeit. Ich hoffe, dass das in den nachfolgenden Teilen der Serie nicht noch schlimmer wird, oder die Neverseen irgendwann verschwinden (mit einem Knall).
Natürlich ist auch DER ANGRIFF nicht langweilig und durchaus actionreich, aber ich muss gestehen, dass das doch eins der schwächsten Bücher der Reiher für mich war. Mit über 800 Seiten war es einfach zu lang und inhaltlich passierte nicht viel. Nervende Neverseen und schwangere Alicorns sind nicht unbedingt etwas, das hunderte von Seiten füllt. Ich hoffe, dass sich das nicht in den folgenden Bänden fortsetzt. Viele Szenen wirken wie Füllszenen und bringen die Handlung nicht unbedingt weiter. Und manche Szenen scheinen sich zu wiederholen und zu wiederholen (meist wenn es sich dabei um aufkommende Leidenschaften bezieht)
Ansonsten wird das geboten, was man von der Reihe her kennt: Überraschungen, witzige Wortgefechte, peinliche Szenen (die irgendwie überhand nehmen ...) und natürlich viel Action.
Nicht der Beste Band der Reihe, aber vielleicht nur ein Ausrutscher. Ich bin trotzdem gespannt wie es weiter geht.

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