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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2020

Unterhaltsamer Urban-Fantasy Krimi

Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek
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rten ihrer persönlichen Hölle bringt.
Mich hat der Klappentext fasziniert und ich hatte mit einem spannenden okkult angehauchten Krimi gerechnet. Aber ... Despina Jones und die okkulte Bibliothek bietet ...

rten ihrer persönlichen Hölle bringt.
Mich hat der Klappentext fasziniert und ich hatte mit einem spannenden okkult angehauchten Krimi gerechnet. Aber ... Despina Jones und die okkulte Bibliothek bietet so viel mehr. Es war ein spannendes Lesevergnügen von Beginn bis zum Ende mit einigen sehr unterhaltsamen Szenen.
Manchmal geht es etwas blutig zu und wer kniffeliges Rätselraten a la Dan Brown erwartet, wird enttäuscht, aber es gibt noch so viel mehr. Despina und das Team der Bibliothek gefallen mir gut, ich hoffe, dass es mehr von ihnen zu lesen geben wird.
Die Charaktere (auch die Gegenspieler) sind gut dargestellt, die Handlung fesselnd (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe einen Krimi erwartet, aber bekommen habe ich einen Urban-Fantasy-Roman mit Krimielementen, etwas, das durchaus meinen Geschmack trifft.

Spannend geschrieben ... mehr davon

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Viktorianisches lesevergnügen

Gegen die Spielregeln
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m Großen und Ganzen nehme ich einfach vorweg, wenn ich behaupte, dass mir das Buch gefallen hat. Es gab nur zwei Dinge, die mich gestört haben. Aber das sind tatsächlich nur Kleinigkeiten zum Rest des ...

m Großen und Ganzen nehme ich einfach vorweg, wenn ich behaupte, dass mir das Buch gefallen hat. Es gab nur zwei Dinge, die mich gestört haben. Aber das sind tatsächlich nur Kleinigkeiten zum Rest des Unterhaltungswerts.
Die Handlung ist sehr umfangreich, bietet zahlreiche Abwechslungen, unterhaltsame Szenen (darunter auch solche, die man schon fast erwartet wenn ein Roman in der viktorianischen Zeit spielt, der Autor oder die Autorin aber im 21. Jahrhundert lebt. Was das ist? Nun .. ich lege darüber den Schleier des Schweigens), Wortwitz und natürlich Spannung.
Philea Baker erschafft ein interessantes Bild der Londoner Schiffswerften und es fällt nicht schwer in das Szenario einzutauchen. Die Hauptakteure sind gut charakterisiert und auch wenn Alessa manchmal nicht unbedingt in die Zeit zu passen scheint, so ist es doch spannend (und amüsant) ihren Weg durch die Welt der Männer zu begleiten.
Wie gesagt: Im Großen und Ganzen wurde ich großartig unterhalten, denn der Roman bietet mehr als eine einfache Krimihandlung. Intrigen, Frauenbewegung, Florence Nightingale, Frauenwahlrecht...Schiffsbau ... all das bekommt man in diesem Krimi.
Und es wird nicht langweilig, denn selbst die nicht sehr oft verwendeten Fachbegriffe oder Begebenheiten aus dem Schiffsbau werden verständlich erklärt.
Allerdings ... und das sind die Dinge, die mich gestört haben .... ist das Ende zu kurz und die Liebesgeschichte zwischen Alessa und Buchanan hätte es auch nicht gebraucht..

Abgesehen davon: Für Freunde von Sherlock Holmes und dem Viktorianischen Krimi ein Vergnügen.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Nicht nur für kleine Hühnerfans

Ich wollt’, ich wär' ein Huhn
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"Ich wollt‘ ich wär ein Huhn" bietet alles, was man über Haushühner wissen muss. Nun ja, fast alles. Kindgerecht verpackt und wunderschön illustriert wird der Leser in die spannende Welt der Hühner eingeführt. ...

"Ich wollt‘ ich wär ein Huhn" bietet alles, was man über Haushühner wissen muss. Nun ja, fast alles. Kindgerecht verpackt und wunderschön illustriert wird der Leser in die spannende Welt der Hühner eingeführt. Und wenn man darüber nachdenkt weiß man doch sehr wenig über diese Haustiere, die Fleisch und Eier liefern.
Hühner haben unterschiedliche Eierfarben (und das geht sogar über die bekannten Supermarktfarben hinaus), verschiedene Federformen, Größen (und manche Hühner sind, aus Kindersicht, wirklich groß) und sie können (mehr oder weniger)fliegen.
Es gibt fast nichts was man nicht über das Huhn erfährt. Und danach sieht man diese interessanten Tiere mit anderen Augen. Von wegen dummes Huhn.

Ein Buch für interessierte Kinder und ihre Eltern. Das Huhn hat es durchaus verdient, dass man sich eingehender damit auseinander setzt. Man sieht das Huhn und das Ei danach mit anderen Augen.
(ein Huhn würde ich trotzdem nicht sein wollen)

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Zu wenig Delfin

Der Ruf der rosa Delfine
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Ich gebe zu, dass mich das Buch etwas enttäuscht hat. bereits 2000 erschien das Buch in Deutschland unter dem Titel:“Ich folgte den Rosa Delfinen“. Der Ruf der Rosa Delfine wurde durch neue Vorworte erweitert ...

Ich gebe zu, dass mich das Buch etwas enttäuscht hat. bereits 2000 erschien das Buch in Deutschland unter dem Titel:“Ich folgte den Rosa Delfinen“. Der Ruf der Rosa Delfine wurde durch neue Vorworte erweitert (ich hätte mir auch ein Nachwort gewünscht, aber in dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht)
Sy erzählt in ihrem Buch viele Mythen, die über die rosa Delfine (Inia geoffrensis) erzählt werden. nebenbei erfahren wir einiges über ihre Abenteuer mit Ameisen, Tausendfüßern, Piranhasund Menschen, die mit den Botos zu tun haben (meist Vertreter der indigenen Bevölkerung Amazoniens). Die eigentlichen Hauptpersonen, die Delfine bleiben dagegen eher im Hintergrund und auch das Wissen über sie (das auch allgemein eher dürftig ist) wird sehr zurückhaltend vermittelt. Dafür erklärt sie Lebensgewohnheiten, Bräuche und Sagen der menschlichen Bewohner des Amazonas.
Leider schleichen sich auch Fehler in das Buch, die ich als störend empfand.
ich kann allerdings nicht sagen, ob es an der Autorin oder der Übersetzung liegt.
Beispiele?
Wenn Aale keine Fische sind, was sind sie dann? Der Zitteraal, der kein Aal ist wird später allerdings oft als Aal bezeichnet und anscheinend gibt es eine Verwechslung zwischen Aguti (das als wasserliebend und in Wassernähe lebend bezeichnet wird) und Wasserschwein.
Vielleicht nur Kleinigkeiten, aber doch störend für ein Buch, dass doch ein bisschen den Anspruch auf Wissensvermittlung legt.
Tatsächlich liegt die Stärke der Autorin jedoch in der Beschreibung von Natur und Umwelt und ihren eigenen Erfahrungen.
Die Delfine kommen dabei etwas zu kurz.

Ich empfehle dieses Buch allen, die sich für die mystischen Aspekte der Flussdelfine interessieren. Für diejenigen, die die Tiere aus eher wissenschaftlicher Sicht betrachten wollen mag höchstens der Anhang hilfreich sein, der Adressen bietet, wo man Delfine sehen kann.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Nicht das was ich erwartet habe

Das Haus der finsteren Träume
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Es klingt wie ein spannender Horrorthriller. Und unter dieser Voraussetzung habe ich mich ans Lesen gemach, nur um dann enttäuscht zu werden.

Der Roman konnte mich nicht überzeugen, selbst nachdem ich ...

Es klingt wie ein spannender Horrorthriller. Und unter dieser Voraussetzung habe ich mich ans Lesen gemach, nur um dann enttäuscht zu werden.

Der Roman konnte mich nicht überzeugen, selbst nachdem ich festgestellt habe, dass es sich eher um eine Familiengeschichte mit einigen (mehr oder weniger liebenswerten) Monstern handelt.

Mir hat der Zugang zu den Personen gefehlt und die Handlung war, trotz guter Ansätze, nicht überzeugend. Gelangweilt habe ich mich zwar nicht, sonst hätte ich das Buch vielleicht abgebrochen, aber die erwartete monsterhafte Erleuchtung blieb ebenfalls aus.

Es gibt zahlreiche Anspielungen auf das Horrorgenre, was ich ziemlich witzig fand und mir das lesen erleichtert hat, aber ... auch wenn viele Geschichten von Lovecraft erwähnt werden und es um ein (kommerzielles) Spukhaus geht ... so bleibt die Spannung aus.

Am Anfang versucht der Autor noch eine unheimliche Stimmung hervorzubeschwören, ansatzweise gelingt das auch, aber die Familiengeschichte steht immer im Vordergrund und hat mich nicht sonderlich faszinieren können.

Ich habe etwas anderes erwartet (eine Horrorgeschichte) und habe etwas unerwartetes bekommen (eine Familiengeschichte). Es gibt ein paar Horrormomente, aber im Großen und Ganzen wirkt die Geschichte zu seicht.

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