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Veröffentlicht am 30.01.2020

Gute Unterhaltung

Die Stimme des Zorns
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Die Stimme des Zorns ist nicht der erste Auftritt des Serienkillers Francis Ackerman jr., aber das erste Buch, das ich mit ihm lese. Bereits in sechs Bänden der Shephard-Reihe und einem Kurzroman, der ...

Die Stimme des Zorns ist nicht der erste Auftritt des Serienkillers Francis Ackerman jr., aber das erste Buch, das ich mit ihm lese. Bereits in sechs Bänden der Shephard-Reihe und einem Kurzroman, der die Vorgeschichte des interessanten Charakters beleuchtet, hatte Ackermann seine Auftritte.
Schade, dass diese mir bisher entgangen sind.
Nachdem Die Stimme des Zorns der Auftakt einer neuen Reihe ist, war ich der Meinung, man könnte Ackerman eine Chance geben, nachdem ich soviel Positives über ihn gehört habe.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass ich die Shephard-Bücher kennen müsste, obwohl das Lesevergnügen dadurch vermutlich noch größer gewesen wäre.
Aber ein Vergnügen war es.
Ich gebe durchaus zu, dass man es nicht mit anspruchsvoller Literatur zu tun bekommt, manche Charaktere auch blass und farblos wirken (vor allem die Frauen) und das ganze manchmal schon sehr unrealistisch daherkommt, aber ... wenn man das ganze als eine Art Superheldeneopos betrachtet wird es sehr spaßig... Popcornkino auf Romanebene.
Mehr kann und darf man wohl auch nicht erwarten.
Aber ich mag Ackerman. ich bin regelrecht von ihm begeistert und wundere mich, warum man noch nicht versucht hat ihn als Serie zu vermarkten (oder man hat es bereits und es ist mir entgangen).

Ich freue mich auf die Fortsetzungen und werde mich wohl auch bald an die Shephard-Bücher machen.
Zum Abschalten (und Entspannen) ist Die Stimme des Zorns gut geeignet.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Mehr als die Suche nach dem Ursprung ....

Das Evangelium der Aale
0

Ich habe ein kleines Déjà vu. Es ist noch nicht so lange her, da hatte ich ein Buch über Aale in der Hand (Reise mit Aal), geschrieben von einem Norweger.
Skandinavier scheinen Aale zu mögen, eine andere ...

Ich habe ein kleines Déjà vu. Es ist noch nicht so lange her, da hatte ich ein Buch über Aale in der Hand (Reise mit Aal), geschrieben von einem Norweger.
Skandinavier scheinen Aale zu mögen, eine andere Erklärung habe ich nicht, warum ein Schwede Das Evangelium der Aale geschrieben hat.
Und erneut stellen sich mir ein paar Fragen:
Noch ein Buch über Aale, interessiert das überhaupt jemanden?
Oder anders gefragt: Muss es zwei Bücher über Aale geben, die keine Kochrezepte beinhalten?
Und was weiß man schon über Aale?
(Die Frage nach dem Geschmack von Aal lasse ich außen vor, ich glaube mich an ein einziges Mal erinnern zu können, bei dem ich ein Stück Räucheraal gegessen habe … nun ja, nicht mein Fall)
Muss man zwei Bücher über Aale lesen?

Die Gemeinsamkeit zwischen Reise mit Aal und Das Evangelium der Aale ist der Aal. Eigentlich offensichtlich könnte man meinen. Aber tatsächlich ergänzen sich beide Bücher ideal (und ich stelle mir gerade die Frage, warum ich sie nicht in einer Rezension zusammen gefasst habe).
Das Evangelium hat einen anderen Ansatz (sieht man von den Beziehungen der Autoren zum Aal ab, diese gleichen sich ziemlich). Es geht tiefer in die Frage woher der Aal kommt, seine Fortpflanzung und Entwicklung und zeigt wie das geheimnisvolle Tier auch Personen wie Günther Grass oder Sigmund Freud beeinflusst hat.
Auch dieses Buch löst die Geheimnisse der Aale nicht vollständig, ignoriert aber (größtenteils) die Bedeutung des Aals in der Küche.

Interessant, informativ, niemals langatmig … das ist DAS EVANGELIUM DER AALE, das mehr ist als eine Suche nach dem Ursprung.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Gelungener Auftakt

Beastmode 1: Es beginnt
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Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ...

Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ohne zu sehr auf den Inhalt des Buches einzugehen. Das, was die Helden (und um solche handelt es sich) in der anderen Dimension erwartet soll den Lesern des Buchs vorbehalten bleiben.
Mich hat die andere Seite überrascht (aber ich hatte auch keine Vorstellung was in dieser anderen Dimension sein soll)
Beastmode 1 ist ein Buch, das man schwer beiseite legen kann. Interessant und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es gibt sowohl unerwartete als auch vorhersehbare Wendungen (aber letztere stören das Lesevergnügen nicht) und auch die eine oder andere Logikfrage wartet auf eine Erklärung.
Ich erlaube mir über diverse (kopfschmerzen bereitende) "Fehler" hinweg zu sehen.
Ich wurde gut unterhalten und warte nun sehnsüchtig auf das Ende.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein Buch dass ich mögen sollte ....

Dr. Siri und der verschwundene Mönch
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Der bereits 11. Fall von Dr. Siri, und der Klappentext war vielversprechend.
Bei 10 Vorgängern muss es sich ja um einen unterhaltsamen Krimi handeln und nachdem ich mir auch diverse Meinungen zu früheren ...

Der bereits 11. Fall von Dr. Siri, und der Klappentext war vielversprechend.
Bei 10 Vorgängern muss es sich ja um einen unterhaltsamen Krimi handeln und nachdem ich mir auch diverse Meinungen zu früheren Bänden angesehen haben, war ich guter Dinge und sehr gespannt.
Bereits die ersten Seiten waren vielversprechend, jene Seiten, die auf das Übernatürliche hinweisen und den Lebenslauf des alten Pathologen beschreiben.
Und dann beginnt der Roman und ... Ich habe mich gelangweilt. Ich fand keinen Zugang zu den Charakteren und obwohl ich diese Art von skurrilen Handlungen, Personen und Schauplätzen mögen müsste, so war das nicht der Fall.
Interessant waren die Einblicke in die religiösen und politischen Einsichten und Unterschiede Thailands und Laos, aber zur eigentlichen Handlung habe ich keinen Zugang bekommen.
Das Ende war zwar überraschend, aber wenn man sich durch hunderte von Seiten quält, haut das einen auch nicht vom Hocker.
Ich bin erstaunt, dass diese Reihe so positiv bewertet wird.
Ich kann das nicht nachvollziehen.
Leider muss ich sagen, denn auf den ersten Blick wäre das eine Reihe, die mir gefallen müsste.
Vielleicht muss ich auch die ersten Bände kennen, um Zugang zu den Personen zu bekommen, aber die Motivation Band 1 zu lesen ist nicht mehr vorhanden.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Klassisch, aber gut

Battle Mage - Kampf der Magier
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Battle Mage – Kampf der Magier scheint ein klassischer Fantasyroman zu sein, wie es viele vor ihm gab und wie noch viele andere kommen werden. Krankes Kind entwickelt sich zum Helden … oder ist zumindest ...

Battle Mage – Kampf der Magier scheint ein klassischer Fantasyroman zu sein, wie es viele vor ihm gab und wie noch viele andere kommen werden. Krankes Kind entwickelt sich zum Helden … oder ist zumindest auf dem Weg dorthin, denn natürlich muss er sich gegen Intrigen und Hass verteidigen, auch der Kiregsschauplatz sorgt dafür, dass es dem Helden (Falco) nicht langweilig wird.
Um aber seine in ihm schlummernden (magischen) Kräfte zu erwecken muss der werdende Held natürlich auch die Schulbank drücken und neben Kämpfen auch die Magie erlernen (oder erwecken).
Wie gesagt … ein klassischer Fantasyroman, wie ich sie inzwischen nicht mehr lesen möchte, Drachen hin oder her.
Aber … und ich bin froh, dass es ein aber gibt, es sind die Kleinigkeiten, die das Buch lesenswert machen. Die gut gezeichneten Charaktere, selbst wenn es sich um Nebendarsteller handelt machen das Buch lesenswert. Die Welt ist gut beschrieben und die spannenden Szenen finden in den Köpfen der Charaktere ab. Es sind mehr die Gedanken als die Taten, die das Buch spannend machen, die innere Zerrissenheit von Falco und seinen Gefährten und natürlich die unterschwellige, ständige Frage: Was ist mit seinem Vater wirklich passiert?
Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen, obwohl tatsächlich kaum etwas passiert, und dann ist es eher ein Schock, wenn das Buch beendet ist. Ohne großartigen Cliffhanger, einfach so.
Ich habe ja die Befürchtung/Vermutung, dass man das Original in zwei Teile zerstückelt hat.
Klassische Fantasy, spannend erzählt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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