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Veröffentlicht am 11.12.2019

20 x Miss Marple

Das große Miss-Marple-Buch
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Irgendwie bin ich mit den vier großen Margaret Rutherford-Filmen groß geworden. Ihre Miss Marple war diejenige, die ich kannte und die ich für die echte Miss Marple hielt. Bis ich (Jahrzehnte später muss ...

Irgendwie bin ich mit den vier großen Margaret Rutherford-Filmen groß geworden. Ihre Miss Marple war diejenige, die ich kannte und die ich für die echte Miss Marple hielt. Bis ich (Jahrzehnte später muss man sagen) DIE SCHATTENHAND mit Geraldine McEwan sah ... und eine andere Miss Marple präsentiert bekam.
Und dann fing ich an die Bücher der großartigen Lady Agatha Christie zu lesen und ja, Miss Marple ist ganz anders als ich dachte. Und ich gebe zu: Ich mag sie. Andererseits mag ich fast alles, was Agatha Christie geschrieben hat und mir spontan nichts einfallen würde, bei dem ich sagen könnte: Was für ein Sch...
Zurück zu Miss Marple:

Das große Miss Marple-Buch enthält folgende Geschichten:
Der Dienstagabend-Klub
Der Tempel der Astarte
Der Goldschatz
Blut auf dem Bürgersteig
Motiv versus Gelegenheit
Der Daumenabdruck des heiligen Petrus
Die Blaue Geranie
Die Gesellschafterin
Die vier Verdächtigen
Eine Weihnachtstragödie
Das Todeskraut
Die seltsame Angelegenheit mit dem Bungalow
Tod durch Ertrinken
Miss Marple erzählt eine Geschichte
Ein seltsamer Scherz
Der Maßbandmord
Der Fall der Hausmeisterin
Der Fall des perfekten Hausmädchens
Asyl
Greenshaws Folly

Die Erzählungen erschienen im Original im Sammelband MISS MARPLE AND MYSTERY bei Harper Collins, London.

Miss Marple-Fans kommen voll auf ihre Kosten, auch wenn keine der Geschichten neu ist (aber ich finde, man kann Agatha Christie immer lesen).
Jane Marple, bekannter als Miss Marple, ermittelt in 12 Romanen und 20 Kurzgeschichten. Das große Miss Marple-Buch enthält alle Geschichten mit ihr. Dabei handelt es sich nicht um eine Actionheldin oder eine aktive Detektivin sondern eine alte Frau (die man sich gut strickend im Sessel vorstellen kann), die aufgrund der ihr bekannten Ereignisse Vergleiche aus ihrem eigenen Erlebnisschatz anstellt und dadurch (immer) das Verbrechen löst (oder überhaupt ein Verbrechen erkennt).
Das große Miss Marple Buch bietet kurzweilige Unterhaltung mit Fällen, die man unmöglich beim lesen lösen kann und auch wenn es klassische Fälle sind, so wird man doch mit der einen oder anderen Überraschung konfrontiert.
Poirot hat mehr Witz, aber Miss Marple mehr Charrme ... und man erlebt immer wieder Überraschungen, was so ein kleines Dorf wie St. Mary Mead zu bieten hat.

Veröffentlicht am 05.12.2019

Unschlüssig, was ich davon halten soll

Das große tiefe Blau
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Ich hasse Bücher, die mir eigentlich gefallen sollten, es dann aber doch nicht tun. Obwohl …. hassen ist vielleicht das falsche Wort. Andererseits hat mich der Klappentext angesprochen und (wie so oft) ...

Ich hasse Bücher, die mir eigentlich gefallen sollten, es dann aber doch nicht tun. Obwohl …. hassen ist vielleicht das falsche Wort. Andererseits hat mich der Klappentext angesprochen und (wie so oft) enttäuscht. Ich habe nicht bekommen, was ich erwartet habe.
Aber … es ist ein wichtiges Buch, das jeder, dem etwas an unserer Natur liegt, lesen sollte.

Tiefsee, ein Ort, der kaum bekannt ist und meist nur dann positiv in den Schlagzeilen zu finden ist, wenn ein merkwürdiges neues Tier entdeckt wurde. Negatives Schlagzeilen gibt es in Mengen und wann immer die Rede von der Tiefsee ist, darf man feststellen, dass man darüber fast nichts weiß, bzw. das Wissen noch sehr lückenhaft ist.

Alex Rogers verbrachte als Kind die Ferien zumeist bei seinem Großvater, einem Fischer an der irischen Küste, und die Faszination der See hat ihn tief geprägt. Heute ist er Meeresbiologe, Professor für Conservation Biology in Oxford und einer der international bedeutendsten Ozeanforscher.
Ich kann seinen Werdegang verstehen (ich selbst bin früher an der Adria diversen Meeresgeschöpfen hinterhergegangen und habe sie eingesammelt, beobachtet und wieder frei gelassen, die Abzweigung zum Meeresbiologen habe ich dann wohl verpasst)
Der Autor führt den Leser nicht nur in die Tiefsee ein, er erzählt auch anschauliche Anekdoten, die anschaulich und nachvollziehbar sowohl die Faszination des Autors für die Tiefsee, als auch die Problematik zeigt, in der sich dieser Lebensraum befindet.
Die Tiefsee ist ein sensibler Ort und der Mensch ist ein sehr unsensibles Wesen, das zerstört, meist des Profits wegen. Und vieles, was der Mensch verursacht landet im Meer und kommt erst nach und nach ans Tageslicht (man denke nur an die Unmengen an Mikroplastik, Brandschutzhelfer und so weiter).

Alex Roger zeigt in Das große tiefe Blau beides, den Lebensraum und seine Bewohner und die Gefahren die vom Menschen ausgehen. Ohne jedoch ständig mit dem erhobenen Zeigefinger zu mahnen.

Aber … und jetzt kommt der schwierige Teil meiner Rezension.
Bei einer guten Rezension müsste ich jetzt erklären können, warum mir das Buch nicht gefallen hat. Ich kann es aber nicht. Und das ist etwas unbefriedigend.
Ich bin mir bewusst, dass das Buch eine gute Bewertung verdient hätte, weil es ein wichtiges Buch ist. Und auch eines der Bücher, von denen es nicht genug geben kann.
Mir haben die Anekdoten des Autors gefallen, einige davon haben mich an mich selbst erinnert.
Aber ich hatte mir mehr über das Leben in der Tiefsee erhofft. Das, was der Titel versprach (…. von Yetikrabben, leuchtenden Medusen …) kam mir etwas zu kurz.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Informativ und Unterhaltsam

Vom Axolotl zum Zwergfaultier
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Ich mag Bücher, die auf einfache und anschauliche Weise Kindern die Tierwelt nahe bringen (und man auch als Erwachsener davon profitieren kann). Natürlich muss ich dann ein Buch wie VOM AXOLOTL ZUM ZWERGFAULTIER ...

Ich mag Bücher, die auf einfache und anschauliche Weise Kindern die Tierwelt nahe bringen (und man auch als Erwachsener davon profitieren kann). Natürlich muss ich dann ein Buch wie VOM AXOLOTL ZUM ZWERGFAULTIER mögen. Schon die Aufmachung überzeugt. Schlägt man das Buch auf, findet man die liebevollen (zwar nicht immer realitätsnahen) Illustrationen der beschriebenen Tiere, neben leicht verständlichen Informationen über die dargestellten Tiere. Dabei finden sich neben bekannteren Tieren wie Okapi, Großer Ameisenbär und Axolotl auch weniger bekannte Tiere wie der Cozumel-Waschbär oder das Chaco-Pekari. Wer genau hinschaut wird auch Dodo, Beutelwolf und Co. entdecken. Tiere, deren Aussterben wohl nicht mehr rückgängig gemacht werden kann (obwohl das Buch auch Tiere enthält, die man für ausgestorben hielt). Es werden kleine und große Tiere beschrieben, Tiere aus allen möglichen Erdteilen und Lebensräumen, aber sie alle sind bedroht. Auch über ihren Gefährdungsstatus wird der Leser informiert.
Das Buch wird ab acht Jahren empfohlen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sich auch für jüngere Kinder eignet. Unter „Aufsicht“ der Eltern können sich kleine Kinder die Bilder ansehen und die Eltern könnten den Text vorlesen. Leicht begreiflich ist er und ist es nicht so, dass auch Eltern durch Fragen ihrer Kinder lernen können?
Aber auch der Erwachsene kann sich am Buch erfreuen (mit und ohne Kind)

Informativ und schön präsentiert. Wer es leicht verständlich haben will, der wird seine Freude an Milli Marotta haben. Und auch sonst … die Tiere sind ein Hingucker…

Veröffentlicht am 28.11.2019

Interessante Thematik, schwache Umsetzung!

Die Höllenkrone
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SIGMA FORCE Teil 13 … bisher habe ich noch kein Buch von Rollins oder der SIGMAFORCE gelesen (das eine schließt das andere ja ein) und ich wundere mich, wie mir diese Reihe entgehen konnte. Die Thematik ...

SIGMA FORCE Teil 13 … bisher habe ich noch kein Buch von Rollins oder der SIGMAFORCE gelesen (das eine schließt das andere ja ein) und ich wundere mich, wie mir diese Reihe entgehen konnte. Die Thematik klingt interessant und mein Interesse wurde noch mehr geschürt nachdem ich die Vorbemerkungen zum historischen Hintergrund am Anfang und die Nachbemerkung des Autors gelesen habe.
Das klang nach einem spannenden Actionthriller.
Und dann wurde ich enttäuscht. Vielleicht muss man die ersten SIGMA FORCE BÄNDE kennen, aber auf fast 600 Seiten tummelten sich Stereotypen und blasse Gestalten, die sich einen Kampf Superheld gegen Superschurke boten. Action folgte auf Action aber es wurde nie wirklich spannend und das Schicksal der agierenden Personen stößt auch auf Desinteresse. Unglaubwürdig und etwas zu viel des Guten.
Schade eigentlich, denn der Grundgedanke hätte eine interessante (mehr wissenschaftliche) Story geben können, aber die actionreiche Verpackung ist einfach zu viel.
Ich hatte mehr Wissenschaftsthriller erwartet, aber ich wurde in allen Hinsichten enttäuscht.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich unbedingt die Vorgänger kennen muss (trotz einiger Anspielungen, die aber meiner Meinung nach weder den Charakteren mehr Tiefe verliehen, noch die Story vorantrieben, vielleicht erfreuen sich aber Fans der Reihe daran).

Kurz gesagt: Die Höllenkrone ist ein Buch, dass man nicht lesen muss. Und eine vergebene Chance für eine interessante Story.
Manchmal wäre weniger (Action und Charaktere) mehr.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Wissenswert und spannend

Wie wir Menschen wurden
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Prof. Dr. Madelaine Böhme, Geowissenschaftlerin und Paläontologin, ist seit Ende 2009 Professorin für terrestrische Paläoklimatologie an der Universität Tübingen und Gründungsdirektorin des Senckenberg ...

Prof. Dr. Madelaine Böhme, Geowissenschaftlerin und Paläontologin, ist seit Ende 2009 Professorin für terrestrische Paläoklimatologie an der Universität Tübingen und Gründungsdirektorin des Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment (HEP Tübingen). Sie zählt zu den profiliertesten Paläo-Klimatologen und Paläo-Umweltforschern und betrachtet die menschliche Evolution auch im Hinblick auf die Veränderungen des Klimas und der Umwelt.
2017 untersuchte Böhme zusammen mit einem Forscherteam einen in Griechenland gefundenen Unterkiefer und einen Zahn aus Bulgarien, die dem Vormenschen Graecopithecus freybergi zugeschrieben werden.
Ihre (und die anderer) Erfahrungen, Beobachtungen und Schlussfolgerungen beschreibt sie auf spannende und informative Weise in Wie wir Menschen wurden. Professor Böhme und ihre (journalistischen Co-Autoren) unternehmen mit dem Leser eine Reise durch Zeit und Raum. Dabei erfährt man neben fundierten, auf Ausgrabungen basierenden Fakten auch ungeklärte Kriminalfälle der Paläontologie. Auch wenn der wissenschaftliche Apekt nie vernachlässigt wird und man mit Bezeichnungen wie Graecopithecus, Sahelanthropus, Dryopithecus schon fast erschlagen wird, findet auch der Laie Zugang zu dieser interessanten Forschungsbereich. Eine Antwort auf die Frage wie wir Menschen wurden bekommen wir nicht, aber zumindest werden einem die potentiellen Vorfahren der eigenen Art näher gebracht.
Eine kriminalistische Spurensuche nach den Ursprüngen der Menschheit ist tatsächlich spannend. Und beendet ist die Frage unseres Ursprungs immer noch nicht. Und durch neue Funde erfahren wir zum einen mehr, aber neue Fragen warten ebenfalls auf eine Antort.
Ist Afrika wirklich die Wiege der Menschheit?
Und welche Verwandten des Homo sapiens warten noch auf ihre Entdeckung?

Wer mehr über die Herkunft der Menschen wissen will wird mit diesem Buch seine Freude haben.