Enttäuschend
Der KristallkönigDER KRISTALLKÖNIG ist ein Buch, das eine ungewöhnliche Story präsentiert, die auf der einen Seite Märchenhaftes (und in entfernter Art und Weise etwas an DIE EISKÖNIGIN erinnert) mit Realismus (die Frage ...
DER KRISTALLKÖNIG ist ein Buch, das eine ungewöhnliche Story präsentiert, die auf der einen Seite Märchenhaftes (und in entfernter Art und Weise etwas an DIE EISKÖNIGIN erinnert) mit Realismus (die Frage nach dem Wert eines Lebens und die Gier, die mächtige Menschen bewegt) verbindet. Der Schauplatz und die Zeit sind ebenfalls faszinierend und es hätte sich viel Potential entfalten können. Leider schafft es die Autorin nicht, mich mit ihrem durchaus flüssigen Schreibstil zu begeistern.
Erst gegen Ende zeigt Ria Radtke zu was sie fähig ist und was ich vorher vermisst habe. Ich erwarte keinen Actionreißer, Spannung kann auch auf andere Weise erzeugt werden, aber in der Kristallgeschichte steckt so viel Potential, das meiner Meinung nicht vollkommen ausgenutzt wurde. Und so zog sich die Geschichte meiner Meinung nach etwas, wobei auch nicht hilfreich war, dass mir die Protagonisten nicht sehr sympathisch waren und ich ein Problem damit hatte, dass sich aus Beryl und Kornelian eine Liebesbeziehung entwickelt. Ich weiß, dass vor allem viele LeserInnen darauf abfahren, aber für mich war das in dieser Hinsicht nicht nachvollziehbar, zu unterschiedlich sind die Charaktere. Und gerade diese Unterschiedlichkeit hätte mehr geboten als eine sich laaaaaaangsam anbahnende LoveStory.
Ich hätte eine gänzlich andere Geschichte erwartet, aber manchmal lässt man sich auch mit anderen Geschichten überzeugen ... nur in diesem Fall ... DAS war nichts für mich, trotz einiger netter Ideen (und ja, auch ein Kornelian ist ein Edelstein)