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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Enttäuschend

Mein Leben nach dem Tod
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Mit MEIN LEBEN NACH DEM TOD schrieb er nun seine Biografie, genauso ausschweifend und plaudernd, wie ich es von seinen „Lesungen“ her kenne (und ich muss Lesung tatsächlich in „“ setzen, da sie zwar als ...

Mit MEIN LEBEN NACH DEM TOD schrieb er nun seine Biografie, genauso ausschweifend und plaudernd, wie ich es von seinen „Lesungen“ her kenne (und ich muss Lesung tatsächlich in „“ setzen, da sie zwar als Lesungen angekündigt worden waren, es sich meist aber über frei gesprochene Vorträge handelte, die oft auch länger dauerten, als sie angekündigt waren).
Die Biografie liest sich interessant und wenn man Mark kennt kann man seine Stimme im Kopf hören. Man erfährt wie Mark zum Kriminalbiologen wurde und was er im Laufe der Zeit gemacht hat. Was man nicht erfährt ist allzu Privates. Auf dieser Ebene versagt die Biografie. Marks Ehefrauen werden erwähnt (wobei nie sicher ist ob Ines oder Lydia gemeint ist, solange der Name nicht erwähnt wird). Das finde ich ein bisschen schade, denn so interessant diverse Fallbeschreibungen auch sind, so wäre es ebenso interessant gewesen wie Mark seine Ehefrauen kennen gelernt hat (und woher er die Zeit genommen hat sie zu heiraten, bei all seinen Forschungen …)
Ich gebe es zu: So sehr ich mich auf die Biografie gefreut habe, so enttäuscht war ich am Ende. Gut zu lesen, aber viele Fragen bleiben offen.
Was meiner Meinung nach auch zu viel Platz in Anspruch genommen hat war der Beitrag der MARKierten, Personen, die Marks Unterschrift auf ihrem Körper tätowiert haben. Schön und gut, irgendwie passt das in die Biografie eines tätowierten Menschen, aber … man hätte es auch kürzer fassen können.
Teilweise hatte ich Spaß am Lesen des Buchs, aber … unter einer Biografie hätte ich mir etwas Anderes erwartet (wenn ich Fallbeispiele lesen wollte, hätte ich mir ein anderes Buch von Mark vorgenommen). Von daher kann ich nur sagen, dass man im Wikipedia-Eintrag von Mark Benecke mehr über den Menschen erfährt, als in der gedruckten Biografie. Und was die Arbeit des Wissenschaftlers anbelangt … da gibt es ausführlichere Bücher.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 28.09.2019

Nicht nur für Kinder/Jugendliche ein Lesevergnügen

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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Auf den ersten Seiten fühlte ich mich etwas an DER GOLDENE KOMPASS (und Fortsetzungen) erinnert, aber dieses Gefühl hielt nicht lange an, denn Secret Keepers geht in eine ganz andere Richtung.
Es gibt ...

Auf den ersten Seiten fühlte ich mich etwas an DER GOLDENE KOMPASS (und Fortsetzungen) erinnert, aber dieses Gefühl hielt nicht lange an, denn Secret Keepers geht in eine ganz andere Richtung.
Es gibt ein interessantes Artefakt, eine sympathische Hauptperson (Ruben) und zahlreiche nette Nebencharaktere und natürlich Bösewichte und zwielichte Gestalten.
Am Anfang braucht man etwas, um Rubens Welt zu erkennen, aber es ist (fast) unsere (mit leichten Abänderungen).
Secret Keepers mag ein Kinderbuch sein, aber auch ich hatte meinen Spaß und so kann ich eigentlich nur eine negative Sache erwähnen: Das Buch hört genau dann auf, wenn es am Spannendsten ist.
Man muss einfach weiterlesen (und das kann man auch, da Teil zwei zeitgleich erschienen ist).

Als Fazit kann ich sagen: Hinter einem ansprechenden Cover verbirgt sich eine liebenswerte, spannende und etwas düstere Geschichte um einen jungen Helden ...
Ich hoffe, dass einige Personen, die bisher eher im Hintergrund agierten, noch stärker in den Vordergrund treten (aber auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass das passieren wird)
Lesenswert für Personen ab 10...

Veröffentlicht am 28.09.2019

Spannend...

Secret Keepers 2: Zeit der Jäger
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Spannend geht es weiter und spannend bleibt es auch im zweiten Teil von Secret Keepers. Tatsächlich ist der zweite Teil noch spannender als der erste und mehrere Geheimnisse werden gelüftet.
Es macht sehr ...

Spannend geht es weiter und spannend bleibt es auch im zweiten Teil von Secret Keepers. Tatsächlich ist der zweite Teil noch spannender als der erste und mehrere Geheimnisse werden gelüftet.
Es macht sehr viel Spaß das Buch zu lesen und den Abenteuern von Ruben, Penny und Jack (Pennys Bruder) zu folgen. Der Schatten ist ein kindgerechter Bösewicht, aber auch als Erwachsener muss man sich nicht schämen, dieses Buch zu lesen. Denn manche Kinderbücher (wie dieses) haben gegenüber manchen Fantasyromanen für Erwachsenen einen großen Vorteil: Es bleibt rasant, es bleibt spannend, ein Ereignis folgt dem anderen ... es wird nie langweilig (und man wird auch nicht durch sich entwickelnde und teilweise zu erwartende Liebesgeschichten abgelenkt).

Ansprechendes Cover ansprechende Geschichte und ein actionreiches (liebevoll gestaltetes und sehr kreatives) Ende der Geschichte.

Die Originalausgabe ist übrigens ein einziges Buch, in Deutschland wurde es (warum auch immer) zweigeteilt (aber das erklärt das abrupte Ende in Teil 1.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Wissenswertes über das Eichhörnchen (und andere) ...

Das Leben der Eichhörnchen
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Für einen Stadtmenschen sind Eichhörnchen ständig gegenwärtig. Man muss sie nicht einmal bewusst suchen, irgendwann huscht von irgendwoher eines dieser kleinen schwarzen, braunen, roten Tierchen in das ...

Für einen Stadtmenschen sind Eichhörnchen ständig gegenwärtig. Man muss sie nicht einmal bewusst suchen, irgendwann huscht von irgendwoher eines dieser kleinen schwarzen, braunen, roten Tierchen in das Sichtfeld. Aber was weiß man tatsächlich über diese kleinen Tierchen?
Wenig. Und wenn ich in meinem direkten Umfeld (das, wenn ich es so sagen kann, durchaus von Biologen durchseucht ist) frage, dann bekomme ich sehr merkwürdige Antworten, die aus Halbwahrheiten bestehen.
Ein Buch, dass dem Leser (der aber keinen wissenschaftlichen Hintergrund braucht) das Eichhörnchen näher bringt, scheint also nicht verkehrt zu sein. Und man bekommt noch viel mehr.
leicht verständlich und von eigenen Erlebnissen geprägt bringt Josef H. Reichholf dem Leser das Eichhörnchen näher, beschreibt die Lebensweise, das Aussehen und eigentlich alles, was man über die Tiere wissen kann. Aber der Autor geht noch weiter und neben dem Eichhörnchen werden noch andere Vertreter der Nagetiere vorgestellt, daneben weitere Vertreter der Hörnchenfamilie wie das Grauhörnchen, aber auch Biber und Siebenschläfer (dieser ausführlicher als Eichhörnchen der Nacht).
Fakten und persönliche Erlebnisse, zusammen mit Illustrationen von Johann Brandstetter machen Das Leben der Eichhörnchen zu einem informativen, nicht zu wissenschaftlichen und unterhaltsamen Werk.
Und fast fällt gar nicht auf, dass der Autor auch berechtigte Kritik an herrschende Arten- und Naturschutzbestimmungen übt.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Es muss nicht immer spannend sein um zu unterhalten ...

Allmen und der Koi
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Allmen und der Koi ist nicht nur der erste Allmen-Krimi den ich gelesen habe, es ist auch mein erstes Buch von Martin Suter.
Bisher ist mir Allmen nur aus dem Fernsehen bekannt gewesen. Allmen und das ...

Allmen und der Koi ist nicht nur der erste Allmen-Krimi den ich gelesen habe, es ist auch mein erstes Buch von Martin Suter.
Bisher ist mir Allmen nur aus dem Fernsehen bekannt gewesen. Allmen und das Geheimnis der Libellen hat mir gut gefallen, ich fand die Charaktere sehr witzig. Dass es sich um eine Romanfigur handelte ist mir dabei entgangen. Die weiteren Verfilmungen habe ich allerdings versäumt (aber dieses Versäumnis werde ich bei Gelegenheit nachholen).
Zufällig wurde ich auf den Klappentext von Allmen und der Koi aufmerksam und mein Interesse wurde geweckt. Auf der einen Seite klingt es nicht sehr spannend (vielleicht muss man selber Koi halten, um etwas Nervenkitzel zu verspüren), auf der anderen Seite interessant (und ungewöhnlich genug).
Kurz gesagt: Mir hat das Buch gefallen. Der Schreibstil, die Charaktere, die teilweise seltsamen und skurrilen Situationen. Ich fand das Buch nicht spannend, auch nicht sehr actionreich, aber sehr humorvoll. Es gibt einige Tote, es fließt viel Alkohol und so wird es nicht langweilig. Das Buch liest sich schnell, fast glaubt man selbst beteiligt zu sein.
Johann Friedrich von Allmen und sein Diener Carlos muss man lieben, wenn man etwas andere Krimis mag, bei denen der Ermittler nicht unbedingt zu den intelligentesten gehört.