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Veröffentlicht am 04.04.2019

Naja ... wer Poesie mag ...

Wie man einen Maulwurf fängt
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Wie man einen Maulwurf fängt ist kein Buch das hilft Maulwürfe zu fangen. Es ist auch keine witzige Anleitung wie man keine Maulwürfe fängt. Es ist auch nicht unbedingt als „poetisches Plädoyer für das ...

Wie man einen Maulwurf fängt ist kein Buch das hilft Maulwürfe zu fangen. Es ist auch keine witzige Anleitung wie man keine Maulwürfe fängt. Es ist auch nicht unbedingt als „poetisches Plädoyer für das Leben im Einklang mit der Natur“ zu sehen.
Tatsächlich erfährt man nach dieser Lektüre einiges über Maulwürfe und die Arbeit eines Maulwurfsfängers, der eigentlich keiner sein wollte.
Marc Hamer wurde im Norden Englands geboren und lebte an verschiedenen Orten, bevor er vor dreißig Jahren nach Wales zog. Er war einige Zeit obdachlos und arbeitete dann bei der Bahn, bevor er Kunst in Manchester und Stoke-on-Trent studierte. Er hat in Gallerien, im Marketing, als Graphikdesigner und Herausgeber einer Zeitschrift gearbeitet sowie Kreatives Schreiben in einem Gefängnis unterrichtet, bevor er Gärtner wurde.
Es gibt ca 50 Arten von Maulwürfen, in Mitteleuropa aber nur eine Art und in Irland überhaupt keine (ebenso wenig wie Schlangen). Beutelmulle und Nacktmulle sind keine Maulwürfe und zwischen Maulwürfen und Maulwurfsgrillen bestehen keine verwandtschaftlichen Verhältnisse.
Das Fangen eines Maulwurfs endet meist mit dem Tod desselben…
Und ich gebe zu, dass es ein interessantes Buch ist, das nur einen kleinen Schönheitsfehler hat. Jedenfalls in meinen Augen.
Gegen Kapitelende wird es immer etwas poetisch. Leider bin ich kein Freund der Poesie, so dass diese Gedichte/Poetischen Verse, für mich keinen Mehrwert darstellten, sondern eher überlesen werden wollten.
Poesie ist nicht meine Welt und so richtig passend, fand ich sie in diesem Buch auch nicht. Mir (und vermutlich jedem anderen Leser auch) würden sie nicht fehlen, da sie das Wissen um Maulwurf/Maulwurfsfänger nicht vertiefen. Aber .. sie nehmen sehr viel Platz weg.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Supersüß und super...

Insekten: Das große Summen
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Also ... es gibt eine Sache, die mir bei den meisten Büchern von arsEdition negativ auffällt: Wenig Seiten, hoher Preis. (und das sage ich, der sie als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt bekommt ...

Also ... es gibt eine Sache, die mir bei den meisten Büchern von arsEdition negativ auffällt: Wenig Seiten, hoher Preis. (und das sage ich, der sie als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt bekommt ...).
Aber ... das war's auch schon. Okay fast, negativ an diesem Buch ist tatsächlich, dass es so kurz ist. Denn ich finde es sehr unterhaltsam (vielleicht habe ich auch zu viel Kaffee intus und bin nicht ganz Herr meiner Sinne).
Das ganze Buch ist ein Gedicht (im wörtlichen Sinne) und obwohl ich der Poesie nicht so zugetan bin, hat mich nicht nur der Text erheitert, sondern auch die dazugehörigen Bilder, die den Hauptteil des Buchs ausmachen. Liebevolle Zeichnungen von allerlei Krabbelgetier (mit sechs, acht oder sogar vier Beinen).
Das große Summen ist eine Hommage an die kleinen Lebewesen unserer Welt und ein Aufruf an unsere Kleinen (oder auch an die Erwachsenen), sich bewusster mit der Umwelt auseinanderzusetzen.
Dann erkennt man auch die Schönheit, bzw. das Interessante an den ansonsten meist als eklig abgestellten Sechs- oder Achtbeinern.

Als Bestimmungsbuch ungeeignet, aber zum Vorlesen und Anschauen ein gelungenes Buch.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Ein etwas schwaches Ende...

Lady Trents Memoiren 5: Im Schutz der Drachenschwingen
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Bevor ich mit dem Lesen des Buchs angefangen habe, war ich der Meinung, dass ich nicht viel dazu schreiben müsste. Ich bin ein großer Fan der Reihe (und das erwähne ich immer wieder und auch jetzt, nachdem ...

Bevor ich mit dem Lesen des Buchs angefangen habe, war ich der Meinung, dass ich nicht viel dazu schreiben müsste. Ich bin ein großer Fan der Reihe (und das erwähne ich immer wieder und auch jetzt, nachdem der letzte Band gelesen wurde, werde ich hin und wieder auf die Bücher hinweisen) und so habe ich mich zwar auf der einen Seite sehr auf das Erscheinen des 5. Bandes gefreut, auf der anderen Seite würde ich damit auch das Ende der Reihe erleben.
Trotzdem bin ich begeistert an die Lektüre herangegangen und am Anfang wurde ich auch nicht enttäuscht. Das war Lady Trent so wie ich sie mochte, so wie ich sie kennen gelernt habe.
Und dann begann der Absturz.
Nicht, dass das Buch schlecht wäre, es ist eine interessante Abenteuergeschichte in einer uns scheinbar vertrauten Welt (obwohl … Lesern der Vorgängern wird diese Welt genauso vertraut sein wie unsere) mit einer Frau, die nach wie vor Schwierigkeiten magisch anzieht (bedingt durch ihre Neugier, ihre Persönlichkeit und der Tatsache, dass sie kein Mann ist).
Allerdings (und irgendwie hat mich das auch etwas erstaunt, schließlich sind die Memoiren ein fiktives Werk mit DRACHEN) gab es eine Begegnung im Buch, die mich erst gestört hat und danach eher gelangweilt hat. Ich kann nicht sagen, um was es geht, da ich dadurch sehr stark die Handlung verraten würde, denn schließlich handelt es sich hierbei um das Geheimnis des fünften Bandes (soviel sei allerdings verraten: Es handelt sich um das Refugium der Schwingen).
Leider nimmt dieser den Großteil des Buches ein und auch wenn es interessante Ansätze gibt, so ist das auch der Teil, der mir am wenigsten gefallen hat und diesen Band den schlechtesten dieser Reihe macht (auch wenn schlecht in diesem Fall noch gut genug ist, um sich gut unterhalten zu fühlen, jedenfalls am Anfang und am Ende).
gegen Ende wird es wieder typisch Isabella, aber das, was mir an den vorangegangen Teilen der Reihe gefallen hat (die politischen Intrigen und Verwicklungen) kommt etwas zu kurz. Allerdings (und soviel kann man verraten) gibt es in diesem Band auch extrem viel Drachen, die diesmal auch eine wirklich bedeutende Rolle spielen (mehr will ich dazu nicht sagen).

Vielleicht ist es ganz gut, dass die Memoiren der Lady Trent nun abgeschlossen sind. Man soll aufhören wenn es am Besten ist (obwohl der 5. Band nicht wirklich als krönender Abschluss bezeichnet werden kann)
Freunde von Drachen und Lady Trent werden auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Kurzweiliger Lesespaß... Teil zwei

Mein Leben im Hotel Royal - Reality-TV, It-Bags und das ganz normale Chaos
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Den ersten Teil um Flicks Abenteuer habe ich im Rahmen einer Vorablesen-Aktion zum Rezensieren erhalten. Den zweiten Band habe ich bei einem Vorablesen-Gewinnspiel gewonnen. Ich hatte mir keine Chancen ...

Den ersten Teil um Flicks Abenteuer habe ich im Rahmen einer Vorablesen-Aktion zum Rezensieren erhalten. Den zweiten Band habe ich bei einem Vorablesen-Gewinnspiel gewonnen. Ich hatte mir keine Chancen ausgerechnet und hätte auch nicht mit gemacht, wenn ich nicht doch neugierig wäre.
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich überhaupt nicht der Zielgruppe entspreche (aber das passiert mir mit vielen anderen lieb gewonnenen Büchern auch und ich erlaube mir, einfach darüber hinweg zu sehen).
Und ich muss zugeben ... ich mag die Geschichten um Flick. Manchmal ist sie mir zwar etwas zu tollpatschig und die Ereignisse doch etwas vorhersehbar, aber .. dem Lesespaß schadet das nicht.
Teil zwei der Serie ist genauso unterhaltsam, kurzweilig und witzig wie Teil eins, auch wenn man über so manche Eigenheiten der handelnden Personen hinwegsehen muss.
Es ist auch nicht zwingend, Teil eins zu kennen, aber ... warum sollte man sich diesem Lesespaß verweigern.
Allerdings finde ich die Sache mit der Meeresschildkröte etwas merkwürdig (und ich hoffe doch, dass das ein Übersetzungsfehler ist ...)

Aber, und vielleicht ist das ein bisschen peinlich, ich freue mich auf die Fortsetzungen ...

Veröffentlicht am 21.03.2019

Leichte Unterhaltung für Alpenfans

Wütende Wölfe
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Band 10 der Alpenkrimireihe und der erste der Reihe, den ich gelesen habe. Man kann sich natürlich denken, dass mich der Titel angesprochen hat.
Und tatsächlich geht es um Wölfe (echte und falsche), Hunde ...

Band 10 der Alpenkrimireihe und der erste der Reihe, den ich gelesen habe. Man kann sich natürlich denken, dass mich der Titel angesprochen hat.
Und tatsächlich geht es um Wölfe (echte und falsche), Hunde und Kühe … und Käse und bayrische Landluft, Schweizer (unverständlicher) Dialekt und sympathische Protagonisten.
Leichte Krimiunterhaltung wird geboten, aber für zwischendurch ist das auch nicht verkehrt.
Am Anfang war ich skeptisch, regionale Krimis können gut sein, im Moment scheint aber der Boom auch viel Müll zu produzieren. Aber, Wütende Wölfe gehört definitv nicht dazu. Bayrisches Alpenidyll trifft auf die Untiefen der menschlichen Seele. Urige Bergbewohner, sympathische Wissenschaftler treffen auf Mord und Totschlag.
Neben dem eigentlichen Kriminalfall erfährt der Leser auch einiges über das bayrische Wolfsmanagment und die Situation der Wölfe in Deutschland.
Man wird gut unterhalten und es zeigt sich, dass auch ältere Frauen gute Kriminalisten sein können.
Und auch wenn man es erwarten könnte: Kitschig wird es nie. Aber hin und wieder blitzt etwas Humoriges durch.

Leichte Unterhaltung mit ernstem Hintergrund, nicht nur für Alpenfans.