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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Eine kurzweilige Reise in die Vergangenheit der Medizin

Der Horror der frühen Medizin
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Joseph Lister, der „Vater der antiseptischen Chirurgie“, spielt in DER HORROR DER FRÜHEN MEDIZIN die Hauptrolle sozusagen, auch wenn ich den Untertitel Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber ...

Joseph Lister, der „Vater der antiseptischen Chirurgie“, spielt in DER HORROR DER FRÜHEN MEDIZIN die Hauptrolle sozusagen, auch wenn ich den Untertitel Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber und Knochenklempner etwas misslungen finde, da es eher um seinen Kampf gegen die Zustände in den Krankenhäusern geht.
Lindsey Fitzharris ist mit ihrem Buch eine spannende Reise in die medizinische Vergangenheit gelungen. Neben (teilweise sehr anschaulichen, ekligen) Fallbeispielen der damaligen Chirurgenarbeit bringt sie die Biografie von Joseph Lister näher, ohne zu langweilen. Fast glaubt man direkt dabei zu stehen wenn in Wunden gewühlt wird.
Wer sich für die Medizingeschichte des 19. Jahrhunderts interessiert, wird ein wahres Meisterwerk vorfinden. Kurzweilig und informativ, was will man mehr. Und das Cover passt perfekt zum Inhalt.
Und? Schon ins Badezimmer geschaut? Vielleicht befindet sich dort ja ein Fläschchen Listerine ...

Veröffentlicht am 26.07.2018

Kann man lesen, muss man aber nicht

Caldera 1: Die Wächter des Dschungels
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Mein erster Gedanke beim Lesen des Klappentextes: Klingt skurril. Eine Ameisenkönigin als Bösewicht. Dann aber: Warum nicht, Ameisen können durchaus eine Gefahr darstellen, vor allem in Massen.
Und dann ...

Mein erster Gedanke beim Lesen des Klappentextes: Klingt skurril. Eine Ameisenkönigin als Bösewicht. Dann aber: Warum nicht, Ameisen können durchaus eine Gefahr darstellen, vor allem in Massen.
Und dann der Gedanke: Ein Frosch als Held, das kann ja nur lustig werden. Und das Cover ist auch sehr ansprechend und vielversprechend, auch wenn ich nicht zu den Lesern gehöre, die Bücher aufgrund ihres Covers kaufen, bzw. beurteilen.
Die Erwartungen waren dementsprechend, als ich schließlich mit dem Lesen anfing. Vielleicht zu hoch, denn das Schicksal von Panthermädchen Mali und ihren Gleichgesinnten berührte mich kaum. Ich habe den Eindruck, dass ich entweder anspruchsvoller geworden bin, was meinen Lesestoff anbelangt, oder sich tatsächlich im Moment viele Bücher im belanglosen Einheitsbrei suhlen. Caldera hat ein paar nette Ideen, allerdings ist auch vieles Vorhersehbar (und der tatsächliche Überraschungsmoment geht verloren).
Gut dargestellt werden die Verhaltensweisen der Tiere (wenn man sich mit der Kommunikation der Tiere untereinander anfreunden kann … aber warum sollte man ein Buch dieser Art lesen, wenn man das nicht mag), aber das ist zu wenig, um eine wirklich spannende Geschichte zu bieten. Selbst der Cliffhanger ist vorhersehbar und macht nicht wirklich Lust auf mehr.
Kann man lesen, muss man aber nicht.
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 12 (aber es gibt spannenderes für diese Altersklasse)

Nebenbei bemerkt: Der Originaltitel lautet The Lost Rainforest: Mez´ Magic. Im Deutschen wurde dann wohl aus Mez Mali (warum auch immer, mir erschließt sich diese Namensänderung nicht, aber das ist Sache der Übersetzer und hat auf die Handlung keine Auswirkungen)

Veröffentlicht am 23.07.2018

Kurzweiliger Lesespaß

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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Okay, an der Zielgruppe schramme ich nicht einmalm ansatzweise heran: Mädchen ab 12.

Aber das spielte beim Lesen keine große Rolle. Ich habe mich königlich amüsiert. Anhand des Covers und des Titels bin ...

Okay, an der Zielgruppe schramme ich nicht einmalm ansatzweise heran: Mädchen ab 12.

Aber das spielte beim Lesen keine große Rolle. Ich habe mich königlich amüsiert. Anhand des Covers und des Titels bin ich davon ausgegangen, dass der Dackel eine größere Rolle spielt, aber eigentlich ist er nur eine Nebenrolle. Und natürlich ist es logisch, dass der Dackel mehr Follower hat als die Protagonistin, denn der Dackel ist bei Instagramm, die Protagonistin nicht, aber eigentlich spielt auch das keine große Rolle.

Tatsächlich hat man den Eindruck, Protagonistin Flick stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste und versucht dabei auf reiche Göre zu machen, allerdings mit ein paar Komplexen (das Leben einer reichen Hotelerbin ist ja sooo langweilig).

Der Autorin ist ein kurzweiliges, unterhaltsames und sehr witziges Buch gelungen, das zum einen von der Protagonistin lebt, aber auch von der Beschreibung des Hotels und seiner Angestellte. Und dann gibt es natürlich auch noch Flicks Freundinnen und Jungs (die dürfen natürlich überhaupt nicht fehlen).

"Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich" will man am Liebsten nicht mehr aus der Hand legen, allerdings liest es sich auch sehr schnell.

Fortsetzungen nicht ausgeschlossen.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Eine lohnende Fortsetzung

Blood Destiny - Bloodmagic
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Ich hätte es ja nicht gedacht, aber mir hat der zweite Teil um Mackenzie Smith hat mir noch besser gefallen, als der erste Teil (Bloodfire). Nach wir vor ist es keine richtige Liebesgeschichte (auch wenn ...

Ich hätte es ja nicht gedacht, aber mir hat der zweite Teil um Mackenzie Smith hat mir noch besser gefallen, als der erste Teil (Bloodfire). Nach wir vor ist es keine richtige Liebesgeschichte (auch wenn die Erwähnung von Corrigans faszinierenden Augen manchmal etwas nervt), aber das schadet der Geschichte nicht. Neue Charaktere werden eingeführt, alte Charaktere tauchen auf und Mack hat so einiges zu tun. Und sie reitet sich von einem Schlamassel ins nächste und sorgt so für die eine oder andere witzige (und auch gefährliche) Situation.
Den Humor, den ich im ersten Teil noch vermisst habe, findet man diesmal sehr oft. Von Wortwitz über Situationscomik wird einiges geboten ohne dass die Geschichte (oder eine der handelnden Personen) ins Lächerliche gezogen werden. Und so bleibt es spannend bis zum Schluss. Und natürlich will ich wissen wie es weiter geht.

In Bloodmagic lodert Macks Feuer heißer als je zu vor…und die Sache mit „nur ein Mensch“ laubt ihr irgendwann auch niemand mehr.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Besser als der Vorgänger

Buba und das blaue Nashorn
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Buba, der kleine „Held“ aus Buba der kleine Elefant, ist älter geworden und das bedeutet auch für ihn: Schule.
Zusammen mit seinen Freunden und anderen Tierkindern muss er die Zooschule besuchen, obwohl ...

Buba, der kleine „Held“ aus Buba der kleine Elefant, ist älter geworden und das bedeutet auch für ihn: Schule.
Zusammen mit seinen Freunden und anderen Tierkindern muss er die Zooschule besuchen, obwohl er viel lieber etwas anderes tun würde. Und eines Tages macht er, zusammen mit seinem besten Freund, dem Nashorn Kibu, blau. Und was macht man, wenn man nicht in die Schule geht? Blödsinn…
Buba und das blaue Nashorn hat mir besser gefallen, als der Vorgänger. Das Titelbild verrät zwar schon, um was es eigentlich geht, aber die Umsetzung und das, was die beiden Tierkinder unternehmen wird sehr liebevoll und witzig in Szene gesetzt.
Ein Buch zum Vorlesen und Anschauen.