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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Es wird besser...

Die Gefahr der Neugier
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Teil eins der Vampirjägersaga hat mich ja nicht so überzeugt, aber die Autorin macht sich. Natürlich kann man Band zwei nach wie vor nicht als Meisterwerk bezeichnen, aber als verschwendete Lesezeit auch ...

Teil eins der Vampirjägersaga hat mich ja nicht so überzeugt, aber die Autorin macht sich. Natürlich kann man Band zwei nach wie vor nicht als Meisterwerk bezeichnen, aber als verschwendete Lesezeit auch nicht. Tatsächlich wird man gut unterhalten. Die Hauptcharaktere werden etwas besser durchleuchtet und auch die Nebencharaktere bekommen ihre Ecken und Kanten.

Freunde (und/oder Kenner) der Rollenspielserie VAMPIRE - DIE MASKERADE/VAMPIRE - THE MASQUERADE werden viele Parallelen feststellen. Mich haben diese Ähnlichkeiten etwas gestört, da es eine Zeit gab, in der ich fast ausschließlich dieses Rollenspiel gespielt habe. DIE GEFAHR DER NEUGIER ist NICHT das Rollenspiel, hat auch nichts damit zu tun, aber durch diese gehäuften Ähnlichkeiten wird dem Vampirmythos nichts Neues oder Eigenes hinzugefügt.

Und auch wenn die Vampire als Persönlichkeiten einigermaßen interessant sind, so ist ihr Hintergrund/ihre Gesellschaft nicht wirklich interessant.

Dabei wird immer wieder bewiesen, wie man dem Mythos der Blutsauger neue Aspekte abgewinnen kann, ohne der klassischen Sicht der Dinge abtrünnig zu werden.

Von daher kann ich nur wiederholen, was ich bereits bei Band eins gesagt/geschrieben habe: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Aber ... und manchmal gibt es ein Aber...: Man erkennt Verbesserungen und ich würde mich nicht wundern, wenn sich die Autorin nicht mit jedem ihrer Bücher steigern würde und auch mehr ihre eigene Fantasie einfließen lässt.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Von wegen widerlich ...

Die kleine Spinne Widerlich - Ausflug ans Meer
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Das Buch ist süß geschrieben und eignet sich hervorragend zum Vorlesen und Vorzeigen. Natürlich macht das Buch Lust auf Meer und Urlaub.
Unterstützt wird die einfache Geschichte durch die liebenswerten ...

Das Buch ist süß geschrieben und eignet sich hervorragend zum Vorlesen und Vorzeigen. Natürlich macht das Buch Lust auf Meer und Urlaub.
Unterstützt wird die einfache Geschichte durch die liebenswerten Zeichnungen von Martina Matos, bei der auch Spinnen alles andere als widerlich dargestellt werden.
Ein Buch zum immer wieder anschauen und vorlesen.
Nur der Preis kommt mir etwas überteuert vor, aber das scheint ein Problem von Kinderbüchern zu sein.
32 Seiten (allerdings Hardcover) für 13 € ...

Veröffentlicht am 28.05.2018

Eine schöne Geschichte in witziger Verpackung

Frida Furchtlos lädt zum Tee
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Ein wunderbares Buch zum Vorlesen, Anschauen (und Nachspielen) für Kinder zwischen 4 und sechs.
Eine einfache, aber unterhaltsame Geschichte, schöne (teilweise witzige) Zeichnungen und ein überraschendes ...

Ein wunderbares Buch zum Vorlesen, Anschauen (und Nachspielen) für Kinder zwischen 4 und sechs.
Eine einfache, aber unterhaltsame Geschichte, schöne (teilweise witzige) Zeichnungen und ein überraschendes Ende.
Frida Furchtlos lädt zum Tee ist ein Buch, das Kindern Mut macht und zeigt, dass auch "böse" Tiere Angst haben können.
Es lohnt sich übrigens, die Bilder genauer anzuschauen. Es handelt sich zwar nicht um ein Wimmelbuch, aber man kann Dinge entdecken, von denen im Text keine Rede ist. Vor allem zum Ende hin gibt das der Geschichte noch den gewissen unterhaltsamen Unterton.
Das einzig Negative ist der Preis. 32 Seiten für 15 € ... aber es ist so ein schönes Buch (und leider sehr kurzweilig)

Veröffentlicht am 28.05.2018

Unterhaltsam, wenn auch nicht so witzig wie der Titel vermuten lässt

Eine verliebte Kuh, eine magische Karte und ein Strauß in geheimer Mission
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Als ich den Titel gelesen hatte stand für mich fest: Ich muss dieses Buch haben, ein Buch mit so einem Titel kann einfach nur witzig sein. Irgendwie hatte ich ein Fantasy-„Per Anhalter durch die Galaxys“ ...

Als ich den Titel gelesen hatte stand für mich fest: Ich muss dieses Buch haben, ein Buch mit so einem Titel kann einfach nur witzig sein. Irgendwie hatte ich ein Fantasy-„Per Anhalter durch die Galaxys“ für Kinder vor Augen. Leider wurde ich in dieser Hinsicht enttäuscht. Ein bisschen skurril ist die Geschichte schon, aber anhand des Titels habe ich mehr erwartet. Und abgesehen vom Schluss kommt der Humor doch etwas zu kurz. Man kann zwar an vielen Stellen schmunzeln (altersunabhängig), aber herzhaft zu lachen wäre übertrieben.
Ich habe ein paar Seiten benötigt und mich auch von meinen Erwartungen verabschieden müssen, ehe mir die Geschichte gefallen hat. Und gefallen hat sie mir. Liebevolle Charakterbeschreibungen (sowohl der Menschen als auch der Tiere), viel- und doch wenigsagende Kapitelüberschriften machen das Buch lesenswert. Tatsächlich gibt es sogar Intrigen, die der Geschichte eine gewisse Spannung geben.
Es fließt kein Blut, es gibt keine Toten, aber wenn man auf Szenen dieser Art verzichten kann, wird man von einer schönen Geschichte gefesselt.
Ein turbulentes Fantasy-Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren.
Aber man muss kein Kind sein, um seinen Spaß zu haben.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Lust auf mehr

Der Sommerdrache
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Laut Verlag ist Todd Lockwood einer der bekanntesten amerikanischen Fantasy-Künstler. Er hat für »Dungeons & Dragons« und »Magic: The Gathering« gearbeitet und zahlreiche Buchcover gestaltet, u.a. zu Büchern ...

Laut Verlag ist Todd Lockwood einer der bekanntesten amerikanischen Fantasy-Künstler. Er hat für »Dungeons & Dragons« und »Magic: The Gathering« gearbeitet und zahlreiche Buchcover gestaltet, u.a. zu Büchern von R.A. Salvatore, Tad Williams und Marie Brennan.
Bewusst gehört habe ich ihn noch nie wahrgenommen, aber nachdem ich zwei Bücher von Marie Brennan mein eigen nenne (Die Naturgeschichte der Drachen und Im Wendekreis der Schlangen) habe ich nachgesehen ... und tatsächlich, die stimmungsvollen Illustrationen in beiden Büchern stammen von ihm.
Der Sommerdrache ist sein erster Roman und der Beginn einer neuen epischen Famntasytrilogie (Die ewigen Gezeiten).
Und Episches kann man erwarten. Lockwood erschafft eine eigene Welt mit eigener Vergangenheit und Mythologie. Schnell taucht man in diese fremde Welt ein, saugt Mythologie und Geschichte auf und will begierig mehr erfahren.
Fast unbesiegbare (mysteriöse) Feinde und Intrigen (oder falsche Glaubensvorstellungen?) geben eine Prise Spannung hinzu.
Die Charaktere sind glaubwürdig gestaltet und obwohl es nicht gerade wenige sind, verliert man nicht den Überblick, da sich Namen und Besonderheiten leicht auseinanderhalten lassen. Die Beweggründe der Charaktere sind nachvollziehbar (wenn auch nicht immer verständlich, aber so wird für zahlreiche Konfliktsituationen gesorgt).
Langweilig wird es nie.
Freunde von High Fantasy und Drachen dürften auf ihre Kosten kommen.
Natürlich fehlen auch Illustrationen des Künstlers nicht, aber diese wären nicht wirklich nötig gewesen. Die Beschreibungen sind lebhaft genug.
Ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht.