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Veröffentlicht am 28.04.2022

Nicht nur zum Einschlafen geeignet

Neue Tierische Gute-Nacht-Geschichten
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Neue tierische Gute Nacht Geschichten lässt Kinder leichter einschlafen und nebenbei lernen sie auch noch etwas dazu (jedenfalls solange sie wach bleiben). Die angenehme Stimme von Florian Fischer erzählt ...

Neue tierische Gute Nacht Geschichten lässt Kinder leichter einschlafen und nebenbei lernen sie auch noch etwas dazu (jedenfalls solange sie wach bleiben). Die angenehme Stimme von Florian Fischer erzählt von Flusspferd, Lippenbär und co. Und so lernen Kinder nicht nur wie Tiere mit ihren Kindern umgehen, sondern auch was nachts passiert, wenn alles schläft. Kindgerecht, aber informativ sind diese kurzen Geschichte ein kleines Highlight, das Spaß macht ins Bett zu gehen.
Natürlich spricht nichts dagegen, wenn man diese Geschichten auch tagsüber hört ohne schlafen zu wollen.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Wirklich das Ende?

Der dunkle Kristall - Stunde der Flammen (4)
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Das Ende der Geschichte ... oder doch nicht. Ich gebe zu, dass ich eine gewisse Befürchtung hatte, was das Ende der Dark Crystal-Reihe anbelangt. Und ich fand das auch berechtigt, wenn man den Anfang der ...

Das Ende der Geschichte ... oder doch nicht. Ich gebe zu, dass ich eine gewisse Befürchtung hatte, was das Ende der Dark Crystal-Reihe anbelangt. Und ich fand das auch berechtigt, wenn man den Anfang der Reihe (Ära der Schatten) mit dem Film vergleicht. Aber für den einen oder anderen mag das ein Spoiler sein ... ich bin froh, dass es nicht so gekommen ist wie ich befürchtet habe. Natürlich habe ich ein spannendes Ende erwartet und diesbezüglich hat mich STUNDE DER FLAMMEN nicht enttäuscht. Die große Schlacht zwischen Skeksen und Gelflingen ist spannend und kommt fast sehr unblutig daher, ohne aber auf entsprechende Action zu verzichten. STUNDE DER FLAMMEN ist ein würdiger Abschluss, auch wenn NACHT DER SCHATTEN nach wie vor das Highlight bleibt. Und eigentlich wäre noch viel Spielraum um weitere Geschichten über Thra, den Gelflingen und den Skeksen zu erzählen und ich habe die Hoffnung, dass das vielleicht auch passieren wird. Diese ungewöhnliche und sehr liebenswerte, ohne wirklich kindlich wirkende Welt, hätte es verdient eine größere Aufmerksamkeit zu bekommen.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Einfach nur köstlich

Zehn Gäste und ein Mord
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Das Cover verspricht einen klassischen Krimi, der Klappentet dagegen weist auf die Moderne hin. Und der Leser bekommt beides: Eine durchaus moderne Handlung, mit viel technischen Drumherum, aber für jeden ...

Das Cover verspricht einen klassischen Krimi, der Klappentet dagegen weist auf die Moderne hin. Und der Leser bekommt beides: Eine durchaus moderne Handlung, mit viel technischen Drumherum, aber für jeden verständlich, und zwei Ermittler, die irgendwie aus der Zeit gefallen zu scheinen und doch wunderbar in das Ambiente passen.

Hauke Schlüter präsentiert einen in jeder Hinsicht sehr klassischen Krimi, ein Whodunit wie es auch Agatha Christie nicht besser gekonnt hätte. Sein Schreibstil ist erfrischend, seine Charaktere unterhaltsam und neben einer wirklich spannenden und wendungsreichen Handlung bleibt auch der Humor nicht auf der Strecke, was auf jeden Fall Santow und Mehlos zu verdanken ist. Einfach nur köstlich und ein Beweis dafür dass auch deutsche Autoren englische Krimis mit viel Atmosphäre schreiben können.
Man nehme Agatha Christie, vollziehe eine Geschlechtsumwandlung an ihr und verfrachte sie in die heutige Zeit. Wäre das möglich, würde vermutlich Zehn Gäste und ein Mord herauskommen, aber es geht auch mit einem existierendem Autor. Ein echtes Krimihighlight, das Landhausidylle mit dem Stress neuer Startups verbindet.
Und ich hoffe, dass das nicht das letzte Mal war, dass ich von Mehlos und Santow gelesen habe.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Macht Lust auf mehr

Die Götter von Blut und Pulver: Sünden des Imperiums
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Der erste Band von DIE GÖTTER VON BLUT UND PULVER ist die Art von Fantay, die mir zusagt, auch wenn ich nicht ganz beschreiben kann woran es liegt. Brian McClellan spinnt eine Geschichte von Macht und ...

Der erste Band von DIE GÖTTER VON BLUT UND PULVER ist die Art von Fantay, die mir zusagt, auch wenn ich nicht ganz beschreiben kann woran es liegt. Brian McClellan spinnt eine Geschichte von Macht und Intrigen, Gewalt, tapfere und gefallene Helden. Gewürzt wird das ganze mit einer Menge an interessanter gut ausgearbeiteter Charaktere, die nicht unbedingt als Lichtgestalten präsentiert werden, aber mit ihren Ecken und Kanten durchaus Sympathien wecken. Und für eine interessante Geschichte sorgen. Vielleicht sind die Kampfszenen manchmal etwas zu lange und ausführlich beschrieben. Weniger davon hätten nicht geschadet, zumal die Handlung auch genügend andere interessante Aspekte aufweist.
McClellan kreiert eine mittelalterlich angehauchte Welt, die noch viele Geheimnisse offenbaren kann.
Magie und Bewohner sind kreativ und interessant, auch wenn noch vieles im Dunklen ist und ich auch noch nicht ganz hinter dem Geheimnis der Pulvermagie gekommen, aber was nicht ist kann ja noch werden. Auf jeden Fall bin ich gespannt wie es weiter geht

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Irgendwie enttäuschend

Sea Change - Eindrücke einer bedrohten Schönheit
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So ganz genau weiß ich nicht, was ich von SEA CHANGE halten soll. Es ist nichts halbes und nichts ganzes und teilweise fehlt mir der Zusammenhang zwischen Bild (von Craig Foster) und Text (Ross Frylink). ...

So ganz genau weiß ich nicht, was ich von SEA CHANGE halten soll. Es ist nichts halbes und nichts ganzes und teilweise fehlt mir der Zusammenhang zwischen Bild (von Craig Foster) und Text (Ross Frylink). Die Bilder sind von unterschiedlicher Qualität, mal wirklich gut und außergewöhnlich, dann wieder eher nichtssagend und von schlechter Auflösung und natürlich finde ich es nervig wenn Bilder zweiseitig sind und durch den Mittelfalz „zerstört“ werden. Craigs Eindrücke zu den Bildern sind lesenswert und sehr interessant, das Beste am Buch. Ross Frylincks Texte sind sehr persönlich und beschreiben Depressionen, gestörte Vater-Sohn-Verhältnisse. Natürlich geht es auch um seine Erlebnisse mit Craig und eigene Tauchgänge, aber viele Dinge, die er beschreibt hätte ich in einem Buch dieser Art nicht erwartet. Ich war der Meinung, dass SEA CHANGE ein Bildband mit außergewöhnlichen Bildern des Ökosystems Tangwald darstellt. Das ist nur teilweise der Fall. Und leider kann mich nicht alles an diesem Buch überzeugen.
Craigs kognitive Karte am Ende (und Anfang) des Buchs lädt zum Entdecken ein und ein genauerer Blick lohnt sich. Die beschreibenden Tete zu den Bildern geben viele interessante Informationen über die Lebewesen des Tangwalds nieder.
Die Bilder selbst sind von unterschiedlicher Qualität und manchmal wäre es hilfreich zu wissen was man wo zu sehen bekommt.
Die Texte von Ross Frylink sind meines Erachtens für ein Buch dieser Art unpassend. Für sich alleine gestellt sind sie Texte der Hoffnung, aber der Bezug zum Tangwald bzw. dem Tauchen mit Craig, sind eher gering.
Nett anzuschauen, aber … ich habe mehr erwartet und leider überzeugen mich die Bilder auch nicht soweit, dass ich über die Texte hinwegsehen könnte.