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Veröffentlicht am 03.05.2020

Spannender Kunstraubkrimi inklusive Venedig Reiseführer

Tod in der Lagune
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Ben Richter reist nach Venedig, um für sein zweites Buch einen ehemaligen Kunsträuber zu interviewen. Vorausschicken möchte ich, dass Ben Richter aus der Tanja Engel Reihe von Daniel Raifura kein Unbekannter ...

Ben Richter reist nach Venedig, um für sein zweites Buch einen ehemaligen Kunsträuber zu interviewen. Vorausschicken möchte ich, dass Ben Richter aus der Tanja Engel Reihe von Daniel Raifura kein Unbekannter ist. Es ist aber nicht zwingend, die Tanja Engel Krimis zu kennen, Tod in der Lagune lässt sich aber auch unabhängig davon lesen.

Ebenfalls kein Unbekannter ist sein Lebenspartner und Kommisar Michel Jäger bei der Essener Polizei, der für Tanja Engel so manche Fälle lösen durfte. Ich lese viele Krimis und mir ist nicht bekannt, dass es ein homosexuelles Ermittlerpaar gibt. Aber nicht nur das macht den Reiz dieses Krimis aus.

Ben Richter ist wie immer herrlich naiv und es wäre besser, wenn er des Öfteren die Ratschläge seines Lebenspartners befolgen würde. Als Ben sich mit dem ehemaligen Kunsträuber Sansovino trifft, ahnt er noch nicht, dass er in eine gefährliche Falle tappt.

Es ist der Schreibstil, der Tod in der Lagune ausmacht. Mit trockenem Humor gespickt, meint man, mit Ben Richter bei einem Glas Wein in Venedig zusammen zu sitzen. Auch bekommt man als Leser die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Venedig präsentiert, während Ben Richter quer durch Venedig gejagt wird.

Dieses führt dazu, dass Michel Jäger nicht mehr untätig in Essen herumsitzen mag. Seiine gutgemeinten Warnhinweise an Ben werden von diesem vollkommen ignoriert und bringt auch Michel in Gefahr.

Der Kunstraubfall, um den es in Tod in der Lagune geht, ist äußerst spannend. Ich konnte zwar die Auflösung erahnen, aber es wurden verschiedene Spuren gelegt.

Ben mit seiner übereifrigen, aber naiven Art, brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Bei Tod in der Lagune ist also nicht nur Spannung, sondern auch Spass garantiert.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Sehr spannend und flüssig geschrieben

Sauerkrautkoma
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Ausgerechnet im Kofferaum des Wagen seines Vaters findet Franz Eberhofer eine weibliche Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass die junge Frau bei einem reichen Unternehmerehepaar als Kindermädchen angestellt ...

Ausgerechnet im Kofferaum des Wagen seines Vaters findet Franz Eberhofer eine weibliche Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass die junge Frau bei einem reichen Unternehmerehepaar als Kindermädchen angestellt und obendrein schwanger war.



Also gibt es ermittlungstechnisch wieder viel zu tun für den Franz Eberhofer und obendrein möchte seine Susi ihn auch noch heiraten. Auch in seiner Familie kriselt es, genauer gesagt in der Ehe seines Bruders Leopold. Dieser zieht mit Sack und Pack wieder bei den Eberhofers ein, was nur den Vater von Franz so richtig freut. Und da ist noch der Busenfreund Karl-Heinz von Leopold, der mehr als ein Auge auf Susi wirft.



Dank seinem alten Bekannten Birkenberger findet Franz eine heiße Spur zu seiner Leiche. Ich hatte richtig Spass beim Lesen, denn der Mordfall war perfekt in die Unterhaltung integriert.



Bis der Mordfall aufgeklärt ist, geht es nicht nur in München, sondern auch Niederkaltenkirchen drunter und drüber. Dumm ist nur, dass es dem Franz zwar gelingt den Mordfall äußerst erfolgreich aufzuklären, aber die Hochzeit mit seiner Susi steht unter gar keinem guten Stern.



Diese Krimireihe von Rita Falk und auch Sauerkrautkoma ist erfrischend anders und ich schätze auch die menschlichen Züge der Protagonisten. Der bayerische Schreibstil passt perfekt und im Anhang findet man natürlich wieder die Rezepte zu den Gerichten, die die herrlich schrullige Oma von Franz ihrer Familie kredenzt. Diese mischt Sauerkrautkoma auch wieder mächtig auf und gewarnt sei man nur von den Folgen von allzu viel Sauerkraut, so verdauungstechnisch gesehen.



Ansonsten kann ich für Sauerkrautkoma eine klare Leseempfehlung aussprechen.



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Veröffentlicht am 03.05.2020

Hochdruckverdächtig

Wind aus West mit starken Böen
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Wind aus West mit starken Böen ist ein leiser und ernster Roman über das Leben. Ist es besser, auf die Vernunft oder das Gefühl zu hören, um "richtig zu leben?



Nach und nach entwickeln sich die verschiedenen ...

Wind aus West mit starken Böen ist ein leiser und ernster Roman über das Leben. Ist es besser, auf die Vernunft oder das Gefühl zu hören, um "richtig zu leben?



Nach und nach entwickeln sich die verschiedenen Haupt- und Nebenfiguren und man erfährt viel über ihre Lebens- und Liebesgeschichten.



Es ist interessant zu beobachten, welche Entscheidungen diese getroffen haben und was daraus wird. Am Schicksal der Romanfiguren nimmt man sehr engen Anteil wie bei guten Bekannten und Freunden.



Kurz und gut, Wind aus West mit starken Böen ist ein Roman, der einem lange in Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Großartiges historisches Zeitkino

Der Hexenschwur
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Der Hexenschwur ist nach Das Hexenmal und der Hexenturm der dritte Band von Deana Zinßmeister um die Familie Bonner.



Man muss nicht die Vorgängerbände gelesen haben, da es immer mal wieder Rückblenden ...

Der Hexenschwur ist nach Das Hexenmal und der Hexenturm der dritte Band von Deana Zinßmeister um die Familie Bonner.



Man muss nicht die Vorgängerbände gelesen haben, da es immer mal wieder Rückblenden gibt. Die Autorin hält den Leser gut auf dem Laufenden und der moderne Erzählstil von Deana Zinßmeister erlaubt ein schnelles und zügiges Lesen.



Der Leser wird an die Hand genommen und praktisch Teil der Familie Bonner. Fiktive und reale Personen werden miteinander verwoben. Und das Ende ist schlüssig und in sich abgeschlossen.



In 45 Kapiteln darf der Leser die Familie Bonner begleiten. Mit einem Epilog und einem Nachwort rundet die Autorin das Buch ab.



Hexerei, Legenden und Krankheiten, der Glaube an Dämonen sowie Kriegsschauplätze und eingeflochtene, historische Fakten, komponierte die Autorin zu einem großartigen Roman, den ich nur empfehlen kann. Eine wunderbar geschriebene Geschichte, die mich als Leserin mitgerissen hat und genussvolle Lesestunden bescherte.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Spannender Skandinavien Krimi

Die Eisprinzessin schläft (Ein Falck-Hedström-Krimi 1)
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Die erfolgreiche Galeristin Alexandra Wijkner wird mit aufgeschnittenen Pulsadern in der eisgefüllten Badewanne ihres Hauses aufgefunden. Ihre Jugendfreundin Erica Falck, eine Schriftstellerin, die nach ...

Die erfolgreiche Galeristin Alexandra Wijkner wird mit aufgeschnittenen Pulsadern in der eisgefüllten Badewanne ihres Hauses aufgefunden. Ihre Jugendfreundin Erica Falck, eine Schriftstellerin, die nach dem Tod ihrer Eltern kurzzeitig in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist, um den Nachlass zu regeln, ist tief betroffen. Zwar trennten sich ihre und Alex' Wege schon vor langer Zeit, aber sie waren einmal sehr eng befreundet. So ist sie nicht überrascht, als Zweifel aufkommen, ob dieser Tod tatsächlich ein Selbstmord war.



Der Polizeibeamte Patrik Hedström soll für seinen ziemlich unfähigen Chef die Kleinarbeit bei den Ermittlungen übernehmen. Er kennt Erica ebenfalls schon sehr lange, war gar heimlich in sie verliebt und ist etwas aus der Bahn geworfen, als er sie nun befragen muss. Erica stellt auf eigene Faust weitere Nachforschungen an, was Patrik manchmal in Bedrängnis bringt, dem Fall aber durchaus weiterhelfen könnte ...



Ein spannender Skandinavien-Krimi mit zwei sympathischen Hauptpersonen. Patrik und Erica sind weder ekelhaft vollkommen noch klischee-depressiv, sondern Menschen wie du und ich. Nett fand ich, wie sich die Wahrnehmung je nach Erzählperspektive verschiebt - während Erica aus Patriks Sicht durchaus als stets perfekt gestylte Superfrau dargestellt wird, ist sie in ihren eigenen Worten einfach eine ganz normale Mittdreißigerin mit Gewichtsproblemen und Bad-Hair-Days.



Der Fall ist kompliziert und verschachtelt und löste sich für mich ziemlich überraschend auf. Die Romanze am Rande ist zwar vorhersehbar, aber süß. Bei ein paar Randfiguren greift Camilla Läckberg für meine Begriffe manchmal etwas zu tief in die Klischeekiste, wobei es halt auch im richtigen Leben einfach Menschen gibt, die man als wandelnde Klischees bezeichnen könnte. An manchen Stellen kam mir die Übersetzung ein wenig sperrig vor - von diesen kleinen Abstrichen abgesehen ein schöner Serienauftakt.

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