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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2022

Stimmungsvoller Lesespaß

Die Uhrmacher der Königin
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Ich liebe spannende Ausflüge in die Vergangenheit, vor allem, wenn sie mich ins England des Viktorianischen Zeitalters entführt. Auf diesen Roman wurde ich aufmerksam, weil er einerseits die eben genannten ...

Ich liebe spannende Ausflüge in die Vergangenheit, vor allem, wenn sie mich ins England des Viktorianischen Zeitalters entführt. Auf diesen Roman wurde ich aufmerksam, weil er einerseits die eben genannten Kriterien erfüllt, andererseits, weil ich als Badnerin natürlich auch gern Geschichten aus der Heimat lese.
Der Stil des Autors ist detailreich, aber nicht überladen. Man bekommt eine Menge Informationen, hat aber nicht das Gefühl, dass er damit nur Seiten füllen will. Im Gegenteil, die Story ist angenehm zu lesen und eben durch die vielen Feinheiten, kann man sich nicht nur in das damalige Leben, sondern auch ins Schwarzwälder Uhrenhandwerk eindenken. Ich bin fasziniert, wie zu der Zeit aus einfachsten Materialien funktionstüchtige Uhren gefertigt wurden, die in man in die ganze Welt exportierte.
Aufgebaut ist die Geschichte in drei Erzählstränge, die nach und nach zusammengeführt werden. Dabei werden fiktive Charaktere mit historischen Figuren kombiniert, was überaus gut gelungen ist, denn ohne das Personenregister am Anfang hätte ich nicht bei jeder einzuordnen gewusst, ob sie nun real oder nur erdacht sind. Die Verschmelzung aus Fakten und Fiktion ist überaus gut gelungen. Man merkt, dass der Autor sich sehr intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Entstanden ist dabei ein spannender Roman, der einen Seite um Seite in seinen Bann zieht, der einen rätseln lässt und bei dem man die Figuren so sehr ins Herz schließt, das man bis zum Schluss auf ein Happy End hofft. Ich kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Die Macht der Worte

Die Schule der Redner
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Dass Worte machtvoll sind, ist allseits bekannt, wie gefährlich diese Mach jedoch in den falschen Händen sein kann, zeigt uns Autor Johann Seeger in seinem Roman „Die Schule der Redner“.
Sprachgewaltig, ...

Dass Worte machtvoll sind, ist allseits bekannt, wie gefährlich diese Mach jedoch in den falschen Händen sein kann, zeigt uns Autor Johann Seeger in seinem Roman „Die Schule der Redner“.
Sprachgewaltig, teilweise sogar annähernd poetisch entführt uns Johann Seeger ins ausgehende Mittelalter und erzählt uns eine spannende Geschichte über eine Schrift, deren Inhalt denjenigen, der sie zu nutzen vermag, mit der Fähigkeit ausstattet, die Welt allein mit Worten nach belieben zu lenken. Ganz klar, dass eine Menge Leute Interesse daran haben und nicht davor zurückschrecken, sich das Skript auch gewaltsam anzueignen. Der Junge Leon muss unbedingt verhindern, dass die Seiten in die Hände der Falschen geraten und begibt sich auf eine überaus gefährliche und beschwerliche Reise, deren Ausgang ungewiss ist …
Wie bereits erwähnt, ist die sprachliche Ausarbeitung dieses Romans überaus gelungen. Man gleitet regelrecht durch die Seiten, was aber nicht allein am Stil des Autors liegt. Auch die Figuren und Handlung haben ihren Charme, so dass man sich kaum entziehen kann. Fast bis zum Schluss habe ich gerätselt, wem kann man trauen, wer ist Teil der Intrige und wie lässt sich all das Übel noch abwenden.
Doch nicht nur die Storyline war besonders, auch die vielen Lektionen, in denen dem Leser die Finessen der Rhetorik aufgeschlüsselt wurden, haben mich beeindruckt. Es ist faszinierend, wie man schon mit kleinen Nuancen das Interesse und die Intention seines Gegenübers „manipulieren“ kann. Solltet ihr literarische Ausflüge ins Mittelalter mögen, kann ich euch dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ein ebenso rasantes wie fantastisches Finale

Falkenreiter - Das Kind des Magiers
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Bereits der erste Teil hatte mich vollkommen in seinen Bann gezogen, also war klar: Die Fortsetzung muss ich unbedingt lesen. Schließlich will ich ja wissen, ob es Alex gelingen wird, ihren Vater zu retten ...

Bereits der erste Teil hatte mich vollkommen in seinen Bann gezogen, also war klar: Die Fortsetzung muss ich unbedingt lesen. Schließlich will ich ja wissen, ob es Alex gelingen wird, ihren Vater zu retten und die noch verbliebenen Magier vor den mörderischen Absichten des Königs zu schützen.
Kaum angefangen, war ich schon wieder voll drin. Die Bilder, die Angie Sage mit ihren Worten in die Köpfe ihrer Leser zaubert, haben mich direkt hinfortgetragen. Wie ein stiller Beobachter habe ich mit den Freunden Gefahren gemeistert, Rätsel gelöst und mich auf ein mörderisch gutes Abenteuer begeben. Und auch wenn dieses Buch überaus unterhaltsam ist und einen in seinen Bann schlägt, hat es auch viel Tiefgang, der einen doch immer wieder zum Nachdenken anregt. Ein modernes Märchen mit Botschaft, sozusagen.
Die Falkenreiter-Reihe ist magisch, spannend, mysteriös, geheimnisvoll und überaus gefährlich, aber ebenso auch unterhaltsam und voller Ideen. Die Mischung ist wirklich gelungen und entführt sowohl große als auch kleine Leser für einige Stunden an einen Ort voller Magie. Wer ein fantastisches Abenteuer sucht, sollte hier unbedingt zuschlagen.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ein spannender Fall

Inspector Swanson und das Geheimnis der zwei Gräber
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Ich habe jetzt schon einige der Geschichten aus der Baker Street Bibliothek gelesen und war natürlich neugierig, mit was für einem Fall sich Inspector Swanson diesmal auseinandersetzen muss. Und ich wurde ...

Ich habe jetzt schon einige der Geschichten aus der Baker Street Bibliothek gelesen und war natürlich neugierig, mit was für einem Fall sich Inspector Swanson diesmal auseinandersetzen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht, zumal immer wieder Figuren auf den Plan treten, die man schon aus den vorherigen Büchern kennt, was zusätzlich Charme verleiht.

Das Rätsel, das er lösen muss, beinhaltet eine Risikolebensversicherung, zwei Gräber und einige Vermisste, darunter auch etliche Schuhe. Verpackt wurden diese auf den ersten Blick vielleicht ein wenig seltsam anmutenden Fakten in einen spannenden Kriminalfall, der vielschichtiger und komplizierter ist, als erwartet. Es hat mir gefallen, gemeinsam mit dem Inspector und seinen Helfern Indizien und Beweise zusammenzutragen, mir mögliche Verdächtige zusammenzureimen und zu überlegen, wer das Verbrechen begangen hat und wieso. Immer wieder musste ich dabei meine Theorien angleichen oder gar gänzlich über den Haufen werfen. Am Ende bleibt zu sagen, wow, ich habe es so tatsächlich nicht kommen sehen. Einiges mag ich tatsächlich durchschaut haben, aber dennoch ist es dem Autoren gelungen, den Fall so aufzubauen, dass man überrascht wird.

Ich hoffe indes auf weitere Storys, in denen ich Inspector Swanson durch das viktorianische London begleiten kann. Sie machen sehr viel Freude und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Spektakuläres Finale

Die Chroniken von Mistle End 3: Der Untergang droht
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Vom ersten Buch an habe ich mit Cedrik und seinen Freunden gefiebert, habe alle ihre spannenden Abenteuer mit ihnen bestanden und mich davontragen lassen. Die Welt, die Benedict Mirow in seinen Büchern ...

Vom ersten Buch an habe ich mit Cedrik und seinen Freunden gefiebert, habe alle ihre spannenden Abenteuer mit ihnen bestanden und mich davontragen lassen. Die Welt, die Benedict Mirow in seinen Büchern beschrieben hat, ist voller fantastischer Wesen, Geheimnissen, aber auch vielen Gefahren. Sein Ideenreichtum scheint grenzenlos und es gelingt ihm, diese Bilder mit seinen Worten direkt in unsere Köpfe zu malen.
Nun steht uns also die letzte Schlacht bevor, das letzte Abenteuer. Die Bewohner von Mistle End und ihre Mitstreiter müssen einer beinahe übermächtigen Armee aus dunklen Gestalten und Wesen entgegentreten. Wie es ausgeht? Das solltet ihr selbst herausfinden, denn diese Reihe ist einfach nur klasse. Tiefgründig, fantasievoll, spannend und abwechslungsreich.
Mir fiel dieser Abschied nicht leicht, denn mit jeder Seite, die ich dem Ende näherkam, wollte ich zwar wissen, wie es ausgeht, aber andererseits wollte ich innehalten, um noch ein wenig länger verweilen zu können. Mistle End ist etwas ganz Besonderes und man kann sich dem Zauber kaum entziehen. Obwohl die Reihe eigentlich für Kinder ab 10 ausgelegt ist, zieht sie auch erfahrene Leser in ihren Bann. Ich hoffe, dass wir noch viel aus der Feder Benedict Mirows lesen dürfen und wer weiß, vielleicht gibt es die Möglichkeit, irgendwann wieder einmal nach Mistle End zurückzukehren. Wünschen würde ich es mir.

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