Ein Highlight
Der erste letzte TagMit diesem Buch wagt sich Sebastian Fitzek in neue Gefilde – und brilliert! Zugegeben, Protagonist Livius Reimer hat doch die ein oder anderen Thriller-Fantasien, doch das fällt nicht weiter auf. Alles ...
Mit diesem Buch wagt sich Sebastian Fitzek in neue Gefilde – und brilliert! Zugegeben, Protagonist Livius Reimer hat doch die ein oder anderen Thriller-Fantasien, doch das fällt nicht weiter auf. Alles in allem war ich von diesem Buch derart begeistert, das sich es sowohl gelesen als auch gehört habe.
Was mir besser gefallen hat, kann ich nicht einmal sagen, denn es war anders. Sprecher Simon Jäger hat das so unglaublich gut gemacht und den Figuren Leben eingehaucht, dass nur Sebastian Fitzek himself mit seinem Timbre das Ganze hätte toppen können. Ich denke, ob Buch oder Hörversion – das muss jeder für sich entscheiden (ich kann beides empfehlen)
Aber zur Story. Dass Sebastian Fitzek einen unglaublich tollen Humor hat, durfte ich persönlich schon erleben. Und ich glaube, genau das macht auch den Charme dieses Romans aus. Situationskomik vom Feinsten, ohne das der ernste Hintergrund der Story irgendwie ins Lächerliche gezogen wird. Man kann Tränen lachen und dennoch wird man immer wieder dazu angehalten, innezuhalten und in sich hineinzuhören. Natürlich sind die Szenen teilweise derart skurril, dass man selbst wahrscheinlich eher weniger in so eine Situation schlittern würde, doch das Spiel mit der Überspitzung, ohne auf die Klamaukschiene abzudriften, gelingt ihm hervorragend.
Ich weiß, dass sich bei diesem Buch die Geister scheiden. Manche feiern es, andere denken, er sollte lieber im Genre Thriller bleiben (oder das Schreiben ganz lassen), für mich persönlich ist es eines der Highlights 2021, das ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen oder gehört habe. Chapeau!