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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Fantastisches Abenteuer quer durch das Märchenreich

Land of Stories: Das magische Land – Ein Königreich in Gefahr
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Auch mit diesem Teil überzeugt Cris Colfer auf ganzer Linie. Die Art, wie er klassische Märchen modern interpretiert und zu einer neuen, einzigartigen Geschichte verwebt, ist grandios. Ein weiteres Mal ...

Auch mit diesem Teil überzeugt Cris Colfer auf ganzer Linie. Die Art, wie er klassische Märchen modern interpretiert und zu einer neuen, einzigartigen Geschichte verwebt, ist grandios. Ein weiteres Mal begleiten wir Alex und Connor auf ihrer gefährlichen Mission, das Märchenreich vor dem Maskierten Mann und seinen Verbündeten zu schützen. Doch leider kommt es zum Eklat zwischen den Geschwistern …
Sprachlich hat der Autor wieder einmal gezeigt, wie vielseitig er ist. Mich fasziniert immer wieder aufs Neue, wie kreativ und einfallsreich er altbekannte Figuren adaptiert. Auch wenn die beiden Protagonisten Alex und Connor im Fokus stehen, sind es doch für mich die vielen Nebencharaktere, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Anders als in den letzten drei Romanen, endet diese Geschichte mit einem wirklich gemeinen Cliffhanger. Wer mit offenen Enden ein Problem hat, sollte vielleicht lieber bis nächstes Jahr warten, wenn endlich der erlösende fünfte Teil erscheint.
Ich kann es kaum erwarten, bin schon gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass die Wartezeit schnell vergeht.
Ein wirklich genialer Fantasyroman, der mich Seite um Seite überrascht und mit pfiffigen Wendungen im Atem gehalten hat.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Ratgeber für moderne Hexen

Witchcraft
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Hexen sind hip – die Aussage hat mich neugierig gemacht und so habe ich mich mit diesem Handbuch in die geheimnisvolle Welt der Magie aufgemacht.
Mya Spalter ist nicht nur Autorin und Lektorin, sondern ...

Hexen sind hip – die Aussage hat mich neugierig gemacht und so habe ich mich mit diesem Handbuch in die geheimnisvolle Welt der Magie aufgemacht.
Mya Spalter ist nicht nur Autorin und Lektorin, sondern arbeitet auch noch in einem Hexenladen in New York – was lag also näher, als ein Buch über magische Rituale, Orakel und vieles mehr zu schreiben.
Für einige mag dieses Buch alberner Hokuspokus sein, für andere der perfekte Leitfaden, um sich zu informieren und einige der beschriebenen Rituale selbst auszuprobieren.
Mir persönlich hat dieser Ratgeber tolle Einblicke gewährt, die einem die Welt der Hexerei unglaublich angenehm und eindrücklich näherbringt. Während im ersten Teil des Buches das Handwerkszeug beschrieben wird, finden wir im zweiten Teil praktische Anleitungen.
Wer sich also selbst mal daran versuchen möchte, wird mit diesem überaus hübsch gestalteten Büchlein viel Freude haben.
Ich werde es sicher noch das ein oder andere Mal zur Hand nehmen und wer weiß, vielleicht versuche ich mich auch mal an dem ein oder anderen Ritual.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Ein gelungenes Ende einer grandiosen Reihe

Der Herrscher des Waldes
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Nach den ersten beiden Teilen war ich natürlich neugierig auf das Finale der Trilogie – und wurde nicht enttäuscht.
Die Situation spitzt sich noch einmal zu, neue Gefahren lauern auf Zejn und Mirage und ...

Nach den ersten beiden Teilen war ich natürlich neugierig auf das Finale der Trilogie – und wurde nicht enttäuscht.
Die Situation spitzt sich noch einmal zu, neue Gefahren lauern auf Zejn und Mirage und endlich werden auch die vielen Fragen geklärt, die mich während des Lesens beschäftigt hatten.
Auch in diesem letzten Band zeigt Katharina V. Haderer ihre Sprachfertigkeit und begeistert mit einem anspruchsvollen Stil, der mich Seite um Seite in seinen Bann gezogen hat.
Nicht nur die detailreichen Beschreibungen, sondern auch die vielen faszinierenden Wesen und Charaktere verleihen der Story Tiefe. Außerdem werden die einzelnen losen Handlungsfäden geschickt zusammengefasst und verwoben. Mit jedem Buch ist die Geschichte gewachsen, hat sich immer wieder gesteigert und endet mit einem Knall, den ich so niemals erwartet hätte, der mich ein wenig ratlos zurücklässt und dennoch so perfekt passt. Klingt seltsam, ich weiß, doch die Gesamtkomposition ist unglaublich detailreich und wohldurchdacht. Meine Erwartungen wurden definitiv übertroffen und ich kann euch diese Dark-Fantasy-Reihe nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

märchenhafter Lesespaß

Hunting the Beast 1: Nachtgefährten
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Wenn ein Märchenklassiker erwachsen wird – so oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten, wenn ich euch meinen Leseeindruck zu diesem Roman wiedergebe.
Ich liebe Märchenadaptionen und war natürlich ...

Wenn ein Märchenklassiker erwachsen wird – so oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten, wenn ich euch meinen Leseeindruck zu diesem Roman wiedergebe.
Ich liebe Märchenadaptionen und war natürlich auch bei dieser neugierig, ob die Story zwischen den Buchdeckeln mit dem gelungenen Cover mithalten kann – und sie kann!
Sprachlich hat mich die Autorin mit ihrem rasanten Stil begeistert, der die Stimmung der Geschichte gut transportiert und sich angenehm lesen lässt.
Auch bei den Figuren hat sie ein gutes Händchen bewiesen und den unterschiedlichen Nachtwesen ganz neue Züge verpasst. Highlight waren für mich natürlich die beiden Protagonisten Dot und Ben, die mir mit ihren Eigenheiten öfter mal ein Schmunzeln entlockt haben.
Generell möchte ich sagen, dass die Mischung aus Spannung, Emotionen und einer leichten Prise Humor unglaublich gut gelungen ist. Einmal angefangen, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Glücklicherweise habe ich bereits die anderen Bände der Trilogie, sodass ich nicht warten muss und herausfinden kann, wie es zwischen Dot und Ben weitergeht.
Wer fantastische Geschichten voller Gefahren, Action und Gefühl mag, wird diese sicher lieben. Mir hat sie jedenfalls einige Stunden voller Lesespaß bereitet und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Anders als erwartet

Das Museum der unerfüllten Versprechen
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Die Idee des Museums hat mich fasziniert. Neugierig habe ich angefangen zu lesen und eine Geschichte entdeckt, die ich so nicht erwartet hätte.
Im Vordergrund steht die tragische Lebensgeschichte von ...

Die Idee des Museums hat mich fasziniert. Neugierig habe ich angefangen zu lesen und eine Geschichte entdeckt, die ich so nicht erwartet hätte.
Im Vordergrund steht die tragische Lebensgeschichte von Protagonistin Laure, die in den 80ern in Prag als Au-Pair gearbeitet hatte und schließlich nach Frankreich flüchtet, um dort ein neues Leben zu beginnen. Eigentlich hatte sie diese Pläne mit ihrer großen Liebe geschmiedet, doch das Schicksal hatte andere Pläne … Erzählt wird die Story auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die einerseits die Vergangenheit und andererseits die Gegenwart beleuchten. Besonders spannend ist dabei zu beobachten, wie stark sich Laure im Laufe der Zeit verändert hat. Während sie anfangs noch recht naiv und optimistisch wirkt, erlebt man im Hier und Jetzt eine Realistin, die durch ihre und fremde Erfahrungen gezeichnet wurde. Auch wenn sich ihr Wesen mit den Jahren stark verändert hat, mag ich sie sehr gern und kann diese Wandlung sehr gut verstehen. Sie hat viel erleben müssen und das hinterlässt Spuren.
An dieser Stelle kommt das Museum ins Spiel, denn sie bietet den Menschen die Chance, ihre Geschichte zu verarbeiten. Man gibt symbolische Exponate bei ihr und ihrem Team ab und lässt somit die Vergangenheit hinter sich – ein Wunsch, den Laure auch hegt. Und genau an diesem Punkt driften Erwartung und Storyline auseinander, denn von der Inhaltsbeschreibung und dem Titel erwartet man den Fokus stärker auf dem Museum. Mich persönlich hat es zwar ein wenig irritiert, aber die Art und Weise, wie die Autorin Laures Geschichte erzählt, hat mich stark berührt. Elizabeth Buchan entführt uns sowohl nach Paris als auch nach Prag und lässt beide Städte vor dem inneren Auge lebendig werden. Neben den tragischen Entwicklungen, die Laure verkraften muss, werden auch die schwierigen politischen Zusammenhänge aufgezeigt. Mir persönlich waren viele Dinge nicht bewusst, weil ich zu der Zeit einfach noch viel zu jung war.
Auch wenn ich gern mehr vom Museum an sich entdeckt hätte, konnte mich dieser gefühlvolle und überaus dramatische Roman sehr gut unterhalten und ich hatte viele wundervolle Lesestunden.

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