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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Anders als erwartet

Das Museum der unerfüllten Versprechen
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Die Idee des Museums hat mich fasziniert. Neugierig habe ich angefangen zu lesen und eine Geschichte entdeckt, die ich so nicht erwartet hätte.
Im Vordergrund steht die tragische Lebensgeschichte von ...

Die Idee des Museums hat mich fasziniert. Neugierig habe ich angefangen zu lesen und eine Geschichte entdeckt, die ich so nicht erwartet hätte.
Im Vordergrund steht die tragische Lebensgeschichte von Protagonistin Laure, die in den 80ern in Prag als Au-Pair gearbeitet hatte und schließlich nach Frankreich flüchtet, um dort ein neues Leben zu beginnen. Eigentlich hatte sie diese Pläne mit ihrer großen Liebe geschmiedet, doch das Schicksal hatte andere Pläne … Erzählt wird die Story auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die einerseits die Vergangenheit und andererseits die Gegenwart beleuchten. Besonders spannend ist dabei zu beobachten, wie stark sich Laure im Laufe der Zeit verändert hat. Während sie anfangs noch recht naiv und optimistisch wirkt, erlebt man im Hier und Jetzt eine Realistin, die durch ihre und fremde Erfahrungen gezeichnet wurde. Auch wenn sich ihr Wesen mit den Jahren stark verändert hat, mag ich sie sehr gern und kann diese Wandlung sehr gut verstehen. Sie hat viel erleben müssen und das hinterlässt Spuren.
An dieser Stelle kommt das Museum ins Spiel, denn sie bietet den Menschen die Chance, ihre Geschichte zu verarbeiten. Man gibt symbolische Exponate bei ihr und ihrem Team ab und lässt somit die Vergangenheit hinter sich – ein Wunsch, den Laure auch hegt. Und genau an diesem Punkt driften Erwartung und Storyline auseinander, denn von der Inhaltsbeschreibung und dem Titel erwartet man den Fokus stärker auf dem Museum. Mich persönlich hat es zwar ein wenig irritiert, aber die Art und Weise, wie die Autorin Laures Geschichte erzählt, hat mich stark berührt. Elizabeth Buchan entführt uns sowohl nach Paris als auch nach Prag und lässt beide Städte vor dem inneren Auge lebendig werden. Neben den tragischen Entwicklungen, die Laure verkraften muss, werden auch die schwierigen politischen Zusammenhänge aufgezeigt. Mir persönlich waren viele Dinge nicht bewusst, weil ich zu der Zeit einfach noch viel zu jung war.
Auch wenn ich gern mehr vom Museum an sich entdeckt hätte, konnte mich dieser gefühlvolle und überaus dramatische Roman sehr gut unterhalten und ich hatte viele wundervolle Lesestunden.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Gefühlvoller und spannungsgeladener Drachenspaß

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Für mich war es das erste Buch der Autorin und mir hat die Idee extrem gut gefallen. Eine Menschenfrau und ein Drachenmann, eine Liebe, die etliche Hürden überwinden muss.

Mehr möchte ich euch zum Inhalt ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin und mir hat die Idee extrem gut gefallen. Eine Menschenfrau und ein Drachenmann, eine Liebe, die etliche Hürden überwinden muss.

Mehr möchte ich euch zum Inhalt gar nicht verraten, denn das solltet ihr selbst herausfinden.

Ich mochte das Setting, die vielseitigen Charaktere und die spannungsgeladene Handlung. Natürlich kommt auch das Gefühl nicht zu kurz, doch erst die Mischung macht den besonderen Reiz dieser Story aus. Drachenfans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten und ich freue mich auf weitere fantastische Geschichten aus der Feder der Autorin, die mich mit ihrem stimmungsvollen Stil entführt und begeistert hat.

Einziger Kritikpunkt sind ein paar Längen, die man meiner Meinung nach hätte ein wenig straffen können, doch das empfindet jeder anders.

Ich hatte viel Freude mit Razul und Ella, denn sie haben mich einige Stunden meinen Alltag vergessen lassen. Wenn ihr Drachen liebt und romantische Storys voller Spannung mögt, solltet ihr euch diese nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Spannungsgeladener Fantasythriller

Vengeful - Die Rache ist mein
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Wow, anders kann ich es nicht sagen. Bereits der erste Teil der Dilogie hatte mich begeistert, doch der zweite schlägt den ersten Band noch um Längen.
Sprachlich überzeugt V.E. Schwab wieder. Seine Beschreibungen ...

Wow, anders kann ich es nicht sagen. Bereits der erste Teil der Dilogie hatte mich begeistert, doch der zweite schlägt den ersten Band noch um Längen.
Sprachlich überzeugt V.E. Schwab wieder. Seine Beschreibungen lassen das düstere Szenario lebendig werden und ziehen einen tief hinein in die geheimnisvollen und überaus gefährlichen Wirren. Neben vielen altbekannten Figuren treten auch neue Charaktere auf den Plan, die die Story gehörig pimpen und mit ihren Plänen für Furore sorgen. Alles in allem geht es wieder heiß her und einige Wendungen hätte ich so nicht erwartet.
Dieses Buch hat mich fasziniert. Obwohl es extrem gut unterhält, werden durchaus philosophische und ethische Ansätze angerissen, die der Handlung sehr viel Tiefe verleihen. Gut und Böse, Schwarz und Weiß – nicht alles lässt sich strikt kategorisieren. Und genau das macht diesen Roman für mich so besonders, denn er spielt geschickt mit Zwischentönen und zeigt Facetten auf, die man auf den ersten Blick nicht erwartet.
Lasst euch mitreißen und erlebt eine spannende Geschichte, die einen vielleicht manchmal ziemlich fordert, aber letztlich einige Stunden Leseunterhaltung bietet. Ich kann euch diese Dilogie nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Eine magische Geschichte voller zauberhafter Wesen

Schloss Firlefanz 1: Schloss Firlefanz
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Firlefanz, ein lustiges Wort, das mir schon als Kind Freude bereitet hat und man heute leider viel zu selten hört. Natürlich war ich neugierig, mit meinen Kids die Geschichte, die sich zwischen den bunten ...

Firlefanz, ein lustiges Wort, das mir schon als Kind Freude bereitet hat und man heute leider viel zu selten hört. Natürlich war ich neugierig, mit meinen Kids die Geschichte, die sich zwischen den bunten Buchdeckeln verbirgt, zu entdecken.
Auch wenn das Kinderbuch für Mädchen ab 8 Jahren empfohlen wird, hat es sich mein 6-Jähriger nicht nehmen lassen und wollte auch unbedingt wissen, was an diesem Schloss so besonders ist und es hat ihm ausgesprochen gut gefallen.
Erzählt wird die Geschichte von Mette, die nicht nur eine lebhafte Fantasie hat, sondern leider damit auch ziemlich alleine dasteht. Durch Zufall entdeckt sie auf dem Heimweg den Zugang zum Schloss Firlefanz, dem „Krankenhaus“ für unterschiedlichste Wesen. Wegen einiger zufälligen Verkettungen (welche müsst ihr schon selbst herausfinden) erlebt sie ihr ganz persönliches Abenteuer, das zu verrückt und fantastisch ist um wahr sein zu können – oder?
Sprachlich überzeugt die Autorin mit Wortwitz, bildreichen Umschreibungen und Ideenreichtum, der nicht nur die kleinen Leser begeistert.
Die Figuren sind der Knaller. Meine Kinder waren begeistert, wie viele unterschiedliche Wesen im Schloss anzufinden waren. Während mein Sohn vor allem Mümm grandios fand, mochte meine Tochter Schmecki und die anderen Zwerge am liebsten. Mein Favorit war Kobüse, der Kochlöffel schwingende Kraken mit seinem französischen Dialekt.
Wie ihr unschwer erkennen könnt, hat die Geschichte eine Menge zu bieten und man kommt aus dem Staunen kaum raus, was nicht zuletzt auch an den vielen lustigen Zeichnungen liegt, die man im Buch findet und die der Story noch mehr Flair verleihen.
Fazit: Eine geniale Story, die Lust auf mehr gemacht hat.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Schöne Fortsetzung, die mich für einige Stunden davongetragen hat ...

Die Tränenrebellin
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Glücklicherweise hatte ich auch den zweiten Band direkt zur Hand und konnte weiterlesen.
Bevor ich auf den Leseeindruck eingehe, würde ich noch gern ein paar Worte zum Cover verlieren, denn optisch hat ...

Glücklicherweise hatte ich auch den zweiten Band direkt zur Hand und konnte weiterlesen.
Bevor ich auf den Leseeindruck eingehe, würde ich noch gern ein paar Worte zum Cover verlieren, denn optisch hat mich dieses Buch vom Fleck weg umgehauen. Kraftvoll, mysteriös und umwerfend – ein Augenschmaus, der Lust auf mehr macht.
Der Anfang hat sich leider ein wenig gezogen, da die Autorin einen sehr umfangreichen Rückblick auf die Geschehnisse des ersten Teils gibt, was prinzipiell gut ist, da man bei längerer Pause zwischen den Büchern, sofort wieder in Geschehen kommt. So kann man auch problemlos mit der Fortsetzung starten, ohne den Auftakt zu kennen, wobei ich persönlich dazu raten würde, sie in Reihe zu lesen. Die Flucht ist geglückt und die drei Helden Nova, Nate und Jayden versuchen, das Schicksal der Seelenlosen abzuwenden und nehmen die Leser auf ein neues spannendes Abenteuer mit.
Sprachlich konnte die Autorin an die Leistung anknüpfen, sich vielleicht sogar noch einmal steigern. Sie kreiert mit ihren Worten fantasievolle Bilder, magische Welten und lässt uns träumen. Ich habe mich von ihrem tollen Stil forttragen lassen und die Helden gebannt auf ihrer Mission begleitet.
Auch in diesem Roman wurde wieder sehr viel Liebe in die Gestaltung gesteckt und die Zitate zu Beginn jeden Kapitels mit Zeichnungen versehen.
Auch wenn ich wirklich tolle Lesestunden hatte, in denen ich mich in der Story verlieren konnte, muss ich sagen, dass der erste Teil doch ein wenig stärker als dieser war. Vielleicht liegt es daran, dass mich "Die Tränenkönigin" stärker bewegt hat, nichtsdestotrotz hatte ich viel Freude und kann euch das Buch, nein, die ganze Reihe nur empfehlen.

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