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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

Ein absolutes Highlight

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Bei diesem Buch war mal wieder der erste optische Eindruck entscheidend, warum ich es unbedingt lesen wollte. Allerdings hätte ich niemals erwartet, wie sehr mich diese Geschichte in ihren Bann zieht …
Es ...

Bei diesem Buch war mal wieder der erste optische Eindruck entscheidend, warum ich es unbedingt lesen wollte. Allerdings hätte ich niemals erwartet, wie sehr mich diese Geschichte in ihren Bann zieht …
Es fängt schon mit der Sprache an. Jennifer Benkaus Stil ist eindrücklich, bildreich und sehr stimmungsvoll, dennoch leicht und flüssig zu lesen. Man kann sich sehr gut in die Szenerie und die einzelnen Figuren eindenken und wird regelrecht zum stillen Beobachter, der sich mit Mailin auf ein ganz besonderes und ebenso gefährliches Abenteuer begibt.
Von Irland nach Lyaskye – in eine komplett andere Welt mit neuen Regeln und vielen Gefahren. Doch die Protagonistin ist tapfer und stellt sich mutig den Herausforderungen. Mir gefällt, wie sie im Verlauf des Buches wächst, auch wenn sie manchmal typische Teenagerallüren an den Tag leg. Aber neben Mailin gibt es eine Menge faszinierender Nebenfiguren, die allesamt ihre Ecken und Kanten haben und man oft rätselt, sind sie gut oder doch böse. Es ist toll, dass nicht direkt alles offengelegt wird und man Seite um Seite hineingesogen wird in die Machtstrukturen dieses besonderen Landes. Geschickt wurden von der Autorin überraschende Wendungen und Finten eingebaut, die bis zum Ende den Spannungsbogen oben halten und einen sehnsüchtig auf Band zwei warten lassen.
Ich habe es sehr genossen, auf den verschlungenen Plott-Pfaden dieses Romans zu wandeln und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist definitiv eines meiner Highlights 2019.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2019

Spannend bis zum Schluss

Tulpengold
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Durch Zufall bin ich über die Leseprobe gestolpert und einmal angefangen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht. Dank des stimmungsvollen und atmosphärischen ...

Durch Zufall bin ich über die Leseprobe gestolpert und einmal angefangen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht. Dank des stimmungsvollen und atmosphärischen Schreibstils wird man direkt in die damalige Zeit katapultiert. Eva Völler beschreibt die Szenerie und die Figuren so detail- und facettenreich, dass man das Gefühl hat, die Story als stiller Beobachter mitzuerleben.
Die beschriebenen Charaktere sind eigenwillig. Ich glaube, das trifft es ganz gut, denn sie sind allesamt geheimnisvoll und voller Ecken und Kanten. Vor allem der talentierte Pieter erweckt mit seinen Eigenheiten bei mir gemischte Gefühle. Er hat das „Asperger Syndrom“ und vereint dadurch geniale wie auch anstrengende Eigenschaften, die sehr authentisch dargestellt sind. Aber für mich liegt genau darin die Faszination, denn nichts wird künstlich romantisiert, im Gegenteil, man hat das Gefühl einen echten Einblick in die damalige Gesellschaft zu erhaschen.
Das Thema „Tulpenfieber“ war mir bis zu diesem Buch vollkommen unbekannt. Tulpenzwiebeln als Spekulationsobjekte, deren Preise regelrecht explodiert sind – für mich fast unvorstellbar und doch die perfekte Grundlage für diesen Kriminalfall.
Generell ist zu sagen, dass die Autorin eine gelungene Mischung aus historischem Ambiente, einer spannenden und geheimnisvollen Handlung und facettenreichen Charakteren geschaffen hat. Mich hat dieser Roman fasziniert, begeistert und von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Ich kann diesen historischen Kriminalroman wirklich nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Ein grandioses Finale voller Spannung, Magie und Emotionen

Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)
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Zum Glück konnte ich direkt weiterlesen …
Ich glaube, hätte ich den ersten Teil dieser Spin-off-Dilogie direkt nach erscheinen gelesen, mich hätte die Warterei zermürbt.
Da ich, wie gesagt, beide Bände ...

Zum Glück konnte ich direkt weiterlesen …
Ich glaube, hätte ich den ersten Teil dieser Spin-off-Dilogie direkt nach erscheinen gelesen, mich hätte die Warterei zermürbt.
Da ich, wie gesagt, beide Bände direkt nacheinander lesen konnte, war der Übergang nahtlos und ich wieder mitten im Geschehen. Allison und Finn sind mir mit jeder Seite immer mehr ans Herz gewachsen. Sie haben zwar beide ihre Eigenheiten, aber genau das macht für mich ihren Charme aus. Doch nicht nur die beiden haben mich begeistert. Sandra Regnier ist es mit diesem Finale viele offene Fragen (auch noch aus der Pan-Trilogie – wie ich später festgestellt habe) zu beantworten. Sie führt geschickt die Fäden zusammen und kreiert ein stimmiges Bild. Sie vermischt geschickt Mythen, Emotionen, Geheimnisse und Gefahren, dass man nur so durch die Seiten gleitet und sich dem Sog, den dieser Roman, nein, eigentlich die ganze Reihe, erzeugt, nicht entziehen kann.
Ich möchte euch nicht zu viel vorwegnehmen, das wäre unfair. Diese Spin-off-Reihe müsst ihr selbst erleben. Natürlich könnt ihr sie unabhängig der Pan-Trilogie lesen, man findet sich sehr gut zurecht, aber erst in ihrer Gesamtheit wird sie wirklich rund.
Ich bin so begeistert von Allison, Finn und all den anderen, dass ich irgendwann wieder einmal die Bücher zur Hand nehmen werde, um ein weiteres Mal das fantastische und magische Abenteuer zu erleben.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Fantastisch, magisch, genial

Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)
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Mit diesem Buch fing alles an – zumindest meine Liebe zu Sandra Regniers Elfen.
Anstatt wie üblich mit der eigentlichen Reihe, also der Pan-Trilogie zu beginnen, habe ich zuerst den Spin-off gelesen.
Der ...

Mit diesem Buch fing alles an – zumindest meine Liebe zu Sandra Regniers Elfen.
Anstatt wie üblich mit der eigentlichen Reihe, also der Pan-Trilogie zu beginnen, habe ich zuerst den Spin-off gelesen.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht, denn sowohl sprachlich als auch inhaltlich kann man sich sehr leicht in die Story einfühlen. Da ich schon einige Male in Edinburgh war und auch die Tour durch Mary Kings Close mitgemacht habe, hatte ich beim Lesen direkt Bilder vor Augen und wusste genau, wie sich Allison fühlen mag. Allerdings sind die Beschreibungen der Autorin so detailreich und stimmungsvoll, dass man auch ohne dieses Vorwissen einen guten Eindruck bekommt. Das zieht sich durch das ganze Buch, denn nicht nur das Setting wird mit viel Liebe beschrieben, auch die Figuren wirken lebendig und authentisch. Sie sind vielschichtig, geheimnisvoll und haben ihre Ecken und Kanten. Mir gefiel, wie Sandra Regnier den Persönlichkeiten Grautöne verpasst hat – nein, das bedeutet nicht, dass sie blass und farblos sind, viel eher, dass sie durch ihre Eigenheiten nicht immer eindeutig zuzuordnen sind und rätselhaft bleiben. Genau dies ist es auch, was ermöglicht, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten und einige geschickte Wendungen einzubauen, um in einem wirklich fiesen Cliffhanger zu enden.
Wenn ihr das Buch noch nicht kennt, könnt ihr von Glück sagen, dass es die Fortsetzung bereits gibt, denn man will, nein muss, unbedingt weiterlesen.
Aber langer Rede kurzer Sinn: Spannung trifft auf Magie, Gefühl und Intrigen. Die Geschichte ist unglaublich gut konzipiert und genial umgesetzt. Die Schlagfertigkeit von Allison setzt all dem noch die Krone auf und ich kann euch nur empfehlen, es selbst zu lesen.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Weihnachtlich magisch

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Wer mich kennt, weiß, ich muss dieses wundervolle Cover ansprechen. Wenn ihr das Hardcover in den Händen haltet, werdet ihr meine Verzückung nachvollziehen können, denn dieses Titelbild ist nicht nur mit ...

Wer mich kennt, weiß, ich muss dieses wundervolle Cover ansprechen. Wenn ihr das Hardcover in den Händen haltet, werdet ihr meine Verzückung nachvollziehen können, denn dieses Titelbild ist nicht nur mit seinen vielen Ornamenten und kleinen Details ein absoluter Hingucker, sondern auch wegen dem Schimmer der stilisierten Weihnachtskugel. Doch nicht nur das Auge hat ihr seine wahre Freude, sondern auch die Finger, denn durch ein spezielles Druckverfahren erlebt man das Buch auch haptisch. Aber genug von den Äußerlichkeiten, denn dieses Schätzchen hat noch einiges mehr zu bieten.
Sprachlich konnte mich Autorin Corinna Gieseler voll und ganz überzeugen. Man merkt anhand ihres Stils deutlich die jahrelange Erfahrung als Kinder- und Jugendbuchlektorin. Stimmungsvoll und extrem bildreich entführt sie uns auf ein ganz besonderes Abenteuer. Gemeinsam mit einem sprechenden Kater, einem Kobold und einem Engel macht sich Freda auf den Weg, um Weihnachten zu retten …
Wie? Klingt nicht besonders aufregend? Lasst euch von meiner knappen Zusammenfassung nicht täuschen, denn es gilt nicht nur ein kniffliges Rätsel zu lösen, sondern auch Gefahren zu trotzen und über sich hinauszuwachsen. Dabei lernt man verschiedenste Traditionen und Weihnachtsmythen kennen, die teilweise unterschiedlicher nicht sein könnten.
In ihrem Debütroman verbindet die Autorin geschickt Abenteuer voller Spannung mit witzigen Situationen und Dialogen, würzt das Ganze noch mit einer Menge Gefahren und eigenwilligen Wesen und bekommt am Ende dadurch ein rasantes und fantastisches Märchen, das uns perfekt auf Weihnachten einstimmt.
Ich habe dieses Buch mit meiner Tochter gemeinsam gelesen und wir hatten eine Menge Spaß. Auch wenn der Roman eigentlich ein Kinderbuch ist, so schafft es sein besonderes Flair und der weihnachtliche Charme durchaus auch erfahrenere Leser zu begeistern. Absolute Leseempfehlung!