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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2023

Die spannende Jagd auf einen perfiden Mörder

Moriarty und der Schächter von London
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Die viktorianische Zeit übt eine ganz bestimmte Faszination auf mich aus, weshalb ich auch gerne Romane, die in jener Zeit spielen, lese. Bei diesem Roman kommt zusätzlich hinzu, dass sowohl Moriarty als ...

Die viktorianische Zeit übt eine ganz bestimmte Faszination auf mich aus, weshalb ich auch gerne Romane, die in jener Zeit spielen, lese. Bei diesem Roman kommt zusätzlich hinzu, dass sowohl Moriarty als auch Sherlock Holmes als Akteure auftreten. Der Roman muss gut sein, oder nicht?
Keine Sorge, ich wollte es nur unnötig spannend machen, denn das Buch hat mir tatsächlich überaus gut gefallen. Erfrischend war, dass der werte Moriarty diesmal nicht als Schurke in Erscheinung tritt, sondern selbst ermittelt und versucht, einem perfiden Mörder auf die Spur zu kommen. Hilfe bekommt er dabei von recht ungewöhnlicher Seite, aus deren Sicht wir auch die Geschichte erzählt bekommen – mehr möchte ich aber nicht vorwegnehmen.
Ich hatte Spaß, Spuren zu suchen, Hintergründe zu erfahren und gemeinsam mit einer ungewöhnlichen Gruppe einen Mörder zu jagen, der eines Moriarty würdig ist. Oliver Hoffmanns Stil hat mich dabei nur so durch die Seiten gleiten lassen. Auch wenn seine Art zu schreiben dem ein oder anderen vielleicht antiquiert vorkommen mag, ist es für mich das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen, denn sie verleiht dem Roman Authentizität, sodass man tatsächlich das Gefühl hat, im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu sein.
Mal sehen, ob wir noch weitere Fälle präsentiert bekommen, ich würde mich in jedem Fall sehr freuen und kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Genial

Von Spaß war nie die Rede
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Ich liebe die Romane von Ellen Berg, da sie mich stets schmunzeln lassen und extrem gut unterhalten. Da ich selbst Mutter zweier Kinder bin und auch der gleichen Altersklasse wie Fee angehöre, war ich ...

Ich liebe die Romane von Ellen Berg, da sie mich stets schmunzeln lassen und extrem gut unterhalten. Da ich selbst Mutter zweier Kinder bin und auch der gleichen Altersklasse wie Fee angehöre, war ich natürlich besonders neugierig auf diesen neuen Roman aus der Feder der Autorin.
Und was soll ich sagen? Ich habe mich köstlich amüsiert. Nicht nur sprachlich hat Ellen Berg mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen, sondern auch mit der Story an sich. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die einst all ihre Träume aufgegeben hat, um eine Familie zu gründen. Das klingt erst einmal tragisch, doch Fee hat dies aus freien Stücken getan und bereut dies auch nicht. Allerdings hat sie sich mit den Jahren im Alltag verloren und zu allem Überfluss hat sie zudem noch das Problem, nicht nein sagen zu können. Eine fatale Mischung. Kein Wunder also, dass an dem Punkt, an dem sie beschließt, etwas für sich zu tun und mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen, das Umfeld Kopf steht und Chaos vorprogrammiert ist.
Ich habe die Seiten nur so verschlungen und mich gemeinsam mit Fee auf einen überaus turbulenten Selbstfindungstrip begeben, der mich des Öfteren hat innehalten lassen. Viele Dinge, die sie angesprochen hat, haben mich selbst berührt und mein eigenes Leben hinterfragen lassen. Und so kann ich zum Abschluss nur sagen: Lest es! Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern hat mich teilweise auch reflektieren lassen. Absolut gelungen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Trotz kleinerer Schwächen hat es mir Spaß gemacht

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, wusste ich, ich muss das Buch lesen. Allein der Anblick hatte ausgereicht und mich für sich gewonnen. Doch leider wurden um mich herum einige kritische Stimmen ...

Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, wusste ich, ich muss das Buch lesen. Allein der Anblick hatte ausgereicht und mich für sich gewonnen. Doch leider wurden um mich herum einige kritische Stimmen laut, weshalb ich dieses Vorhaben erst einmal nach hinten verschob.
Im Zuge einer Leserunde bekam ich nun die Chance, es doch zu entdecken und was soll ich sagen … ich bin gemischter Gefühle.
Das Cover ist immer noch der absolute Hingucker und macht sich wundervoll im Regal. Der Stil der Autorin liest sich angenehm und ihre Worte tragen einen hinfort. Auch das Setting und die Idee haben mich vollkommen überzeugt – wer wollte nicht schon einmal am Hofe des Sonnenkönigs flanieren und die traumhafte Kulisse auf sich wirken lassen?
Allerdings habe ich mich mit Protagonistin Sophie scher getan – und dass, obwohl ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Sie ist jung, sehr impulsiv und damit leider auch unglaublich naiv. Ich weiß, vom Alter gehöre ich nicht in die klassische Lesergruppe, was sehr wahrscheinlich auch der Grund ist, warum ich mich an ihrem Verhalten so reibe. Ende des 17. Jahrhunderts gab es noch keine Frauenrechte, keine Gleichberechtigung. Schrecklich, aber leider nun mal eine Tatsache und da hilft es auch nicht, wenn da eine junge Dame Hals über Kopf auf Rettungsmission geht und meint, mit dem unüberlegten Verhalten punkten oder gar etwas ändern zu können. Das wurde zum Ende hin deutlich besser, da konnten wir uns wieder annähern, aber auch wenn es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, ist ein wenig Authentizität in diesem Punkt doch wünschenswert.
Doch Kritik hin oder her, ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, die Handlung gespannt verfolgt und während der Lektüre versucht, die Puzzleteile irgendwie zusammenzufügen. Tatsächlich haben sich einige Theorien bewahrheitet, andere nicht ganz und bei manchem lag ich komplett daneben. Etliche Fragen sind geklärt worden, leider aber auch wieder viele neue aufgeworfen.
Wer Cliffhanger nicht mag, sollte unbedingt auf Teil 2 warten, denn auch ich scharre nun mit den Hufen und will wissen, wie es weitergeht – und das nicht nur wegen des hammermäßigen Covers.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Lesespaß mit kleinen Schwächen

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
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Süße Idee, hat mich neugierig gemacht. Auch sprachlich konnte mich die Autorin überzeugen. Man hatte wirklich das Gefühl, als stiller Beobachter die Story zu verfolgen und hautnah dabei zu sein. Ich weiß, ...

Süße Idee, hat mich neugierig gemacht. Auch sprachlich konnte mich die Autorin überzeugen. Man hatte wirklich das Gefühl, als stiller Beobachter die Story zu verfolgen und hautnah dabei zu sein. Ich weiß, das alles klingt nach einem großen Aber. Ihr habt recht, allerdings ist es nicht so groß. Ich habe die ersten Seiten wahnsinnig gerne gelesen, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen. Doch irgendwann, so etwa ab der Hälfte zog es sich für mich etwas. Das ewige Hin und Her, die Gefühlswirrungen der beiden Protagonisten, die vielen Geheimnisse, das Zögern und Zaudern, das war mir dann doch alles etwas zu viel unnötiges Drama. Ich weiß, Herzensangelegenheiten und Gefühle sind oft nicht rational und es spielen viele Ängste mit rein, aber dennoch zeigt sich mal wieder, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen, Dinge klar zu formulieren und damit unnötige Probleme aus dem Weg zu schaffen.
Aber ich denke, das ist so ein typisches Young Adult Problem (lach). Das Ende hatte dann doch noch ein paar Überraschungsmomente aufzubieten und so hatte ich alles in allem doch einige schöne Lesestunden und kann das Buch jedem, der dieses Genre gerne mag nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Wieder ein tolles Abenteuer

Die Tierpolizei 5. Mach' dich nicht zum Affen!
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Dieses Buch habe ich mit meinen beiden Kindern gelesen, denn sie sind beide große Fans der Tierpolizei. Seit dem ersten Band verfolgen wir die Abenteuer der vier tierischen Ermittler und sind immer wieder ...

Dieses Buch habe ich mit meinen beiden Kindern gelesen, denn sie sind beide große Fans der Tierpolizei. Seit dem ersten Band verfolgen wir die Abenteuer der vier tierischen Ermittler und sind immer wieder überrascht, wie spannend und einfallsreich die neuen Fälle sind.
In diesem Teil müssen die vier Freunde einer Gefahr entgegentreten, die einem einen Schauer über den Rücken jagt. Ein Riesenschupp treibt im Tierpark sein Unwesen und muss dringend gestoppt werden, bevor noch mehr Tiere verschwinden. Doch wie wollen sie dies anstellen?
Durch clevere Ermittlungsarbeit natürlich. Darin sind die vier einfach unschlagbar. Mit viel Freude haben wir mitgerätselt, haben überlegt, welches Tier die Bewohner des Tierparks angreifen und derart in Angst und Schrecken versetzen könnte. Es hat Spaß gemacht, Theorien aufzustellen, zu verwerfen und zu entdecken, wie die Puzzleteile letztlich zusammenpassen. Und nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß, auch mich hat die Geschichte extrem gut unterhalten. Besonders gut gefallen hat mir, dass neben all der Spannung und dem Humor auch ernste Themen wie Mobbing altersgerecht angesprochen werden, ohne dass es der Story die Leichtigkeit raubt. Klingt vielleicht im ersten Moment widersprüchlich, aber ich mag es, wenn Kinderbücher wichtige Punkte aufbringen und zum Nachdenken anregen. Wir hatten jedenfalls einige wundervolle Lesestunden und freuen uns schon sehr auf den nächsten Fall.

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