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Veröffentlicht am 13.05.2020

Schön gestaltetes und spannendes Jugendsachbuch

Young Rebels
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Jugendliche, die etwas verändern, sind oft ein großes Thema in den Medien. Doch längst sind nicht alle so bekannt wie Greta Thunberg, Malala Yousafzai oder Joshua Wong. Dieses Buch vereint uns durch die ...

Jugendliche, die etwas verändern, sind oft ein großes Thema in den Medien. Doch längst sind nicht alle so bekannt wie Greta Thunberg, Malala Yousafzai oder Joshua Wong. Dieses Buch vereint uns durch die Medien bekannte Jugendliche, die die Welt verändern, mit solchen, die nicht so sehr bekannt sind. Es kommen Jugendliche vor, die aus verschiedensten Gründen etwas verändern wollten. Aus allen möglichen Ländern dieser Welt.

Was mich besonders gefreut hat, ist, dass es eben kein zu klein oder zu groß bei den beschriebenen AktivistInnen gibt. Es sind Jugendliche dabei, die etwas bei sich im Ort getan haben und solche, die die ganze Welt verändert haben. Das wird mit einem wirklich tollen Schreibstil ergänzt, der informiert, ohne dabei zu sehr belehrend zu wirken. Gerade für Jüngere ist es schön, dass vieles ganz einfach erklärt wird und wichtige Begriffe noch einmal in einem Glossar erklärt werden. Durch die Ergänzung dieser Elemente kann man durch das Lesen dieses Buches viel neues erfahren und altes Wissen, das man sich etwa durch die Nachrichten er letzten Jahre angeeignet hat, vertiefen. Vielleicht sorgt das Buch auch dafür, dass einige LeserInnen Ideen bekommen, wie sie bei sich, im Kleinen oder im Großen, die Welt noch ein bisschen besser machen können. Denn die Beispiele, die 25 Jugendlichen, sind so gewählt das jeglicher Aktivismus abgedeckt ist und nichts vergessen wird. So findet jedeR etwas, für das er/sie streiten kann, was er/sie verbessern kann.

Ein weiterer positiver Aspekt ist selbstverständlich die Gestaltung, die bei so einem Buch natürlich von größter Wichtigkeit ist. Das wurde bedacht, denn die Gestalltung sind durch hervorragende Illustrationen umgesetzt. Bei jedem Jugendlichen startet das Kapitel jeweils mit einem schönen Portrait und im weiteren Verlauf gibt es weitere Illustrationen, die klassische Symbole des/der jeweiligen AktivistIn zeigen. Dabei wird es jedoch nie zu viele Farbe und Illustration, sondern es bleibt immer ausgewogen.

Fazit:
Ein wirklich tolles Jugendsachbuch, dass ich jedem empfehlen kann, der selbst etwas verändern möchte oder etwas über Jugendliche erfahren möchte, die dies bereits getan haben!

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Coming of Age-Rap

On The Come Up
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Whoa- dachte ich nach dem Debüt von Angie Thomas. Ob das Zweite da noch mithalten kann? Ja, es kann.

Das fängt schon bei dem eindrucksvollen Cover an, das anders gestaltet ist als das erste. Oft ist ...

Whoa- dachte ich nach dem Debüt von Angie Thomas. Ob das Zweite da noch mithalten kann? Ja, es kann.

Das fängt schon bei dem eindrucksvollen Cover an, das anders gestaltet ist als das erste. Oft ist es ja so, dass die Cover von gleichen Autoren sich ähneln - hier aber nicht. Ob das gut ist, bleibt jedem selbst überlassen.

Storytechnisch ist das Buch fast perfekt. Ein interessanter Mix aus Coming of Age mit Diskriminierung und Rap. Die Autorin schildert eindrucksvoll, welche Diskriminierung Bri und andere schwarze Jugendliche erfahren. Doch auch wie im ersten Buch geht es am Rand um Drogen und Gangrivalitäten. Obwohl nur selten richtig spannende Teile vorkommen, schafft Angie Thomas es doch, eine Grundspannung aufrecht zu erhalten, die mich die halbe Nacht gekostet hat.

Auch die Protagonistin Bri, die fast schon naiv ist, wird dadurch total sympathisch. Zwar könnte man meinen, dass die Naivität dazu führt, dass einige Konflikte heruntergespielt werden, aber ich finde das nicht.

Ein kleines Manko gibt es für mich bei der Übersetzung: Alle Rap-Lines wurden auf Englisch gelassen. Für Leser, die nicht unbedingt fließend Englisch sprechen vielleicht nicht ideal, gerade weil viel der Handlung auf den Lines beruhen. Die Übersetzerin Henriette Zeltner hätte hier eine bessere Lösung finden sollen.

Fazit:
Ein geniales Buch mit viel guten Themen!

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Interessantes Finale

Changers - Band 4, Kyle
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Ich habe das Buch vor ca. 1,5 Jahren gelesen. Irgendwie habe ich dann aber vergessen, eine Rezension dazu zu schreiben. Naja, halte ich mich jetzt einfach mal an die Stichpunkte, die ich mir dazu aufgeschrieben ...

Ich habe das Buch vor ca. 1,5 Jahren gelesen. Irgendwie habe ich dann aber vergessen, eine Rezension dazu zu schreiben. Naja, halte ich mich jetzt einfach mal an die Stichpunkte, die ich mir dazu aufgeschrieben hatte.

Meinung:

Gut finde ich es, dass das Cover im Stil der ersten drei Bände gehalten ist. So sieht es im Bücherregal auch gut aus.

In diesem Band hat Kyle viele Selbstzweifel, als Thema ist das mal etwas anderes. Da Kyle jetzt wieder weiß ist, hat er eigentlich alle Privilegien. Es ist auch mal gut zu zeigen, dass man auch mit Privilegien noch Probleme hat. Neben seinen Selbstzweifeln hat er auch Probleme mit der Vorhersage, dass er Audrey weh tun wird. Leider macht das es ab und zu verwirrend.

Der Schreibstil ist nach wie vor sehr gut, die Erzählstruktur stimmt und es gibt nicht allzu viele Sprünge.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ist Kim genauso sympathisch wie Drew und Oryon?

Changers - Band 3, Kim
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Cover ist wieder im selben Style. Wieder möchte ich hier bemängeln, dass ich es schade finde, dass man die Gesichtszüge nicht genau erkennt.Außerdem finde ich, dass der abgebildete Style nicht zu Kim passt.

In ...

Cover ist wieder im selben Style. Wieder möchte ich hier bemängeln, dass ich es schade finde, dass man die Gesichtszüge nicht genau erkennt.Außerdem finde ich, dass der abgebildete Style nicht zu Kim passt.

In diesem Band ist Kim jetzt ganz anderen Problemen gegenübergestellt und das Changer - Sein wird auch für den Leser ganz neu definiert. Das finde ich eigentlich sehr gut, weil man dadurch eine ganz neue Perspektive kennenlernt. Aber natürlich gibt es auch hier, wie in Band 1 und 2, auch noch weitere Themen mit denen der Leser konfrontiert wird. In diesem Band ist das vor allem Homophobie. Kim lernt nämlich einen schwulen Freund kennen, der vielleicht auch trans ist, das weiß man nicht so genau. Dadurch lernt Kim auf jeden Fall ziemlich viele Vorurteile & teilweise auch Ablehnung kennen. Auch Liebe spielt in diesem Buch wieder eine Rolle, wie genau, will ich noch nicht sagen, aber zu viel für meinen Geschmack.

Kim ist für mich, anders als in Band 1 +2, eigentlich nicht so wirklich eine sympathische Protagonistin. Sie selbst vorurteilt am Anfang über sich selber, was ich nicht ganz so gut finde. Nach und nach kommt sie dann zwar mit ihrer neuen Identität klar, aber für mich ist sie trotzdem nicht so sympathisch.

Fazit :
Auch wenn das Buch wieder die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema lenkt, finde ich doch, dass es schlechter ist als die vorherigen Bände. Schade ist auch, dass mir Kim unsympathischer erscheint als Drew und Oryon.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Oryon mit mehr Problemen als Drew, ist das besser?

Changers - Band 2, Oryon
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Das Cover ist wieder im selben Style wie das vom ersten Band und soll offensichtlich die Verwandlung der Changers zeigen. Eine coole Idee, finde ich. Schade finde ich allerdings, dass man die Gesichtszüge ...

Das Cover ist wieder im selben Style wie das vom ersten Band und soll offensichtlich die Verwandlung der Changers zeigen. Eine coole Idee, finde ich. Schade finde ich allerdings, dass man die Gesichtszüge nicht so gut erkennt.

Die Grundthematik der Changers sollte man ja kennen, wenn man sich den ersten Band oder zumindest eine Rezension zum ersten Band durchgelesen hat, daher gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Was in diesem Band interessant ist, sind die weiteren Themen auf die eingegangen wird. Die drei Hauptthemen dabei sind : Rassismus, Abhängigkeit und Liebe. Zuerst zu dem Thema Rassismus: Durch die Erzählperspektive und den direkten Vergleich zu der V vorher merkt man deutlich, dass die Autoren den Fokus auf dieses Thema lenken wollten. Beispiel : Oryon darf nicht auf einen Hundeplatz, auf dem Drew aber fast täglich war. Abhängigkeit ist das nächste Thema, denn Oryon beginnt sich zu fragen, ob alles, was der Rat der Changers macht, wirklich zum Wohl aller ist. Und zu Liebe: Oryon will unbedingt mit Audrey zusammenkommen. Um das zu schaffen, schreibt er zusammen mit ihr einen Artikel für die Schülerzeitung über die verschiedenen Arten der Liebe...

Für diesen Band ist es wichtig, dass das Buch in den USA spielt. Zwar ist Rassismus auch in Deutschland verbreitet, aber in Amerika sieht man in durch das Schulsystem und verschiedene andere Aspekte besser.

Auch Oryon als Protagonist ist mir sympathisch. Er hat die Situation inzwischen besser im Griff als Drew sie hatte und er hat offenbar einen Plan um die Highschool zu überstehen.

Das Buch ist sehr witzig und spannend geschrieben und hat einen tollen Schreibstil. Es hat eine Spannungskurve im klassischen Sinne und ist dadurch wieder für diese Art von Jugendbuch typisch.

Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, besser als der erste Band. Mit klaren Statements zu aktuellen Themen glänzt das Buch nicht nur durch seinen klaren Aufbau, den sympathischen Protagonisten und der interessanten Handlungen, sondern auch durch Schilderungen von Rassismus und Abhängigkeit.

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