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Veröffentlicht am 06.01.2020

Der Welten-Express - Zwischen Licht und Schatten

Zwischen Licht und Schatten (Der Welten-Express 2)
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Handlung:
Flinn Nachtigall ist nun offiziell Schülerin im Welten-Express, damit hofft sie auch ihrem verschwundenen Bruder Jonte einen Schritt näher gekommen zu sein. Trotzdem fällt es Flinn immer noch ...

Handlung:
Flinn Nachtigall ist nun offiziell Schülerin im Welten-Express, damit hofft sie auch ihrem verschwundenen Bruder Jonte einen Schritt näher gekommen zu sein. Trotzdem fällt es Flinn immer noch schwer ihr Talent zu erkennen, den Grund, weshalb sie von den Weltenstromern als des Zuges würdig angesehen wurde. Ihr will einfach nichts einfallen, was sie eines Tages in der Welt verändern könnte...
Gleichzeitig droht dem gesamten Zug große Gefahr. An Bord ist ein geheimnisvoller Schatten, es verschwindet wieder ein Schüler und irgendwann tauchen auch noch Maskierte auf, die viele Teile des Zuges zertrümmern und für Angst sorgen. Was passiert mit dem Welten-Express? Und wer könnte das Unheil aufhalten?

Meinung:
Das Cover ist auffallend und nicht zu kindlich. Auf dem Cover sind nicht nur die Hauptprotagonisten, sowie der Welten-Express zu sehen, sondern auch einige Details aus dem Buch. Mir gefällt es, dass einige Informationen aus dem Buch auch auf dem Cover zu sehen sind, deren Sinn sich aber erst bei dem Lesen ergibt. Insgesamt wurden sehr helle und einladende Farben genutzt, als Hauptfarbe dient ein warmes Gelb, welches nur dazu verführt, das Buch aufzuschlagen. Mir gefällt das Cover richtig gut, es gibt einen kleinen Einblick in die Handlung, verrät aber nichts und lädt so dazu ein, das Buch zu lesen. Dazu gibt es einen klaren Wiedererkennungswert zum vorherigen Band

Weihnachten 2018 hatte ich mir von meinem Bruder den ersten Teil der Reihe gewünscht, da war es für mich selbstverständlich, mir zu Weihnachten 2019 den zweiten Teil zu wünschen. Und genau diesen habe ich auch bekommen, mein einziges buchiges Geschenk, über das ich mich sehr gefreut habe.
Ich hatte gedacht, dass es mir leicht fallen wird in die Geschichte zu starten. Doch schnell musste ich feststellen, dass in dem vergangenen Jahr einiges passiert ist, ich allerhand andere Bücher gelesen habe und mir nicht sofort jedes Detail aus dem ersten Teil wieder präsent war.

Obwohl die Handlung ziemlich kurz nach dem Ende des ersten Teils einsetzt, hatte ich Startschwierigkeiten. Mit den Protagonisten und den zuvor geschehenen Ereignissen. Ich musste tief in meinem Gedächtnis kramen, um mich an manches zu erinnern, vieles fiel mir erst im Lauf der Handlung wieder ein. Für mich wäre es gut gewesen, wenn ich die letzten Seiten von Teil eins wiederholt gelesen hätte, so wäre es sicherlich einfacher dieses Buch zu beginnen. Vielleicht hätten die Ereignisse aber auch kurz am Anfang eine Erwähnung finden können.

Von der ersten Seite an hat mir die Schreibweise richtig gut gefallen. Sie war locker und einfach gehalten, es gab einiges an Alltagssprache und ließ sich schnell und flüssig lesen. Manchmal hangen einige ungesagte Dinge in der Luft, vielleicht wäre es hier gut gewesen, wenn die Protagonisten mehr miteinander gesprochen hätten. So wären manche Situationen nicht so arg eskaliert und es wären weniger Worte gefallen, die sie später bereut hätten. Gleichzeitig will ich in diesem Punkt nicht zu kritisch sein, immerhin handelt es sich um Jugendliche, die über manche Angelegenheiten nicht so gerne reden. Ich finde aber, dass manche Konflikte auch leicht hätten vermieden werden können.
Obwohl ich der Handlung gerne gefolgt bin, haben sich die ersten 100-150 Seiten doch etwas gezogen. Es ist einiges passiert, doch erst danach konnte mich die Handlung richtig gefangen nehmen und ich konnte das Buch vor Spannung nicht aus der Hand legen. Bis dahin war es etwas zäh und langatmig.

Ab und zu gab es mir fast etwas zu viel Drama. Für den Leser gab es nur wenige Kapitel zum durchatmen, wenn es nicht gerade Probleme mit dem Welten-Express gab, hatte Flinn mit ihren Freunden, Mitschülern oder Lehrern zu kämpfen. So konnte ich mich auch nie richtig sammeln und gerade gelesenes überdenken, sondern es gab direkt wieder neuen Input.

Ich hatte auch noch mal meine Rezension zum ersten Teil durchgelesen und dort entdeckt, dass manche Aspekte der magischen Welt und manche Begriffe nicht perfekt beschrieben waren. Es hat mir manchmal eine Erklärung gefehlt. Irgendwie wurde mein heimlicher Wunsch erfüllt und viele Details wurden gut erklärt.

Diesmal gibt es, bis auf eine Szene, eine Einheit des Ortes. Mir hat dies richtig gut gefallen, so liegt das Hauptaugenmerk auf dem titelgebenden Welten-Express und darauf wurde sich bei der Beschreibung vollkommen konzentriert. Einige Abteile des Expresses würde ich nur zu gerne mit eigenen Augen sehen, sie werden fast schon magisch beschrieben und erscheinen äußerst einladend. Dazu finde ich es toll, dass der Zug nicht zu jeder Tageszeit das gleiche Wesen hat, sondern im Dunkeln auch ab und an etwas gruslig und unheimlich wirkt. So entsteht eine ganz besondere Stimmung, die zu der tollen Spannung beiträgt.

So wie es eine Auflistung der Waggons gibt, wäre es vielleicht ganz gut, auch die Charaktere aufzulisten. Vielleicht nach dem Jahrgang, in dem sie sich befinden? Die Mehrzahl der Namen ist doch etwas gewöhnungsbedürftig und so hätte man alle Informationen direkt auf einer Seite parat.

Auch diesmal steht Flinn als Hautprotagonistin wieder im Mittelpunkt. Sie ist etwas reifer und erwachsener geworden, was ich jetzt einfach mal den vielen positiven und negativen Erlebnissen zuschreibe. Auch diesmal fand ich ihre Darstellung nicht perfekt. An vielen Stellen hat sie mich sogar etwas gestört. Flinn sagt gerne mal Dinge ohne vorher nachzudenken und so entstehen Situationen, die man vermeiden könnte. Ihr Temperament geht einfach mit ihr durch, was ab und an ja auch mal ganz gut ist und noch mehr Schwung in die Handlung bringt. Doch dieses Maß ist mir zu viel.
Am meisten störte es mich, dass Flinn oft nur ihre eigenen Probleme sieht. Ihre ganzen Gedanken drehen sich nur um Jonte und darüber verschließt Flinn vor anderen Ungereimtheiten die Augen. Sie hört gar nicht darauf, wenn sich Fedor über das ungewohnte Wetter wundert. Flinn hat ihren Fokus vollkommen auf sich selbst und ihre eigenen Probleme gelegt, die Suche nach Jonte nimmt manchmal fast schon manische Züge an...
Oft frage ich mich, was Kasim und Pegs an Flinn sehen um, weshalb sie immer noch mit ihr befreundet sind. Bei Gesprächen zeigt Flinn entweder Desinteresse oder kommt schnell auf sich selbst zu sprechen, dadurch erscheint Flinn ziemlich egoistisch. Ein besseres und freundlicheres Miteinander würde nicht nur viel Lebendigkeit erzeugen, sondern auch eine positivere Sicht auf Flinns Charakter geben.
Ich finde es etwas schade, dass Pegs und Kasim, aber auch Fedor hier eine kleinere Rolle spielen und nicht öfter und charakterlich stärker auftreten. Sie hatten sympathische und freundliche Züge, waren mir deutlich lieber als Flinn und hätten mehr Auftritte verdient. Vielleicht wäre auch mal ein Kapitel ohne Flinn gaz nett und abwechslungsreich?

Fazit:
Ich würde mir für die Fortsetzung wünschen, dass es mehr freundschaftliche Momente zwischen den Jugendlichen gibt, dass sich Flinn nicht mehr so arg als Einzelkämpferin, sondern mehr Teamkampf zeigt. Dazu würden mich auch zwei – drei Kapitel mehr über den Unterricht freuen, darüber würde ich wirklich gerne mehr erfahren!
Obwohl ich einiges kritisiert habe, haben mir auch viele Details der Geschichte gefallen. Sehr wahrscheinlich werde ich auch den dritten Teil irgendwann lesen, es bleiben einige Fragen offen, die ich unbedingt beantwortet haben möchte und mittlerweile beginne ich mich selbst auch schon im Welten-Express etwas heimisch zu fühlen...

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Drei Männer im Schnee

Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel
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Handlung:
Geheimrat Tobler ist Millionär. Multimillionär. Zu seiner eigenen Belustigung nimmt er unter dem Namen Eduard Schulze an einem Preisausschreiben teil, ausgerichtet von einer seiner eigenen Firmen. ...

Handlung:
Geheimrat Tobler ist Millionär. Multimillionär. Zu seiner eigenen Belustigung nimmt er unter dem Namen Eduard Schulze an einem Preisausschreiben teil, ausgerichtet von einer seiner eigenen Firmen. Und tatsächlich gewinnt Tobler den zweiten Preis: einen 10-tägigen Winterurlaub im Grand Hotel in Bruckbeuren. Tobler hält, zum Entsetzen seiner Familie, an seiner zweiten Identität fest und will den Preis annehmen. Sein Plan ist es, sich als armer Mann zu verkleiden und zu beobachten, wie die reichen Menschen, aber auch die Mitarbeiter des Hotels auf ihn reagieren werden. Toblers Tochter will dem heimlich ein Ende machen indem sie im Hotel anruft und über die Anreise eines verkleideten Millionärs informiert.
Den ersten Platz hat ein gewisser Doktor Fritz Hagedorn gewonnen. Der gute Mann ist seit Jahren arbeitslos und gehört tatsächlich zur ärmeren Gesellschaft. Aufgrund des Anrufs wird er als der verkleidete Millionär gehalten und eine unterhaltsame Verwechslungskomödie beginnt...

Meinung:
Zu dem Cover gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. In dieser Ausgabe befindet sich nicht nur der Roman, sondern auch eine kurze Erzählung des Autors. In der oberen Hälfte finden diese beiden Titel Erwähnung, die untere Hälfte wird von einem Bild beherrscht, welches eine Szene des Romans zeigt. Darauf zu sehen ist der Haupthandlungsort, das Grand Hotel, sowie die drei Hauptprotagonisten und ein Schneemann. Ein nettes Bildchen, ich finde besonders die Darstellung der drei Herren interessant. Irgendwie hatte ich sie mir etwas anders vorgestellt, finde aber auch diese Darstellung passend.

Seit gut zwei Jahren steht das Buch auf meiner Wunschliste. Eigentlich wollte ich mir die Ausgabe vom DTV Verlag zulegen, weil ich schon einige Klassiker aus dieser Reihe habe. So wollte ich mir eine kleine Bibliothek davon zulegen. Leider habe ich diese Ausgabe nur noch gebraucht gefunden und ich bin nicht so der Fan von gebrauchten Büchern. Bei Hugendubel hatte ich dann diese Publikation gefunden und sie mir kurzerhand bestellt.
Zu Weihnachten gehört für mich jedes Jahr die Verfilmung von „Drei Männer im Schnee“ dazu. Ich finde den Film unglaublich liebevoll und stimmungsreich, da wurde es für mich auch mal Zeit, die Literaturvorlage dazu zu lesen.

Die Schreibweise wurde recht hochtrabend und altmodisch gehalten. Die Protagonisten nutzen eine edlere Sprache, nur selten verfallen sie in eine Umgangssprache. So entsteht beim Lesen ein angenehmer Anspruch, der mir gefallen hat. Man wurde etwas gefordert, gleichzeitig war die Schreibweise aber auch nicht zu anstrengend.
Außerdem kam die Sprache nicht trocken, sondern immer mit einem gewissen Humor und Witz daher. Manchmal versteckt in den Sätzen, manchmal aber auch offensichtlicher. So wurde die Handlung nie langweilig oder zu langatmig, immer wieder wurden durch kleine Details oder Wendungen neuer Schwung in die Geschichte gebracht.
Mir fiel bei dem Buch wieder der besondere Schreibstil von Kästner auf. Eine angenehme Portion Humor, spöttische Bemerkungen, aber auch viel Tiefe hinter den Sätzen. Manches hat einen stärkeren Sinn als man anfangs annimmt und erst wenn man darüber nachdenkt, eröffnen sich ganz neue Interpretationsmöglichkeiten. Über einige Textstellen kann man gut nachdenken und auch das eigene Wesen etwas reflektieren. Hinter vielen Sätzen stecken unglaublich viel Wahrheit und auch einige Lebensweisheiten.
Viele Szenen sind mit dem Film identisch, meist gibt es nur kleine Änderungen oder mal eine zusätzliche Szene. So wusste ich zwar, was kommen wird, trotzdem habe ich stets mit großem Interesse weitergelesen und war gespannt darauf, wie manche Szenen schriftstellerisch geschildert werden.

Als besonders gelungen empfand ich die Darstellung der Gesellschaft. Manches mag vielleicht etwas zu überspitzt gewesen sein, doch die Wesen wurden im Grunde hervorragend getroffen. Es gibt ein buntes durcheinander von Arm und Reich, die Grenzen dazwischen sind manchmal verwischt, vor allem durch das Versteckspiel von Geheimrat Tobler. Doch meistens gibt es eine gespaltene Gesellschaft und viele Unterschiede und Reibepunkte.

Ich empfand die Charaktere als lebendig und authentisch, nicht zu überdreht oder zu markant. Ein jeder hatte ein eingängiges und variables Wesen und einen herrlichen Humor. Kein einziger kam als zu blass oder zu wenig durchdacht daher.

Fazit:
Erich Kästner beherrscht es einfach, spannende und unterhaltsame Romane zu schreiben. Diese Verwechslungskomödie hat genau meinen Nerv getroffen und ich hatte riesige Freude beim Lesen. Oft hatte ich Bilder vor Augen und obwohl mir die Handlung im Grunde bekannt ist habe ich die Geschichte voller Spannung verfolgt. Ich kann für das Buch nur eine große Leseempfehlung aussprechen. Hier handelt es sich wirklich um einen Klassiker, den man gelesen haben muss!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Der kleine Lord

Der kleine Lord
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Handlung:
Cedric Errol ist ein kleiner, siebenjähriger Junge, der zusammen mit seiner Mutter in bescheidenen Verhältnissen lebt. Sein Vater, gebürtiger Engländer ist gestorben und eigentlich denkt Cedric, ...

Handlung:
Cedric Errol ist ein kleiner, siebenjähriger Junge, der zusammen mit seiner Mutter in bescheidenen Verhältnissen lebt. Sein Vater, gebürtiger Engländer ist gestorben und eigentlich denkt Cedric, dass es keine weiteren Verwandten gibt.
Eines Tages taucht ein Bote des Großvaters in New York auf und überbringt dessen Wunsch: der Earl of Dorincourt möchte, dass sein Enkel nach England kommt, damit er ihn in seinem Sinne erziehen kann. So soll Cedric ein würdiger Nachfolger werden und sich auf seine spätere Rolle vorbereiten.
Cedric fällt die Umstellung auf sein neues Leben nicht leicht. Er lebt plötzlich nicht mehr mit seiner Mutter zusammen und vermisst seine Freunde aus New York. Dazu ist sein Leben plötzlich nicht mehr ganz so unbeschwert und der Earl of Dorincourt ist nicht der liebevollste Großvater. Er geht mit Cedric recht kühl und abweisend um. Kann Cedric mit seiner kindlichen Art das Herz des Großvaters für sich gewinnen?

Meinung:

Anfang des Jahres habe ich dieses Buch in einem Karton wiedergefunden und wollte es unbedingt lesen. Nach gut elf Monaten bin ich über Weihnachten nun dazu gekommen und ich hatte mich wirklich riesig darauf gefreut. Noch dazu hatte ich erst vor kurzem den hervorragenden Film aus dem Jahr 1980 gesehen und war auf Parallelen und Unterschiede gespannt. Außerdem habe ich mir noch eine spannende Frage gestellt: gefällt mir der Film oder doch das Buch besser?

Mir fiel es recht schwer, in die Handlung zu starten. Die Schreibweise empfand ich als schwierig und den Lesefluss stoppend. Ich konnte mich nicht damit anfreunden und war nie wirklich glücklich damit. Im Lauf des Romans hat es sich etwas gebessert, doch ich kann nicht genau sagen, ob mir die Schreibweise etwas angenehmer wurde oder ich mich einfach nur daran gewöhnt habe.
Ganz gut haben mir die Beschreibungen von Landschaften und Gegenden, aber auch von Gebäuden gefallen. Diese sind zahlreich ausgefallen und wurden mit allerhand Attributen benannt, was bei mir ein lebendiges Bild entstehen lassen hat. Gleichzeitig finde ich dies ziemlich verwunderlich für ein Kinderbuch. Meiner Erfahrung nach wird dort eher nicht auf dieses Detail Wert gelegt. Normalerweise stehen eigentlich immer die Geschehnisse und die Protagonisten im Vordergrund, jedoch muss auch beachtet werden, dass dieses Buch 1886 geschrieben wurde. Vielleicht waren die Maßstäbe und Vorlieben der Leser damals noch andere.
Es gibt eine Vermischung von einer gehobeneren Sprache und einer normalen Alltagssprache. Es ist immer ganz niedlich, wenn sich der kindliche Cedric dieser bedient und was für ein Kauderwelsch sich dadurch ergibt. Insgesamt gefällt er mir in seiner altklugen und reifen Artikulation sehr, es mag manchmal vielleicht zu viel des Guten gewesen sein, erscheint mir aber durchweg als niedlich und passend für seinen Charakter.

Ich finde nicht, dass irgendeine Art von Stimmung vermittelt wurde. Weder die Härte des Großvaters, noch die Liebe der Mutter wurden an den Leser vermittelt. Viele Szenen wurden nicht sonderlich emotional oder atmosphärisch geschildert. So ließ sich das Buch sehr sachlich lesen, es kann in diesem Aspekt aber nicht überzeugen.

Mit den Protagonisten bin ich nicht ganz zufrieden. Mir waren sie zu sehr ideologisiert. Cedric ist ein reines Wunderkind, verkörpert Liebreiz in Person und wird von jedem Menschen angeschmachtet. Das war mir alles zu ausgeprägt, eine abgeschwächtere Form hätte mir besser gefallen. So war ich leicht genervt von den ständigen Lobeshymnen auf Cedric und wie ihn alle Leute sofort lieben. Ich verstehe ja noch, dass er schnell mit seinem etwas grummeligen Großvater verglichen wird und die Leute ihn deutlich sympathischer finden. Man kann es aber auch übertreiben.
Auch die Darstellung des Großvaters war nicht perfekt. Er war mir zu weich, nicht so hart und herzlos, wie teilweise angedeutet wird. So war er mir etwas zu zahm und man merkt ihm die Veränderung seines Wesens gar nicht so arg an...

Fazit:
Ich bin tatsächlich leicht enttäuscht. Die Geschichte ist nicht so gut, wie ich sie in Erinnerung habe und kann mich leider nicht begeistern. Mir gefällt die eigentliche Handlung recht gut, doch dann kommen Details hinzu, die meine Meinung ins negative verändern. Dazu gehört die Schreibweise, aber auch die Darstellung der Charaktere. Teilweise werden Kleinigkeiten oder Oberflächlichkeiten öfter wiederholt, was mit der Zeit gestört hat.
Wenn ich das Buch nun mit dem Film vergleiche, kommt es nur wenig dagegen an. Zwar gibt es einige Unterschiede, doch der Film versprüht für mich eine tolle Stimmung und durch Blicke und Gesten der Protagonisten entsteht viel Lebendigkeit. Genau das, was mir im Buch fehlt.

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Veröffentlicht am 25.12.2019

Das Sams feiert Weihnachten

Das Sams 9. Das Sams feiert Weihnachten
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Handlung:
Es naht das erste gemeinsame Weihnachten vom Sams und Herrn Taschenbier. Und erstmals erlebt das Sams die Vorweihnachtszeit mit all ihren Bräuchen mit. Natürlich ist das Sams manchmal etwas verwirrt ...

Handlung:
Es naht das erste gemeinsame Weihnachten vom Sams und Herrn Taschenbier. Und erstmals erlebt das Sams die Vorweihnachtszeit mit all ihren Bräuchen mit. Natürlich ist das Sams manchmal etwas verwirrt und stellt allerhand Fragen, denn es möchte alles wissen. Angefangen von der Weihnachtsgeschichte bis über die typischen Essenrituale. Herr Taschenbier beantwortet seinem Mitbewohner geduldig alle Fragen und äußert auch ganz nebenbei, was er sich eigentlich zu Weihnachten wünscht: ein heiteres Fest mit vielen Personen. Und dazu fällt dem Sams schnell eine besondere Idee ein...

Meinung:
Das Cover finde ich gelungen und sehr niedlich. Das Sams, neu gezeichnet, aber trotzdem noch unglaublich liebenswert, steht klar im Mittelpunkt. Es trägt immer noch den bekannten Taucheranzug, trägt nun auch noch Handschuhe und eine Weihnachtsmannmütze, ganz der Handlungszeit der Geschichte entsprechend! Auch Herr Taschenbier darf auf dem Cover nicht fehlen, er hat genau wie sein kleiner Mitbewohner ein festliches Detail erhalten...
Das Buch wurde sehr schön in einem festlichen Rotton gehalten, dazu gibt es Schneeflocken und auch die Wunschpunkte durften nicht fehlen.

Auch bei diesem Buch handelt es sich ein reread. Ich hatte kurz nach dem Erscheinungstermin das Glück, das Buch bei Lovelybooks im Zuge einer Leserunde zu gewinnen und habe mich darüber riesig gefreut. Als Kind war ich ein unglaublicher Sams-Fan, ich habe die Bücher viele Male gelesen und auch die Verfilmungen haben mir gut gefallen. Die Nachricht, dass ein neues Sams-Buch herauskommt und dieses auch noch zu Weihnachten spielt, hat mich begeistert.
Jetzt hatte ich irgendwie Lust darauf, das Buch noch einmal zu lesen und in die Geschichte einzutauchen. Genau das habe ich getan und mir hat die Handlung wieder genauso gut gefallen wie beim ersten Mal...

Vor dem Beginn der Handlung gibt es ein erklärendes Vorwort. Dort erfährt man den Grund, weshalb es noch eine Fortsetzung der Sams-Reihe gibt und auch die Handlung der bisher erschienenen Teile wird nochmal kurz zusammengefasst. Außerdem werden einige Charaktere kurz vorgestellt und so ist es dürften auch Leser, die die Vorgänger nicht kennen, kein Problem haben um der Handlung zu folgen.

Die Schreibweise wurde sehr kindgerecht gehalten, öfter wurden kurze Sätze genutzt, die einen Sachverhalt auf den Punkt bringen. Aufgelockert wird die Handlung durch einige amüsante Dialoge zwischen den Charakteren und auch das Sams hat seine Marotten nicht verloren. Es reimt noch genauso gerne wie früher und ist auch um ein kleines Lied nie verlegen. So entsteht eine lockere Handlung, der man leicht folgen kann und die für Kinder einige weihnachtliche Aspekte genau erklärt. Insgesamt ist die Geschichte recht kurzweilig geschrieben, ich bin beim Lesen schnell vorangekommen und hatte das Buch viel zu schnell ausgelesen. Es hat mich ein wenig in meine Kindheit zurückversetzt, mal wieder etwas vom Sams zu lesen und auch bekannte Personen aus den anderen Teilen wiederzutreffen.

In diesem Buch gibt es eine Besonderheit, die für mich ein absolutes Highlight war. Ich glaube, ich habe mir noch nie darüber Gedanken gemacht, wo das Sams eigentlich herkommt. Es war einfach da und das war gut so. Bei dieser Geschichte gibt es erstmals einen Einblick in den Herkunftsort des Sams. Einige Seiten spielen in einer Sams-Welt, wo noch weitere der Wesen auftreten. Meiner Meinung nach ist die Reise in die andere Welt sehr gelungen und informativ dargestellt, man das Sams auch einmal in seinem ursprünglichen Umfeld agieren sieht. Für das Sams war es nicht leicht zu verstehen, was eigentlich dieses „Weihnachtsfest“ ist und wieso es gefeiert wird. Im Gegenzug fand ich es immer schwer vorstellbar, dass es tatsächlich eine ganze Welt voller Samse geben könnte. Die gelungene Darstellung dessen hat mir beim Lesen großen Spaß bereitet. Außerdem war es einfach herrlich, mehrere der Wesen an einem Ort zu sehen und zu sehen, wie sie miteinander umgehen.

Das Buch überrascht außerdem mit neuen Illustrationen des Sams. Zu Ehren des 80. Geburtstags von Paul Maar erhielt das kleine Wesen ein neues Aussehen. Eigentlich ist dies eine Sache, die ich recht kritisch sehe. Ich mag es eigentlich nicht, wenn sich Figuren aus dem TV, aber auch aus illustrierten Büchern verändern und plötzlich ganz anders aussehen. Hier ist die Verwandlung gut gelungen, das Sams hat immer noch seinen Charme behalten und ist noch genauso niedlich wie in den alten Büchern. Darüber bin ich wirklich sehr erleichtert, eine Umgestaltung hätte auch schnell in die Hose gehen können.
Bildhaft unterlegt wurden viele Szenen durch wunderschöne Illustrationen. Diese sind abwechslungsreich, mit viel Liebe gestaltet und tauchen zahlreich, aber nicht zu oft auf. Mir gefällt jede einzelne, sie sind wirklich ein Blickfang geworden und verleihen der Geschichte zusätzlichen Charme.

Während der ganzen Geschichte herrscht eine fröhliche und lustige Stimmung. Dies entsteht nicht nur durch die lockere Schreibweise mit haufenweise Witzen, Reimen und Fragen, sondern auch die zahlreichen Illustrationen tragen dazu bei. Ich finde, das ist genau die richtige Stimmung für ein Kinderbuch und erinnert mich sehr an die anderen Sams-Teile!
Mit einer weihnachtlichen Stimmung dagegen kann das Buch nicht wirklich bestechen. Diese bleibt bei mir leider aus, obwohl viele Bräuche und Traditionen darin vorkommen und am Ende ein schönes Weihnachtsfest zelebriert wird.

Die Protagonisten sind einfach herrlich. Es treten einige wohlbekannte Gesichter auf, nur wenige sind neu und diese sind vor allem aus der Sams-Welt. Ein jeder wurde wirklich herzlich und liebevoll gestaltet und hat einen interessanten Charakter. Lediglich bei einem Gast, der zu Weihnachten aus der Sams-Welt auftaucht hätte ich mir mehr Details und Tiefe gewünscht. Diese Person wurde von den anderen leicht überstrahlt und bleibt nicht so in Erinnerung wie die anderen Figuren.
Mir gefällt es richtig gut, dass man hier Frau Rotkohl von noch einer anderen Seite kennenlernt. Ich kann mich an keine Information aus ihrer Kindheit oder Jugend erinnern, bei dieser Geschichte gibt es wenige dazu. Dadurch kann man auch ein Stück weit nachvollziehen, weshalb sie teilweise so abweisend und eigenbrötlerisch geworden ist
Meine heimliche Lieblingsfigur ist ein weiterer Gast aus der Sams-Welt: das Mini-Sams. Ich finde die Darstellung von ihm unglaublich gelungen und liebevoll. Es tritt etwas tollpatschig auf, ist noch jung und unschuldig und geht ohne Vorurteile auf die Leute zu. Dazu zeigen die Illustrationen ein sehr niedliches kleines Wesen, welches ich schnell ins Herz geschlossen habe.

Fazit:
Ach, die Geschichte hat mich wieder schnell gefangen genommen und ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich war wieder vollkommen begeistert davon und hatte großen Spaß beim Lesen. Es stimmt einfach alles. Angefangen von der Gestaltung und den Illustrationen, über die Geschichte und der Schreibweise bis hin zu den Protagonisten.
Nicht bei jedem Kinderbuch genieße ich das Lesen so sehr. Das mag auch etwas an meiner heimlichen Leidenschaft für das Sams liegen, ich denke aber auch, dass das Buch nicht nur für Kinder amüsant und unterhaltsam sein kann....

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Das Weihnachtsmarktwunder

Das Weihnachtsmarktwunder
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Handlung:
Das Dorf Kleinhainichen im Erzgebirge zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Martin wartet zusammen mit seiner Familie auf den Händler, welcher jedes Jahr ins Dorf kommt. Dieser soll das Spielzeug abholen, ...

Handlung:
Das Dorf Kleinhainichen im Erzgebirge zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Martin wartet zusammen mit seiner Familie auf den Händler, welcher jedes Jahr ins Dorf kommt. Dieser soll das Spielzeug abholen, welches die Familie im letzten Jahr hergestellt hat und anschließend auf dem Dresdner Striezelmarkt verkaufen. Und Martin sollte mit ihm gehen, um den berühmten Striezelmarkt einmal mit eigenen Augen zu sehen und dem Händler zu helfen.
Doch alles Warten ist vergebens, es gibt nur noch einen Ausweg: Martin und sein Vater müssen selbst in die Stadt reisen und eine Möglichkeit finden um das kunstvoll geschnitzte Holzspielzeug zu verkaufen. Ansonsten wüsste die Familie nicht, wie sie finanziell über den Winter kommt.
Kurz vor dem Reiseantritt wird auch noch Martins Vater krank. Wird der 15-jährige Martin die Reise allein antreten?

Meinung:
Das Cover ist richtig schön idyllisch und nostalgisch. Die Illustration wurde mit viel Liebe und Detailreichtum gestaltet, zudem wird eine Szene des Buches dargestellt. Im Hintergrund sichtbar ist ein Wahrzeichen des Handlungsortes, die Dresdner Frauenkirche. Davor sind wenige Menschen zu sehen, am deutlichsten stechen Marie und Martin hervor, die beiden Helden und Hauptcharaktere des Buches. Insgesamt ergibt sich ein sehr stimmiges Bild, welches meine Aufmerksamkeit bei dem Kauf sofort auf sich gezogen hat.

Mit diesem Buch begann meine Leidenschaft für die historisch-weihnachtlichen Bücher des Rowohlt / Kindler Verlages. Das Buch haben wir 2017 gekauft und damals hatte ich es zum ersten Mal gelesen. Nachdem ich jetzt erst einmal alle bisher erschienenen Teile der Reihe gelesen habe, wollte ich dieses noch mal lesen und schauen, ob ich davon immer noch so begeistert bin. Und das war ich...

Der Autor hat einen wunderbar bildlichen Sprachstil genutzt, der leicht der damaligen Zeit angespasst wurde und dadurch sehr authentisch wirkt. Es gibt genaue und einfach gehaltene Beschreibungen von Gebäuden, aber auch von Arbeitsabläufen. Die Protagonisten wirkten lebendig und greifbar, wodurch es noch mehr Spaß gemacht hat, sie ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten.
Unterteilt wurde das Buch in viele kleine Abschnitte, die jeweils durch einen kleinen Elefanten getrennt sind. So kann man locker immer mal einen Abschnitt lesen, auch wenn nicht so viel Zeit vorhanden ist.

Die Verarbeitung des Buches ist sehr hochwertig und edel. An der Seite wurde es mit Leinen gebunden, dazu besitzt es ein Hardcover und ein goldenes Lesebändchen.
Ein weiteres Highlight sind die zahlreichen Illustrationen, die viele Szenen bildhaft darstellen. Diese wurden sehr liebevoll und vor allem detailreich auf das Papier gebracht und bilden immer wieder einen Blickfang. Eine sehr schöne Ergänzung zu der tollen Geschichte!

Während des Lesens wird man nicht nur gut unterhalten, sondern man erfährt auch einige historische Details. Am Anfang gibt es viele Einblicke in die Herstellung von Holzspielzeug, manche Abläufe werden in wenigen Worten erklärt und man kann sich so ein ungefähres Bild machen, wie viel Zeit und Liebe hinter jedem Teil steckt. Später gibt es einige Informationen zu Dresden, aber auch zu den damaligen Abläufen des Weihnachtsmarktes. Diese Details werden geschickt in die Geschichte von Martin eingemischt und so bekommt man fast schon nebenbei einiges an Wissen vermittelt.

Ganz besonders ist die Stimmung im Roman. An vielen Stellen wirkt die Geschichte fast schon märchenhaft und stets einladend. Es macht richtig Freude, das Buch in die Hand zu nehmen und in die Geschichte einzutauchen.
Dazu gibt es eine weihnachtliche Stimmung, die an einigen Stellen, u.a. auf dem Striezelmarkt, immer besonders stark ist und welche auf das heilige Fest einstimmt.

Im Grunde ist das Setting dreigeteilt. Ein Teil der Geschichte findet in Kleinhainichen statt, dem Wohnort von Martin. Dort findet die Handlung v.a. in dem Haus von Martins Familie statt, das einfach wirkt, gleichzeitig aber auch gemütlich und recht urig.
Einige Textstellen finden im Wald statt, dabei begleitet man als Leser Martin auf seiner Reise nach Dresden. Diese Stellen sind recht begrenzt, im Grunde geht die Reise recht schnell vonstatten, zumindest schneller als ich es in Erinnerung hatte.
Als Haupthandlungsort dient Dresden. Viele Szenen finden in den Straßen statt, einige auf dem Striezelmarkt und einige in einem Haus, über das ich nicht zu viel verraten möchte. Tatsächlich haben mir die Abschnitte am besten gefallen, in denen Martin sich auf den Dresdner Straßen aufhält. Es kam nicht nur eine besondere Stimmung auf, weil ab und an ein kleines Wunder geschieht, sondern die Beschreibungen der Gegenden gefallen mir unheimlich gut.

Als Hauptprotagonist dient eindeutig Martin. Es gibt keine Szene im Buch, wo der Junge nicht auftritt. Ich hatte am Anfang etwas Probleme mit seinem Alter und seinem Auftreten. Ich fand immer, dass er jünger wirkte, als er eigentlich ist. Und genau das hat mich verwundert. Ich dachte, dass die Kinder damals schneller reifer geworden sind, u.a. auch durch die Lebensverhältnisse. Und die sind bei Martin nicht so einfach wie bei anderen Kindern die im Roman auftreten. Der Junge geht nicht zur Schule und muss den Eltern bei der Arbeit helfen. Da hätte ich anfangs ein etwas weniger kindlich-scheues Auftreten gut gefunden. Zum Glück hält dies aber nicht lange an und schnell wird Martin deutlich erwachsener und erlebt eine gelungene Wandlung. Man kann herauslesen, dass der Bube erwachsener geworden ist und viel selbstsicherer auftritt.
In der ganzen Geschichte tauchen noch einige weitere Protagonisten auf. Mehr, als man bei einem solch kleinen Büchlein denken mag. Doch trotzdem wirkt keiner Fehl am Platz und ist lebendig und authentisch geschildert. Es werden Menschen mit komplett unterschiedlichen Lebensstilen und Charakteren geschildert, die sich perfekt ergänzen und ein vielfältiges Bild ergeben.

Fazit:
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich die Geschichte beim ersten Lesen sehr mochte und genauso ist es auch diesmal wieder. Ich bin der Handlung mit viel Spannung gefolgt, da ich nicht mehr genau wusste, wie das Buch enden wird. Mir hat die Schreibweise wieder hervorragend gefallen, die Charaktere waren fantastisch und die ganze Geschichte ist einfach ein Traum. Manchmal nimmt sie fast märchenhafte Züge an, verbreitet eine wunderbar weihnachtliche Stimmung und bietet ein wahres Weihnachtswunder!

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