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Veröffentlicht am 10.08.2019

Tagebuch eines Buchhändlers

Tagebuch eines Buchhändlers
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Handlung:
Shaun Bythell betreibt die drittgrößte Secondhand-Buchhandlung in Schottland. Seitdem er diese 2001 erworben hat, hat er einiges miterlebt: Kunden mit besonderen Wünschen, kuriose Bücher, Auktionen ...

Handlung:
Shaun Bythell betreibt die drittgrößte Secondhand-Buchhandlung in Schottland. Seitdem er diese 2001 erworben hat, hat er einiges miterlebt: Kunden mit besonderen Wünschen, kuriose Bücher, Auktionen und Haushaltsauflösungen.
Sein riesig wirkender Buchladen scheint ein Paradies für jeden Büchernarr zu sein. Bodenlange Regale, vollkommen unterschiedliche Titel, dazu laden Sessel und ein Kamin zum Verweilen ein.
In seinem Tagebuch beschreibt Shaun Bythell ein Jahr lang fast jeden Arbeitstag, mal gibt es einiges zu berichten, mal wird der Tag in einem Satz zusammengefasst. Somit gibt er einen kleinen Einblick in sein Leben und in das Leben eines Buchhändlers.

Meinung:
Das Cover könnte ich stundenlang betrachten. Es ist einfach wunderschön gestaltet, wirkt gemütlich und urig. Der Betrachter wird dazu eingeladen, das Buch näher zu betrachten und darin zu blättern. Ich finde es richtig gelungen, das gesamte Bild wirkt einzigartig und ist für Buchliebhaber ein Traum: ein ganzes Haus voller Bücher. Nur zu gerne würde ich Mal durch den Raum streifen und die beschriebenen Regale mit eigenen Augen sehen.
Auch das regnerisch/winterliche Wetter finde ich unglaublich passend. Für mich ist das die schönste Jahreszeit, auch um in einem guten Buch zu lesen.
Einige Details des Hauses und des Herrn in der Tür, finden sich in der Handlung wieder und nur zu gerne hätte ich mir die Buchhandlung von Herrn Bythell so vorgestellt.

Für kurze Zeit, als ich das Buch erstmals gesehen habe, dachte ich, dass es sich um einen humorvollen Roman handelt, der Einzelheiten aus dem Buchhändleralltag erzählt. Schnell wurde ich eines besseren belehrt, schon beim Lesen des Klappentextes zeigt sich, dass der Buchhändler gleichzeitig der Autor ist und das Werk auf wahren Begebenheiten beruht, viele autobiographische Züge hat.
Auch mit der Tatsache konnte ich mich schnell anfreunden und war auf den ersten paar Seiten auch recht zufrieden. Mir hat die Schreibweise gefallen, es gab humorvolle Schilderungen und war in Ordnung. Doch irgendwie hat mein Interesse dafür immer mehr nachgelassen.

Das Tagebuch geht genau ein Jahr, nur wenige Tage, bei denen es sich stets um Sonntage handelt, wurden ausgelassen. Ansonsten gibt es immer einen Eintrag über die Geschehnisse des Tages, der mal länger, mal kürzer ausfällt. Dazu gibt es am Anfang eines jeden Monats ein Zitat von George Orwell, dass von dem Autor kommentiert wird. Außerdem werden noch kleine Extra-Details angegeben, wie bestellte Bücher, die Anzahl der Kunden oder die Einnahmen des jeweiligen Tages. Diese Aufmachung ist auf jeden Fall top!
Fast durchweg gut fand ich die Schreibweise. Die Tage wurden meist kurzweilig beschrieben, es gibt eine lockere humorvolle Art, perfekte Lesebedingungen. Das Buch lässt sich leicht vom Fleck weglesen und wenn man sich einen Tag vornimmt, kann man es locker auslesen.
Was mich gestört hat, waren einige Beschreibungen von Systemen, die online genutzt werden und zu denen der Autor einen Einblick geben will. Das war ein netter Versuch, dessen Inhalt bei mir aber nicht angekommen ist. Ich bin nie richtig dahinter gestiegen, was er damit sagen will und habe irgendwann solche Szenen etwas überflogen.

Ich hatte selbst schon Praktikas in einer Buchhandlung gemacht und einige kuriose Momente miterlebt. Daher war ich gespannt, was mich hier erwartet, mit was für lustigen Geschichten Shaun Bythell aufwartet. Leider gab es aber meist nicht so viel spannendes. Er fährt regelmäßig zu Auktionen oder kauft gefühlt täglich Bücher an. Lässt sich über Kunden und seine Mitarbeiter aus und fährt mit seiner Freundin durch die Gegend. Das wars im Grunde schon. Ich hatte wahrlich nicht einen dramatischen Roman mit Action erwartet, aber einige Szenen, in denen wirklich mal etwas passiert. Zum Beispiel wird in der Inhaltsangabe von einem besonderen antiquarischen Fund berichtet. Im Buch kam das nicht vor...

Einige Beschreibungen des Ortes Wigtown sind vorhanden, ebenso wie von dem Haus mit der Buchhandlung und Wohnung Bythells. Die Landschaftsbeschreibungen sind ganz gelungen, doch alles wirkt etwas wirr. Ich kann die Läden und Häuser für mich nicht ansatzweise auf einer imaginären Karte verorten. Und auch mit dem Buchladen selbst hatte ich Probleme. Nicht nur, ihn mir vorzustellen, sondern er wirkt nicht einladend. Wie ein grauer Kasten, der kalt und starr erscheint. Es scheint keine schön gestalteten Schaufenster zu geben oder irgendetwas, was dazu verführen könnte, den Laden zu betreten. Außer seinem Ruf...

Mein wahrscheinlich größtes Problem hatte ich mit der Person Shaun Bythell. Von Anfang an lässt sich herauslesen, dass er nicht mit der Masse schwimmt und sein eigenes Ding macht. Was ich richtig toll finde. Doch schnell ging er mir auf den Keks. Er scheint von allen genervt zu sein: von Mitarbeitern, Kunden und teilweise auch von Freunden. Aller paar Seiten liest man, wie selten seine Mitarbeiter Aufgaben von ihm befolgen. Doch Bythell scheint sich fast darüber zu freuen und spricht nicht mal ein Machtwort.
Die Kunden nutzt er nur zum beobachten, an so gut wie keinem wird ein gutes Wort ausgelassen. Auf Konversationen scheint der Besitzer keinen Wert zu legen. Entweder die Leute kaufen was oder lassen ihn in Ruhe. Dadurch verstehe ich es nicht, dass die Buchhandlung doch so bekannt und einigermaßen beliebt ist. Ich würde dort nicht gern reingehen, wenn ich wüsste, dass der Herr mich genau beobachtet, möglicherweise bei Facebook postet und nicht sonderlich freundlich auftritt.
Oft habe ich mich gefragt, wie die Buchhandlung überleben kann. Nicht immer sind die Einkünfte sehr hoch und scheinbar jede Woche kauft Bythell mehrere Bücher an. Da frage ich mich, wie die finanzielle Lage von ihm wirklich ist, es wird in der Beschreibung auch erwähnt, dass die Kasse ständig leer sei. Das ist da ja eigentlich ein Widerspruch....
Seine Person fand ich auch nicht sehr sympathisch. Zum einen, wie erwähnt, die herablassende und genervte Art gegenüber Kundschaft, zum anderen ein betont lässiges Auftreten mit einer „mir doch egal – Haltung“ . Bythell wollte vielleicht betont locker und cool wirken, auf mich war es nur ein Versuch dessen.

Fazit:
Ich hatte mir viel mehr von dem Buch vesprochen. Einen humorvollen Einblick, mit teilweise ausführlicheren Beschreibungen und nicht so vielen Nichtigkeiten, wie wann er seine Freundin nahc London gefahren hat oder wieder abgeholt hat. Klar, gehört das zu seinem Alltag, aber nicht in den Alltag seines Berufslebens, von dem ich gerne mehr erfahren hätte.
Negativ bewerte ich die gesamte Figur von Shaun Bythell, den ich durchweg unsympathisch fand. Mich haben viele Eigenheiten gestört, ich kam mit seinem Wesen und Auftreten einfach nicht klar.
Sehr gut gefallen hat mir die gesamte Aufmachung des Buches, angefangen von dem Cover bis hin zur Seitengestaltung und oft die Schreibweise. Dazu habe ich zwar auch einen kleinen Kritikpunkt genannt, doch konnte ich mich ganz gut damit arrangieren.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Königsberg - Bewegte Jahre

Königsberg. Bewegte Jahre
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Handlung:
Ostpreußen, Anfang des 20. Jahrhunderts
Die Zwistigkeiten zwischen den Familien von Reichenbach und von Schletter halten noch immer an. Mittlerweile hat sich die Feindseligkeit von Carl und Johannes ...

Handlung:
Ostpreußen, Anfang des 20. Jahrhunderts
Die Zwistigkeiten zwischen den Familien von Reichenbach und von Schletter halten noch immer an. Mittlerweile hat sich die Feindseligkeit von Carl und Johannes vor allem auf die beiden Söhne, Constantin und Maximilian, übertragen. Bei jeder Begegnung der Cousins müssen sie sich zusammenreißen und sie versuchen alles mögliche, um einander aus dem Weg zu gehen.
Nicht nur um die Söhne müssen sich die Väter sorgen, sondern auch die Töchter haben keinen leichten Weg vor sich. Victoria, Carls einzige Tochter, verliebt sich unglücklich und genau dieser Mann bringt ihr Unheil und stürzt sie in eine Krise.
Währenddessen hofft Johannes Tochter Helene, sich als Pferdezüchterin einen Namen zu machen, dem Gut so finanziell zu helfen und es zu modernisieren. Doch ihr Großvater rebelliert gegen die Pläne der Enkelin und es kommt immer wieder zu Streitigkeiten.
Werden die Kinder der Häuser von Schletter und von Reichenbach alle ihr Glück finden? Und ist es möglich, dass die Feindseligkeiten eines Tages enden?

Meinung:
Wie schon bei dem ersten Teil der Reihe gibt es auch hier recht viele leichte Farben, die ein wunderschönes Bild abgeben. Die verschiedenen Faktoren ergeben ein stimmiges Bild, welches mir richtig gut gefällt. Die Dame im Vordergrund trägt die Mode der damaligen Zeit, wirkt würdevoll und vollendet. Sie weiß genau, wie sie sich in Szene setzen kann und auf den ersten Blick stellt sie für mich Victoria dar, die in der Kurzbeschreibung als „mondän“ beschrieben wird.
Im Hintergrund ist ein hübsches Haus erkennbar, es wirkt einladend und prachtvoll. Insgesamt gefallen mir die Ähnlichkeiten der Cover, es scheint eine Geschichte mit Stil zu versprechen, die man auch geliefert bekommt!

Nachdem ich vor nicht allzulanger Zeit den ersten Teil gelesen hatte, war ich natürlich richtig froh, dass dieser Band so schnell darauf gefolgt ist. So gab es für mich keine lange Wartezeit, die Handlung des Vorgängers ist mir noch präsent und dementsprechend hatte ich keine Probleme damit, in das Buch zu finden.
Meine Erwartungen waren schon recht hoch, ich kenne schon Bücher der Autorin und bisher hat mich noch keines enttäuscht. Also habe ich darauf gehofft, dass mir auch dieses Buch gut gefallen wird und ich habe voller Freude mit dem Lesen angefangen.

Der Roman wurde in zwei Teile geteilt, dazu gibt es noch einen Epilog, indem alle offenen Fragen beantwortet wurden. Innerhalb der Teile gibt es eine Untergliederung in Kapitel, wobei es am Anfang eines jeden Kapitels eine zeitliche Einordnung gibt. Das war wirklich wichtig. Es vergehen 16 Jahre auf 416 Seiten und natürlich gibt es Zeitsprünge, sonst wäre es gar nicht möglich, so viele Jahre auf so wenigen Seiten unterzubringen. Ich fand, dass die zeitlichen Sprünge immer gezielt eingesetzt wurden, nie zu viele Monate oder gar Jahre übergangen wurden. Es wurde in den folgenden Kapiteln immer kurz erwähnt, wenn in der Zwischenzeit etwas wichtiges passiert ist und ich hatte nie das Gefühl, etwas zu verpassen. Außerdem entstanden durch die sprunghafte Erzählung erst gar keine Längen, sondern es wurden sich wirklich nur auf Ereignisse beschränkt, die für die weitere Handlung wichtig sein könnten.
Besonders im zweiten Teil gibt es viele kurze Beschreibungen, in denen das Kriegsgeschehen knapp und präzise zusammengefasst wurde. Hier wurde man nicht seitenlang damit gequält, sondern es wurde kurz rekapituliert. Und auch wenn ich die Abschnitte informativ fand, haben sie mir nicht hundertprozent gefallen. Ich lese allgemein nicht gerne davon, wenn Abschnitte oder gar Kapitel hautnah an den Kriegserlebnissen dran sind. Hier kam es zwar nur vereinzelt vor, das waren für mich die Abschnitte, die ich nicht so gerne gelesen habe.

Genau wie im Vorgängerroman gibt es auch hier einen allwissenden Erzähler, der Einblicke in die verschiedenen Leben der Protagonisten gibt. Zwar gab es nur wenige Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Charaktere, trotzdem wurden sie schnell lebendig und vertraut.
Richtig gut gefallen hat mir die Schreibweise, die einfach und locker war, mir ein schnelles Lesen ermöglicht hat. Besonders ansprechend fand ich in diesem Teil die Beschreibung von Kleinigkeiten. Seien es Gebäude, Orte oder Situationen, oft entstand innerhalb von Sekunden ein Bild vor Augen. Bei den Protagonisten war dies nicht so ausgeprägt, obwohl ich sie sympathisch und menschlich empfand, konnte ich sie mir nicht recht vorstellen.

Im Roman gibt es zwei Haupthandlungsorte, die Landgute der Familien von Schletter und von Reichenbach. Beide sind schon aus dem ersten Teil bekannt, sie scheinen sich kaum verändert zu haben und weckten den Wunsch, sie mit eigenen Augen zu sehen. Obwohl die Anwesen sehr unterschiedlich beschrieben werden, scheinen sie magisch und einen Besuch wert zu sein.
Dazu gibt es noch einige Nebenhandlungsorte, u.a. Johannisburg und Kriegsschauplätze. Auch diese wurden mit wenigen Worten genau umrissen und verströmten Wärme, wenn etwas positives geschah, aber auch viel Kälte, u.a. bei den Beschreibungen der Kriegsereignisse.

Im Grunde gibt es eine recht überschaubare Anzahl an Charaktere. Mir kam es zugute, dass ich sie alle noch im Gedächtnis hatte und so gar nicht erst ins Überlegen kam, wer zu wem gehört. An solchen Stellen zeigte sich deutlich, dass es wichtig ist, Kenntnisse aus dem ersten Teil zu haben. Die Handlung wird nicht noch einmal zusammengefasst, viel mehr gab es ab und an Erwähnungen auf Vergangenes, die nicht näher erklärt wurden.
Diesmal stehen die vier erwachsenen Kinder von Carl und Johannes im Vordergrund, die ältere Generation spielte eher eine Nebenrolle. Sie tauchten regelmäßig auf, haben sich charakterlich nur wenig verändert und es war schön, viele wiederzusehen.
Während die Kinder am Ende des ersten Teils noch nicht so entschlossen und stark wirkten, gab es zu diesem Teil eine deutliche Änderung. Sie sind plötzlich erwachsen geworden, gehen verschiedenen Vergnügen nach und sind in einem Alter, wo sie über eine Hochzeit nachdenken. Dabei haben alle ihren eigenen Kopf, lassen sich nicht so schnell etwas vorschreiben und rebellieren auch mal gegen die Eltern und Großeltern.
Besonders Helene fand ich interessant. An sich war sie eher ein stiller Charakter, der etwas blass wirkte. Aber in einigen Momenten ging durch ihren Körper und ihr Auftreten ein Ruck und sie war plötzlich selbstbewusst. Helene war für mich die Einzige der vier jungen Erwachsenen, die einen genauen Plan für ihre Zukunft hatte und an diesem festgehalten hat.
Richtig gut gefallen hat mir das Verhältnis der Geschwister zueinander. Besonders bei Victoria und Constantin kam dies stark heraus. Sie wirkten wie eine Einheit, haben sich gut verstanden und einander bei Problemen geholfen.

Fazit:
Mal wieder hat die Autorin einen richtig schönen Roman geschaffen, der mich bis auf ein kleines Detail überzeugt hat. Ich werde einen halben Punkt in meiner Bewertung abziehen, weil ich die Kapitel mitten im Kriegsgeschehen nicht so toll fand und auf diese gerne verzichtet hätte.
Ansonsten war die Schreibweise gewohnt wundervoll, die Protagonisten haben mir gefallen, die Handlung blieb stets spannend, ohne, dass unnötiges Drama eingebunden wurde. Dazu noch gezielt eingesetzte historische Fakten und das Lesevergnügen ist komplett!

Veröffentlicht am 05.08.2019

Das Brauhaus an der Isar - Spiel des Schicksals

Das Brauhaus an der Isar: Spiel des Schicksals
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Handlung:
Bayern 1897
Nach dem Tod des Vaters wird der Hof der Familie Pacher verkauft und die Tochter Antonia soll für den neuen Besitzer arbeiten. Die junge Frau will dies nicht und verlässt heimlich ...

Handlung:
Bayern 1897
Nach dem Tod des Vaters wird der Hof der Familie Pacher verkauft und die Tochter Antonia soll für den neuen Besitzer arbeiten. Die junge Frau will dies nicht und verlässt heimlich das Dorf um künftig in München zu leben und zu arbeiten. Erst verschlägt es Antonia nach Schwabing, wo sie das künstlerische Leben kennenlernt und sich mit Aushilfsjobs über Wasser hält. Durch Zufall lernt Antonia Melchior Bruckner kennen, einen ziellosen jungen Mann und dem Erben der Bruckner-Brauerei. Dieser verhilft ihr zu seiner Stelle im Haushalt seiner Familie, doch Antonia muss von Anfang an auf der Hut sein. Nicht jeder ist ihr zugeneigt und akzeptiert die junge Frau. Außerdem muss sie geheim halten, mit was sie zwischendurch ihr Geld verdient hat. Immerhin muss im ganzen Haus ein guter Ruf herrschen, denn Melchiors Mutter will endlich auch auf dem Oktoberfest ausschenken. Doch es gibt einige konkurrierende Bierbrauer, die dies nur zu gerne verhindern wollen....

Meinung:
Das Cover wurde aufwendig gestaltet, es ist auffällig und mit starken Farben ausgestattet. Fast geht der Name der Autorin etwas unter in all den prächtigen Farben. Im Hintergrund gibt es einige Gebäude Münchens zu sehen, doch der Hauptteil des Bildes wird von einer Dame eingenommen, die dem Betrachter den Rücken zugewendet hat. Diese trägt ein für die damalige Zeit typisches Outfit, welches auch ein wenig an eine Tracht erinnert. Obwohl das Cover insgesamt sehr auffällig und farbintensiv ist, gefällt es mir gut und es verleitet auf jeden Fall dazu, das Buch näher zu betrachten.

Für mich klang die Handlung direkt spannend, dazu hatte ich viel Lust auf einen spannenden Roman rund um eine starke Frau, die sich ihren Weg und ihr Glück erkämpft. Dazu noch das schillernde Leben der Boheme und mein Interesse war komplett geweckt. Ich hatte auf freundliche und vor allem lebendige Charaktere, eine mitreißende Handlung und gut gesponnene Intrigen gehofft. Und genau das hat mich auch erwartet.

Mir fiel es sofort leicht, in die Handlung zu finden und mit der Hauptprotagonistin Antonia klarzukommen. Die Schreibweise war gleichzeitig einfach gehalten, erhielt durch versteckte Botschaften, kleine Reibereien und Zitate viel Anspruch und Stoff zum Nachdenken. Dazu wurde ab und an ein bayrischer Dialekt eingesetzt, der die teils ernsten Abschnitte aufgelockert hat. Insgesamt fand ich die Schreibweise eingängig, sie hat mir gut gefallen und ich bin schnell mit dem Lesen vorangekommen.
Ich hatte etwas Schwierigkeiten, dem Prozess des Bierbrauens zu folgen. Das lag aber nicht an der Autorin oder einer zu komplizierten Erklärung, sondern ich war im naturwissenschaftlichen Bereich noch nie sonderlich bewandert.
Die Handlung wurde von einem auktorialen Erzähler wiedergegeben, der nicht nur Einblicke in das Leben von Antonia, sondern auch die Erlebnisse von anderen Personen gibt. Ofter gibt es Einblicke in die Gedankenwelt, dies beschränkt sich jedoch fast nur auf die Gedanken und Gefühle von Antonia. Bei den meisten anderen Charakteren gibt es nur Andeutungen darauf.

Es ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen, die verschiedenen Handlungsorte darzustellen. Obwohl ich selbst noch nie in München war, konnte ich mir Gebäude und Häuser vorstellen. Ein Highlight war natürlich das Wohnhaus der Familie Bruckner, welches wie ein Traum wirkte und das einen perfekten Rahmen für viele Vorfälle gegeben hat. Sowohl die Räume der Familie, als auch die Räume der Dienstboten wurden genau, aber nicht zu ausführlich beschrieben und es fiel mir leicht, mir die verschiedenen Charaktere darin vorzustellen.

Vor dem Beginn der Handlung gibt es eine Auflistung der handelnden Personen, wo die wichtigsten Protagonisten nicht nur namentlich genannt werden, sondern ihnen auch ein kleiner, manchmal kryptischer Zusatz gegeben wird. Dieser gibt einen kleinen Wesenszug preis und macht erst während des Lesens Sinn. Mir gefällt das kleine Detail, es zeigt, wie viel Arbeit in dem Buch steckt und das sich die Autorin einige Gedanken über ihre Charaktere gemacht hat.
Eine Vielzahl von Charakteren wird geboten. Sympathische und solche, die man sofort abstoßend findet, welche mit guten und schlechten Eigenschaften und solche, die man nur schwer einschätzen kann.
Fast durchweg steht Antonia im Mittelpunkt, sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und am Ende laufen alle Fäden bei ihr zusammen. Ihre Person war mir schon nach wenigen Seiten sympathisch und dies hat bis zum Ende angehalten. Nicht all ihre Handlungen und Aussagen habe ich unterstützt und sie auch mal kritischer betrachtet. Doch gerade dadurch fand ich sie toll und äußerst lebendig. Sie hat auch mal einen Fehler gemacht und ist aus kritischen Situationen stärker herausgekommen.
Auch richtig gut gefallen hat mir Melchior Bruckner, der einen enormen Wandel durchmacht und am Ende wirklich ein vollkommen anderer Mensch ist. Er wirkt lange ziemlich verschlossen und es war teilweise schwierig, ihn einzuschätzen. Doch genau dieses mysteriöse hat mir gefallen und ihn mir sympathisch gemacht. Außerdem war ich überrascht, wie viele Gedanken er sich um einiges macht und war von seinen tiefgründigen Aussagen begeistert (die er sich manchmal aus berühmten Büchern geklaut hat). Zusammen mit Antonia hat sich Melchior so einige Wortduelle geliefert, diese zu lesen hat richtig Spaß gemacht.

Fazit:
Anfangs war ich doch etwas unsicher, ob mich die gesamte Thematik überzeugen kann, am Ende war es ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen ausgelesen, konnte es nur schwer aus der Hand legen und fiebere auf die Fortsetzungen hin. Das Lesen hat einfach Spaß gemacht, die Thematik war interessant, die Schreibweise perfekt und die Charaktere besonders. Bei besten Willen will mir nichts einfallen, was mir nicht zugesagt hätte und ich habe das Buch vollkommen zufrieden aus der Hand gelegt. Eine große Empfehlung meinerseits und für mich ein perfekter Lesestart in den August!

Veröffentlicht am 28.07.2019

Aufbruch in ein neues Leben - Die Hebammen-Saga

Aufbruch in ein neues Leben
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Handlung:
Berlin 1917
Edith, Margot und Luise kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen und Orten. Eines haben sie gemeinsam: den Wunsch, Hebamme zu werden. Erstmals treffen sich die drei Frauen in der ...

Handlung:
Berlin 1917
Edith, Margot und Luise kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen und Orten. Eines haben sie gemeinsam: den Wunsch, Hebamme zu werden. Erstmals treffen sich die drei Frauen in der neueröffneten Frauenklinik in Neukölln, wo sie ihre Ausbildung absolvieren werden. Mit der Ausbildung erfüllen sie sich einen großen Wunsch und hoffen, dass die Babys in eine friedliche Zukunft blicken können. Doch noch immer herrschen Krieg und Elend, auch die Armut greift immer weiter um sich.

Meinung:
Das Cover wird von hellen, leichten Farben dominiert, wirkt nicht zu überladen oder zu bunt. Es wurde zurückhaltend gestaltet, fällt aber trotzdem ins Auge. Am unteren Rand befindet sich ein traumhaft schönes Haus, anfangs stellte ich mir vor, dass hier die Hebammenschule dargestellt wird. Nach dem Lesen habe ich meine Meinung etwas geändert und assoziere das Gebäude mit einer anderen Person und ihrer Familie.
Drei Damen werden am oberen, rechten Rand abgebildet, hierbei könnte es sich um die drei angehenden Hebammen Edith, Margot und Luise handeln. Ich finde es sieht interessant aus, dass ausgewählte Stellen der Kleidungsstücke mit Farben ausgefüllt wurden. So kommt Schwung in das schwarz-weiß Bild und die Farben passen gut in das Gesamtbild.

Durchweg gut gefallen hat mir die Schreibweise. Sie war einfach gehalten, stellte die Charaktere in einem interessanten Licht dar und lud dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Ich bin mit dem Lesen schnell vorangekommen, gefühlt bin ich teilweise durch die Seiten geflogen, was auch an der spannenden Handlung lag.

Fast jedes Kapitel wurde mit ungefähr zehn Seiten recht kurz gehalten. Dadurch werde ich oft dazu verleitet, das Buch mal kurz in die Hand zu nehmen und ein Kapitel zu lesen, wenn ich nicht so viel Zeit habe. Natürlich habe ich die Geschichte dadurch noch schneller ausgelesen.

Am Anfang vieler Kapitel gibt es eine kurze Notiz zu dem Monat und der Jahreszahl, wodurch man nicht das zeitliche Gefühl verliert. Immerhin werden im Verlauf der 400 Seiten anderthalb Jahre erzählt und ab und an werden ein paar Monate ausgelassen.

Auf den ersten Seiten lernt man erstmal die drei Hauptcharaktere Edith, Margot und Luise kennen. Es wurde viel Wert darauf gelegt, sie vorzustellen und zu beschrieben, um sie dem Leser näherzubringen und lebendig werden zu lassen. Ich fand es interessant, wie unterschiedlich sich alle drei waren. Nicht nur von ihrer Herkunft, sondern auch dem damit verbundenen Denken und weshalb sie sich dazu entschieden haben, Hebammen werden zu wollen.
Schnell wurden mir alle drei sympathisch, sie sind liebenswerte Geschöpfe, die in der Tätigkeit als angehende Hebamme Erfüllung finden. Sie werden mit der Zeit immer selbstsicherer und selbstbewusster, kämpfen für ihre Hoffnungen und es macht einfach Spaß, sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Es war schön zu lesen, wie liebevoll die drei Mädchen mit den Schwangeren umgegangen sind. Jegliche Vorurteile wurden verbannt und sie waren für eine jede da. Besonders toll fand ich das Detail, dass ab und sogar kleine Freundschaften entstanden sind.
Vor allem Margots Familienmitglieder haben einige Auftritte in dem Buch und ab und an mit Krankheiten zu kämpfen, bei denen sie Margot um Rat fragen. Ich fand es schade, dass diese zum Ende hin kaum noch auftauchten und man nur noch wenig über sie erfahren hat. Sie waren zwar nur Nebencharaktere, waren mir aber meist sympathisch und ich fand es bewundernswert, mit wie wenig sie überlebt haben und welcher Kampfgeist in ihnen steckt.

Anhand der Beschreibung hatte ich erwartet, dass man nicht nur etwas über die drei Damen Margot, Edith und Luise erfährt, sondern sie auch auf ihrem Ausbildungsweg begleitet und mehr über die damalige Ausbildung zur Hebamme erfährt. Es werden einige Geburten dargestellt, die nicht alle reibungslos ablaufen und ab und an gibt es Informationen über die Dienste, doch ich hatte mit mehr Informationen gerechnet. Über Arbeitsabläufe, Seminare oder Vorlesungen, den Inhalt von Hebammentaschen...

Es werden verschiedene Schicksale dargestellt. Auf der einen Seite stehen die Armen, mit viel zu wenig Geld, das meist gerades für die Miete reicht. Auf der anderen Seite gibt es die Reichen, die trotz des Krieges noch recht pompös leben und sich keine Sorgen um Nahrungsmittel machen müssen. Diese Unterschiede werden krass und eingängig geschildert, oftmals treffen Welten aufeinander. Und genau an solchen Stellen war erkennbar, wie viel Recherche in dem Buch steckt.

Fazit:
Von der ersten Seite an war die Handlung spannend und detailreich geschildert, was bis zum Ende angehalten hat. Viele Szenen kamen überraschend und mit einigen Geschehnissen hatte ich nicht gerechnet, was für mich den Reiz des Buches ausgemacht hat. Immer wieder wurde man überrascht, nicht nur im positiven Sinne. Dadurch fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen und die Geschichte mal einen Tag ruhen zu lassen.
Ich ziehe einen halben Punkt ab, zum einen war ich etwas traurig, dass Margots Familie irgendwann eine immer kleinere Rolle einnahm, zum anderen hatte ich erwartet, mehr über die Hebammenausbildung zu erfahren.
Frau Winterberg hat einen spannenden Start einer Saga geschrieben, der großes Interesse auf die Fortsetzungen hinterlassen hat. Ich bin sehr gespannt, wie sich Margot, Edith und Luise entwickeln werden und wie ihre Geschichten weitergehen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Hotel Inselblick - Wind der Gezeiten

Hotel Inselblick - Wind der Gezeiten
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Handlung:
Amrum, 1902
Zehn Jahre nach ihrem Umzug auf die Nordseeinsel Amrum hat sich die Familie Stockmann vollkommen eingelebt. Sie führen erfolgreich ein Hotel, welches in den letzten Jahren ausgebaut ...

Handlung:
Amrum, 1902
Zehn Jahre nach ihrem Umzug auf die Nordseeinsel Amrum hat sich die Familie Stockmann vollkommen eingelebt. Sie führen erfolgreich ein Hotel, welches in den letzten Jahren ausgebaut wurde und bei den Besuchern beliebt ist, sie sind gesund und haben liebe Freunde gefunden. Doch noch immer gibt es Streitthemen zwischen Wilhelm und dem Pastor des Ortes. Diesem ist es u.a. ein großer Dorn im Auge, dass das Hotel Inselblick noch weiter ausgebaut werden soll.
Auch um die älteste Tochter Rieke machen sich Marta und Wilhelm Sorgen. Sie ist zwar glücklich mit ihrem Ehemann Jacob und hat eine zauberhafte Tochter, doch Jacob ist pleite gegangen. Nun will er sein Glück in Amerika versuchen, seine kleine Familie soll mit. Doch kann Rieke ihre Familie und die Heimat einfach so verlassen? Und werden sich die Zankereien zwischen Wilhelm und Pastor Bertramsen irgendwann geben? 

Meinung:
Das Cover gefällt mir gut. Es wirkt leicht herbstlich angehaucht, versprüht gleichzeitig einiges an Energie und Hoffnung. Durch den wolkigen, verschwommenen Himmel kann man schon vermuten, dass nicht nur positive Zeiten auf die Familie Stockmann oder die Insel Amrum zukommt. Fast ein bisschen zu düster dargestellt ist die Dame mit dem Regen-/Sonnenschirm, die den Blickfang des Covers darstellt. Sie scheint Unglück und schlechte Zeiten darzustellen, während der Hintergrund mit der Landschaft, dem Meer und dem kleinen Häuschen das Gegenteil darstellen. Die Schriftfarben, sowie die gewählte Schriftart finde ich ansprechend und angenehm. Die Farben sind nicht zu auffällig gewählt, sondern passen gut zu dem Gesamtbild. 

Ich habe mich unglaublich darüber gefreut, die Familie Stockmann mit ihren ganzen Freunden und Bekannten wiederzusehen. Ganz am Anfang des Buches befindet sich eine Personenübersicht, wo ich direkt Bekannte Namen wiedergefunden habe und mir andere wieder in den Sinn gekommen sind. Zur kleinen Auffrischung war das für mich auf jeden Fall hilfreich. 

Die Handlung setzt zehn Jahre nach dem Ende des ersten Teils ein und erstreckt sich über fast genau ein Jahr. Ab und an werden Zeitsprünge eingesetzt, in denen zwar einige Wochen vergehen, was mir aber nicht immer so aufgefallen ist. Oft gab es einen nahtlosen Übergang zwischen den Kapiteln, die Handlung wurde immer fließend erzählt und ich kam während des Lesens nicht ins Stocken. 

Viele Kapitel waren ruhig geschildert, es gab nur ab und an größere Dramen, meist hatten die Katastrophen nur ein geringes Ausmaß und konnten schnell gelöst werden. Dadurch plätscherte die Handlung etwas vor sich hin, wurde aber nie langweilig und es entstanden auch keine Längen. Dies wurde schon durch die zeitlichen Sprünge gewährleistet und mir hat es richtig gut gefallen, der lockeren Handlung zu folgen. Im Grunde würde oft das einfache Leben einer Familie beschrieben, die ein recht harmonisches Leben führt und stets zueinander hält. Und genau das fand ich toll! 

Am Anfang von vielen Kapiteln gibt es wieder kleine Tagebucheinträge von Marta, die kurz zusammenfassen, was in der Zeit geschehen ist, die ausgelassen wurde. Dazu steht am Anfang des Eintrags immer, an welchem Datum das folgende Kapitel stattfindet. Besonders interessant fand ich es immer, wenn es mehr Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von Marta gibt. Dort zeigte sie eine sanfter und weniger taffe Version ihrer Person, was sie lebendiger machte. 

Auch bei diesem Buch fiel mir wieder die wunderbare Schreibweise positiv auf. Das Lesen hat Spaß gemacht, die Sprache war leicht verständlich und gleichzeitig besonders. Dies wurde durch die Einbindung von friesischen Begriffen verursacht und gaben dem Roman Charme, aber auch Authentizität. Ich bin schnell mir dem Lesen vorangekommen und hatte das Buch innerhalb von vier Tagen ausgelesen. Am Ende war ich irgendwie schockiert, dass ich schon fertig damit bin und wie schnell das ging.

Fast alle Kapitel spielen auf der Insel Amrum, die in schillernden Farben beschrieben wurde und traumhaft wirkt. Es wird ein idyllischer und reiner Handlungsort gegeben, bei dem die Natur noch ziemlich unangetastet ist. Mein Lieblingsschauplatz war der Strand. Davon hatte ich stets ein Bild vor Augen und konnte mir die Protagonisten dort auch am besten vorstellen. Leider fand ich diesmal das Hotel der Familie Stockmann etwas schwierig. Das Gebäude hat sich arg verändert und ich war einfach nicht mehr in der Lage, mir das Gebäude vorzustellen. Vielleicht wäre hier eine kleine Skizze gut gewesen, damit sich die Leser ein besseres Bild machen können.

Es war ein schönes Wiedersehen mit alten Bekannten, von denen ich viele ins Herz geschlossen habe. Bis auf wenige Ausnahmen, wurden die Protagonisten wieder sympathisch und bodenständig geschildert, Standesgrenzen schienen auf der Insel vergessen zu sein und nur der Mensch wurde gesehen. Dazu hatte ein jeder eine besondere Art und wurde dadurch greifbar. Ich fand auch die Energie unter den Protagonisten richtig gut. Sie wirkten harmonisch, haben sich aber auch nicht gescheut, den anderen mal die Meinung zu sagen. Am Ende konnte jeder auf den anderen zählen und gute Freundschaften entstanden.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung. Mit hat es großen Spaß gemacht, gedanklich wieder zu der Familie Stockmann zu reisen und mit ihnen einiges zu erleben. Auch bei diesem Teil konnte ich hervorragend abschalten und mich ganz auf den Roman einlassen, habe viele Sorgen und Probleme einfach mal für ein paar Stunden vergessen. Hervorragend war auch hier wieder die Schreibweise, die das Lesen zu einer Freude hat werden lassen. Dazu wird ein traumhaftes Setting, liebe Charaktere und viel Natürlichkeit, ohne unnötiges Drama geboten. Mir ist kein schwerwiegender Kritikpunkt eingefallen, weshalb ich das Buch wirklich nur weiterempfehlen kann!