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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

schöner Roman

Das Leuchten über den Klippen
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Von Sophia Cronberg habe ich bis dato jedes Buch inklusive ihres Jugendbuchs gelesen und für gut bis sehr gut befunden. Deswegen war für mich klar, dass auch Das Leuchten über den Klippen gelesen werden ...

Von Sophia Cronberg habe ich bis dato jedes Buch inklusive ihres Jugendbuchs gelesen und für gut bis sehr gut befunden. Deswegen war für mich klar, dass auch Das Leuchten über den Klippen gelesen werden muss. Dies hat etwas gedauert, aber jetzt war es dann endlich soweit.

Inhalt

Nachdem Rebecca herausgefunden hat, dass ihr Ehemann sie zum wiederholten Mal betrogen hat, reist sie spontan nach Irland und landet dort auf einer Insel vor der irischen Küste.

Dort stößt sie auf alte Legenden und traurige Schicksale, und sie beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und fesselnd, die Handlung lässt sich gut überblicken. Das Buch teilt sich insgesamt auf drei Teile und drei verschiedene Zeitebenen auf. Einmal die Gegenwart mit Rebecca, einmal eine Liebesgeschichte aus dem Mittelalter und zuletzt eine Geschichte aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die vergangen Geschichten wechseln sich Kapitelweise mit der Gegenwart ab.

Die Geschichte ist interessant erzählt, nur ich muss ehrlicherweise sagen, dass der Funke nicht hundert Prozent bei mir übergesprungen ist. Das hat auch nichts mit der Qualität der Geschichte als vielmehr mit persönlichen Geschmack zu tun. Die Autorin versteht ihr Handwerk ohne Zweifel, und mir hat die Geschichte auch wirklich gut gefallen, nur für die volle Bewertung hat es nicht ganz gereicht.

Fazit

Eine wirklich solide Geschichte, die sich gut lesen lässt, allerdings noch etwas Luft nach oben lässt.

Veröffentlicht am 30.05.2019

sehr spannende Geschichte

Der Reisende
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Der Reisende ist der erste gemeinsame Fall der beiden Ermittler Thorson und Flóvent.

Inhalt

Der Mord an einem jungen Handelsreisenden könnte brutaler nicht sein. Er wurde in der Wohnung eines ehemaligen ...

Der Reisende ist der erste gemeinsame Fall der beiden Ermittler Thorson und Flóvent.

Inhalt

Der Mord an einem jungen Handelsreisenden könnte brutaler nicht sein. Er wurde in der Wohnung eines ehemaligen Schulkameraden regelrecht hingerichtet. Da es sich bei der Tatwaffe um einen amerikanischen Revolver handelt, mischt sich die Militärpolizei in die Ermittlungen der isländischen Polizei ein. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich um einen Fall von Spionage handeln könnte.

Meine Meinung

Ich habe bisher alle Bücher von Arnaldur Indridason gelesen, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Die Ermittler Thorson und Flóvent sind mir nicht unbekannt, da ich ihre bisher weiteren Fälle schon kannte.

Ich finde es sehr interessant, dass man in diesem Buch das erste aufeinander treffen der beiden erlebt, und sich von Anfang an zeigt, wie gut die Zwei sich ergänzen.

Der Schreibstil ist wie immer grandios, und man fliegt wieder einmal förmlich durch die Seiten, und ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon vorbei.

Ich finde auch dass das Cover die gesamte Stimmung des Inhalts wieder sehr gut herüber bringt.

Desweiteren finde ich persönlich es faszinierend mehr über die isländische Geschichte in der zeit der Besatzer zu erfahren. Natürlich ist die Handlung wie immer fiktiv, aber sie wirkt sehr authentisch, was das ganze greifbar macht.

Der Fall ist schockierend und spannend zu gleich, und zeigt die Abgründe der menschlichen Seele auf.

Wenn man sich für die Zeit des Nationalsozialismus interessiert, ist es interessant, zu erfahren, dass es auch in Island mal eine Partei gegeben hat, die diesem Gedankengut zugetan war.

Auch die Rolle der Deutschen, und deren Einfluss wird wieder einmal sehr anschaulich aufgezeigt.

Fazit

Mir hat dieses Buch, wie fast alle des Autoren, wieder sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es mit Thorson und Flóvent weiter gehen wird. ich hoffe, es wird da noch ein paar Fälle geben.

Ein Muss für alle Fans von nordischen Krimis.

Veröffentlicht am 27.05.2019

wunderbare Erzählungen

Briefe aus New York
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Die New Yorker Schriftstellerin Helene Hanff hat von 1978 bis 1984 in der BBC Radiosendung "Woman´s Hour" einmal monatlich von ihr verfasste Texte in einem fünf minütigen Beitrag vorgetragen, und diese ...

Die New Yorker Schriftstellerin Helene Hanff hat von 1978 bis 1984 in der BBC Radiosendung "Woman´s Hour" einmal monatlich von ihr verfasste Texte in einem fünf minütigen Beitrag vorgetragen, und diese Texte wurden dann 1992 in Buchform zusammengefasst. Ein paar Beiträge sind leider verloren gegangen, aber das tut der Qualität des Buches keinen Abbruch.

Sie erzählt in diesen Beiträgen Alltagsgeschichten aus ihrem Leben in der Großstadt New York, und bringt hier und da auch geschichtliche Aspekte mit in die Geschichten.

Meine Meinung

Ich bin nur durch Zufall auf dieses buch aufmerksam geworden, und konnte mir anhand des Klappentextes nicht wirklich vorstellen, wie genau das Buch aufgebaut sein würde. Dies und die Tatsache, dass ich noch nie von der Autorin gehört hatte - und durch Recherchen habe ich entdeckt, dass sie schon seit 22 Jahren nicht mehr lebt - hat mein Interesse für die Geschichte geweckt.

Jemand, der wie ich, davon träumt, die Metropole New York irgendwann mal zu besuchen, wird sich in dieser Geschichte gut aufgehoben fühlen. Auch wenn die Geschehnisse zum teil 40 Jahre zurück liegen, kann man diesen speziellen New Yorker Flair was greifen. Hinzu kommt, dass die Autorin sich selber nicht zu wichtig nimmt und dem Leser am ungefilterten Blick auf diese Stadt teilhaben lässt.

Auch die Art und Weise, wie sie erzählt, macht einfach großen Spaß. Und sie setzt ganz gezielt ihren feinen Humor ein, der mich einige Male zum schmunzeln gebracht hat.

Ihr Vorwort finde ich sehr hilfreich, denn es zeigt deutlich auf, wie es zu den Beiträgen kam, aus denen letztlich dieses Buch hervorging. Auch das Nachwort von Rainer Moritz finde ich sehr interessant, da es meinen persönlichen Leseeindruck gut wiedergibt.

Fazit

Das Buch hat mir von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos gefallen, gerade auch deshalb, weil es so fernab jeglichen Mainstreams ist. Hätte ich nicht schon vor der Lektüre Lust gehabt, irgendwann einmal New York zu besuchen, spätestens jetzt hätte ich sie.

Ich kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen, besonders aber denen, die New York lieben oder planen, die Stadt kennen zu lernen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

toller Roman für junge Mädchen und Junggebliebene

Perfekt für dich
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Perfekt für dich ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Kim ist dreizehn Jahre alt und unsterblich in Danny aus der Oberstufe verliebt. Ihr Ziel ist es, in den Sommerferien ...

Perfekt für dich ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Kim ist dreizehn Jahre alt und unsterblich in Danny aus der Oberstufe verliebt. Ihr Ziel ist es, in den Sommerferien ihren ersten Kuss von ihm zu bekommen. Doch Mathenachhilfestunden bei der Streberin Mila machen ihr einen Strich durch die Rechnung.

Und dann ist da ja auch noch der witzige Lego, der mit ihr gemeinsam das Fußballcamp absolviert.

Meine Meinung

Das Buchcover ist toll gestaltet und macht direkt Lust auf dieses Buch. Die bunten Farben und sommerlichen Motive machen direkt Lust auf einen langen Sommer mit Freunden.

Der Schreibstil der Autorin hat mich auch dieses Mal wieder absolut überzeugt.

Die Handlung ist gut beschrieben und ich habe mich in der ein oder anderen Situation selbst in meine Pubertät zurückgesetzt gefühlt.

Die Protagonistin finde ich von Anfang an sympathisch, ihr Handeln wirkt authentisch.

Auch die verschiedenen Nebencharaktere wie Oma Bine, Bruder Toby oder eben Fußballcampkamerad Lego könnte man im reellen Leben treffen und sie sind alle samt sympathisch.

Das Gefühlswirrwarr kommt einen nur allzu bekannt vor.

Gut gefällt mir auch, dass der Chatverkehr innerhalb des Buches visuell dargestellt werden. Auch verschiedene Emojis finden da ihren Platz.

Mich hat die Geschichte auch immer wieder zum schmunzeln gebracht, was nur für die Erzählweise von Chantal Scheiber spricht.

Man fliegt nur so durch die Seiten, und ehe man sich versieht, ist man am Ende des Buches angelangt.

Fazit

Mir hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos gefallen und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin. Eine große Leseempfehlung von mir für junge Mädchen, die im ähnlichen Alter sind, aber auch für alle jene, die sich gerne für ein paar Stunden in ihre Teenagerzeit zurückversetzen lassen wollen.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Toller Reihenauftakt

Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung
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Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung ist der erste Teil einer Reihe rund um eine Münchner Lichtspielhaus - Dynastie.

Inhalt:

In diesem Teil geht es um die Jahre 1926 - 1939, von der Eröffnung ...

Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung ist der erste Teil einer Reihe rund um eine Münchner Lichtspielhaus - Dynastie.

Inhalt:

In diesem Teil geht es um die Jahre 1926 - 1939, von der Eröffnung eines großen Münchner Lichtspielhauses der Familie Donaubauer zum Ende der Stummfilmzeit, über die ersten Tonfilme bis hin zur Zeit des Nationalsozialismus mit seinen Propagandafilmen und der Übernahme von großen Lichtspielhäusern durch die UFA.

Im Mittelpunkt stehen drei starke Frauen:

Einmal Elsa, die Ehefrau des Lichtspielhauserben Karl, der sich zu Beginn der Handlung heimlich, still und leise mit einer Us-Amerikanischen Revuetänzerin aus dem Staub macht, und Elsa mit den beiden Töchtern alleine da steht.

Dann ist da die Patriarchin Zenzi, Elsas Schwiegermutter, Lichtspielhausgründerin und Eigentümerin, die der Meinung ist, dass die Frauen der Familie das Zepter in der Hand haben sollten.

Außerdem ist da noch Zenzis junge Sekretärin und Vertraute Lotti, die aus bescheidenen Verhältnissen kommt, das Büro aber bestens unter Kontrolle hat.

Hin und wieder wird auch Zenzis ehrgeiziger Schwiegersohn Heinrich in den Mittelpunkt gestellt, der in großer Konkurrenz zu Elsa steht.

Die Handlung ist fiktiv, könnte aber so oder so ähnlich tatsächlich passiert sein.

Anmerkung:

Mir wurde dieses Buch ganz überraschend vom Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt, ich hatte es bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf den Schirm.

Danke dafür.

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich einmal sagen, wie schön das Buch aufgemacht ist. Auf dem Cover findet sich eine junge Frau von hinten mitten im Saal eines Lichtspielhauses, was den Buchtitel super unterstreicht. Was mir auch besonders gut gefällt, dass die Kapitelzahlen in ein Filmband integriert sind, was den Inhalt des Buches noch einmal besonders hervorhebt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, man fühlt sich sofort wohl mit der Geschichte. Was ich auch ganz klasse finde, ist das bei Figuren wie Zenzi auch der bayrische Dialekt eingebracht ist, das macht die Geschichte authentisch. Trotzdem hat die Autorin auch darauf geachtet, das "Preußen" wie ich es gut verstehen und sie hat spezielle Wörter hinten im Glossar noch einmal ins hochdeutsche übersetzt.

Man merkt auch, dass sie sich sehr gut mit den Filmen der damaligen Zeit auskennt, und ein Verzeichnis, in dem zu jedem erwähnten Film noch einmal die Eckpunkte aufgeführt werden, hilft auch absoluten Laien weiter.

Die Geschichte gefällt mir sehr gut, allerdings habe ich einen kleinen Kritikpunkt:

Manchmal finde ich die Zeitsprünge etwas groß bzw werden interessante Ereignisse für mein befinden zu kurz aufgeklärt un abgehandelt. Da hätte ich mir bei zwei, drei Szenen etwas genauere Informationen gewünscht.

Fazit:

Ich bin froh und dankbar, vom Verlag auf dieses tolle Buch und deren Autorin aufmerksam gemacht worden zu sein. Es war von Beginn an ein schönes Lesevergnügen, ich habe mich richtig in die Zeit hinein versetzt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und habe auch schon ein paar andere Bücher der Autorin auf meine Wunschliste gesetzt.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne zeitgenössische Literatur liest, die authentisch ist.