Was war das??!!
Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)Chris Carter hat mit diesem Thriller etwas ganz Besonderes geschaffen. Auf knapp 480 Seiten lässt er dem Leser kaum Zeit zum Atmen. Sein Talent: Er beschreibt die Mörder nicht, er erklärt sie. Er weiß ...
Chris Carter hat mit diesem Thriller etwas ganz Besonderes geschaffen. Auf knapp 480 Seiten lässt er dem Leser kaum Zeit zum Atmen. Sein Talent: Er beschreibt die Mörder nicht, er erklärt sie. Er weiß wie sie ticken – Chris Carter ist Kriminalpsychologe.
Robert Hunter ist Detective beim LAPD. Er lebt für die Aufklärung besonders brutaler Morde, und er bekommt einen neuen Partner: Carlos Garcia.
Er ist erst seit kurzem Detective und bekommt mit Hunter einen der Besten an die Seite gestellt.
Viel Zeit, um sich kennenzulernen bleibt den beiden aber nicht, Die erste Leiche bringt auch den ersten gemeinsamen Fall.
Garcias Feuertaufe hat es in sich: Eine junge Frau, bestialisch zugerichtet, kaum wiederzuerkennen. Hunter, der schon seit einigen Jahren Teil des Morddezernates ist, versteht sofort.
Er ist zurück und dieses Mal bleibt er bis zum bitteren Ende…
Auch wenn bei einem Buch der Inhalt zählt, sollte es auch optisch überzeugen. In diesem Fall ist es eher schlicht, liefert aber trotzdem ein wichtiges Merkmal zum Inhalt. Im Verlauf taucht das Doppelkreuz immer wieder auf, gibt dem Killer seinen Namen. Es ist ein wichtiger Hinweis auf den Mörder, denn es gibt keinen anderen.
Hunter und Garcia suchen die Stecknadel im Heuhaufen und wir begleiten sie dabei. Sie sind ein ganz besonderes Team, von Grund auf verschieden. Hunter ist ein verschrobener Einzelgänger mit einer bewegten Vergangenheit. Sein Partner ist eigentlich das totale Gegenteil: verheiratet und unbelastet. Gerade das macht die Charaktere so interessant und vielschichtig.
Carter schafft es den Leser mit seinen Protagonisten zum Lachen zu bringen, aber genauso können sie dafür sorgen, dass sich einem die Nackenhaare aufstellen. Robert und Carlos sind mir bereits nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen.
Durch den Erzählstil wird man fast schon dazu gezwungen immer und immer weiter zu lesen. Großartige „Verschnaufpausen“ werden einem nicht gewährt. Teilweise ist die Spannung kaum zu ertragen, was einen guten Thriller ja aber ausmacht.
Immer wieder dachte Ich: „Ja genau. So muss es gewesen sein!“. Die Wahrheit ist, als ich die letzten Kapitel gelesen habe, konnte ich nicht glauben, was ich gerade lese. Nie im Leben wäre ich dahinter gestiegen.
Dieser Thriller ist für mich auf allen Ebenen eine klare Lese-Empfehlung. Wenn ihr gern Thriller lest auf Spannung pur, solltet ihr euch dieses Buch genauer ansehen.