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Maxl

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2019

Ein Leben voller Chaos, Hoffnung und Liebe, wo sie nicht zu erwarten war

Vom Ende der Einsamkeit
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Benedict Wells erzählt die Geschichte von Jules; von seiner Kindheit, die durch einen Unfall abrupt endet und die Verbindung zu seinem Geschwistern beinahe kappt; vom Teenager-Alter, dem ersten Verliebtsein ...

Benedict Wells erzählt die Geschichte von Jules; von seiner Kindheit, die durch einen Unfall abrupt endet und die Verbindung zu seinem Geschwistern beinahe kappt; vom Teenager-Alter, dem ersten Verliebtsein und der Orientierungslosigkeit; von großer Liebe, tiefster Verzweiflung, keimender Hoffnung und grenzenloser Traurigkeit.

Diese Geschichte hat alles, was ein wirklich guter Roman braucht. Er wird zu keine Zeitpunkt langatmig, kitschig oder unglaubwürdig. Man erlebt alle Höhen und Tiefen eines Lebens mit Jules und seiner Familie und hat doch nie auch nur den Hauch einer Ahnung, wie alles enden wird.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Familienkonflikt, der mit dem Ende beginnt

Was ich euch nicht erzählte
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Die Mutter bei der Verwirklichung ihres Traumes, Ärztin zu werden, gescheitert. Der Vater als Amerikaner asiatischer Herkunft immer ausgegrenzt. Beide versuchen, ihre Träume durch ihre Kinder zu leben. ...

Die Mutter bei der Verwirklichung ihres Traumes, Ärztin zu werden, gescheitert. Der Vater als Amerikaner asiatischer Herkunft immer ausgegrenzt. Beide versuchen, ihre Träume durch ihre Kinder zu leben. Was beim Erstgeborenen scheitert, soll und muss nun bei der Tochter gelingen:

Um zu gefallen und v.a. die Mutter nicht nochmal zu verlieren, paukt Lydia Physik, zeichnet schon als Kind anatomisch korrekte Herzen, täuscht Freundschaften und Partys vor und kommt immer wieder allen Erwartungen ihrer Eltern an sie nach.

Die jüngere Schwester allgemein ignoriert, der ältere Bruder als gescheitert abgestempelt, entwickelt diese Geschichte eine unglaubliche Dynamik zwischen den Familienmitgliedern, deren Perspektive immer wieder im Wechsel eingenommen wird.

Ein spannendes, berührendes, z.T. schmerzhaftes Buch, das mit dem Ende beginnt.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Eine besondere Geschichte auf dem Land im 19. Jahrhundert

Die Farbe von Milch
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Mary lebt mit ihren Eltern, den drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Es ist Anfang des 19. Jahrhunderts, das Leben ist hart, genauso die Menschen. Eines Tages schickt Marys Vater sie ...

Mary lebt mit ihren Eltern, den drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Es ist Anfang des 19. Jahrhunderts, das Leben ist hart, genauso die Menschen. Eines Tages schickt Marys Vater sie gegen ihren Willen zum ortsansässigen Pfarrer, um ihm und seiner Frau im Haushalt zu helfen. Mary findet sich in Welt wieder, die im Gegensatz zu ihrer eigenen nicht von täglichen körperlichen Strapazen, sondern geistiger Arbeit geprägt ist.

Das Buch ist aus Marys Perspektive geschrieben, die Geshichte in ihrem (Schreib-)Stil erzählt, was aufgrund der z.T. fehlenden Satzzeichen und des merkwürdigen Satzbaus anfangs etwas irritiert, die Geschichte nach wenigen Seiten aber sehr authentisch macht.

Die Geschichte ist spannend erzählt, kommt jedoch ohne "Knalleffekte" aus. Insbesondere Marys sehr besonderer Charakter machen dem Leser Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wieder spannend, aber mit mehr Beziehung

Weißer Tod
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Auch der vierte Strike-Krimi überzeugt.

Im vierten Buch erhalten Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Cunliff (nun verheiratete Ellacott) Unterstützung von zwei weiteren Mitarbeitern. Die können ...

Auch der vierte Strike-Krimi überzeugt.

Im vierten Buch erhalten Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Cunliff (nun verheiratete Ellacott) Unterstützung von zwei weiteren Mitarbeitern. Die können sie auch gut gebrauchen, denn der vermeintlich Verrückte, der eines Tages in Strikes Büro stürmt und von einem ermordeten Kleinkind spricht, ist nur der Anfang eines spannenden Falls, der in höchste Regierungskreise führt.

Im Vergleich zu den vorherigen Büchern werden Strikes und Robins jeweilige Beziehungen um einiges stärker thematisiert; phasenweise scheint der eigentliche Fall sogar daneben zu verblassen. Grenzwertig, aber tut der Spannung keinen Abbruch!

J.K. Rowling schreibt gewohnt fesselnd und flüssig und macht es dem Leser/Hörer leicht, Kapitel um Kapitel zu verschlingen. Alles in allem mach "Weißer Tod" Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Humorvolle Kritik an einem fantastischen Weihnachten

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Hildegunst von Mythenmetz beschreibt in einem Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer, warum er die unterschiedlichen Bräuche und Traditionen, die ein Weihnachten auf der Lindwurmfeste mit sich bringt, ...

Hildegunst von Mythenmetz beschreibt in einem Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer, warum er die unterschiedlichen Bräuche und Traditionen, die ein Weihnachten auf der Lindwurmfeste mit sich bringt, durchaus kritisch sieht.

Genauer gesagt: Er zieht über das Hamouli, den Mepp und den Irrsinn, den sie seiner Meinung nach mit sich bringen, her. Und das auf eine herrlich sarkastisch-lustige Art und Weise. Das es einfach Spaß macht, dieses Hörbuch anzuhören, ist mit Andreas Fröhlich nicht zuletzt einem tollen Vorleser geschuldet.

Auch Zamonien-Anfänger können diesem Hörbuch problemlos folgen; nicht nur für Fans von Terry Pratchett sehr zu empfehlen.