Das Buch war einerseits recht amüsant, andererseits recht vorhersehbar und teils sehr einfach aufgebaut. was heißt, dass ich durchaus Spaß am Lesen hatte, und gerade die Unterhaltungen zwischendurch haben ...
Das Buch war einerseits recht amüsant, andererseits recht vorhersehbar und teils sehr einfach aufgebaut. was heißt, dass ich durchaus Spaß am Lesen hatte, und gerade die Unterhaltungen zwischendurch haben mir gut gefallen, weil sie sehr lebendig wirkten, teilweise zogen einzelne Dinge sich in meinen Augen aber auch ein wenig in die Länge, und ich hatte nicht das Gefühl, dass Ängste wirklich im Fokus der Geschichte standen. Sie waren sehr präsent, tauchten häufig auf und waren immer wieder Thema, gleichzeitig war die Art, wie damit umgegangen wurde, aber sehr absurd und letztendlich war der Teil, in dem es wirklich um die Ängste und deren Überwindung ging, vergleichsweise eher klein im Buch, was dann dafür gesorgt hat, dass sich das recht unnatürlich anfühlte. Was durchaus auch zum Setting gepasst hat und in meinen Augen sehr schnell klar wurde, leider hat das aber dann wieder dafür gesorgt, dass es sich beim Lesen etwas zu lang anfühlte. Was zweifellos daran liegt, wie schnell man mit ein wenig mehr Erfahrung durchschaut, was Sache ist, und irgendwie hatte ich darüber hinaus dann meine Schwierigkeiten damit, dass die richtige Auflösung trotzdem noch so lange gedauert hat, auch wenn der Stil mir durchaus weiterhin gefallen hat.
Das Setting hat mir aber ganz gut gefallen, und ich fand es eine sehr willkommene Abwechslung, wie das ganze aufgebaut ist. Es wirkt einerseits sehr typisch, ja, andererseits war es aber gar nicht, wie ich erwartet hätte, und sowohl am Setting als auch den Figuren hatte ich eine Menge Spaß, auch wenn einige davon anstrengender waren als andere, und ich manchmal auch insgesamt gemerkt habe, dass das Buch sich für mich gerade eher in eine anstrengende Richtung entwickelt hat.
Ich hatte aber trotzdem meine Freude daran, und würde sagen, für Kinder in entsprechendem Alter ist das Buch vermutlich ziemlich super.
Nachdem ich nach Band 1 das schlimmste befürchtet hatte und eigentlich nur noch weitergelesen habe, weil ich Band 2 ohnehin zur Hand hatte, muss ich nun sagen, dass ich sehr positiv überrascht war.
Einige ...
Nachdem ich nach Band 1 das schlimmste befürchtet hatte und eigentlich nur noch weitergelesen habe, weil ich Band 2 ohnehin zur Hand hatte, muss ich nun sagen, dass ich sehr positiv überrascht war.
Einige der Probleme, die ich mit dem ersten Buch hatte, sind zwar immer noch vorhanden, und es stört mich auch immer noch sehr, dass die ganzen Leute es nicht schaffen, Klartext zu reden, was mir sehr unüberlegt vorkommt, weil es eigentlich nur für mehr Probleme sucht und keine löst, aber auch in diesem Buch ist dieses Problem wieder teil des Plots, weshalb ich zumindest in manchen Dingen darüber hinwegsehen kann. In anderen Situationen kommt es mir leider weiterhin nicht schlau vor.
Aber die Geschichte ist erneut spannend, die Gefahr gut beschrieben, und tatsächlich fand ich auch den Vater und alle anderen Figuren diesmal erstaunlich sympathisch. Nicht immer (gerade der Dad hat mich nicht total überzeugt, aber ich habe ihm in diesem Buch eine neue Chance gegeben und er hat mich auch nicht total enttäuscht), aber großteils, und auch wenn Kendrick durchaus seine negativen Momente hatte und er mir diesmal oft unsympathischer war als in Band 1, so war es bei ihm auch Teil der Geschichte und hat sich gut in den Plot und alles andere eingefügt.
Es gibt außerdem eine Menge neue Figuren und neue Verhältnisse zwischen Figuren (oder solche, die mehr ausgebaut werden), und insgesamt war das Buch für mich sehr viel ausgeglichener als das erste, mit wenigen Szenen die ich gar nicht mochte, einigen Szenen die ich wirklich gut fand, und vielen Szenen, die irgendwo dazwischen lagen. Das hat es für mich auf jeden Fall angenehmer zu lesen gemacht.
Die "Liebesgeschichte" finde ich weiterhin eher überflüssig und auch etwas fragwürdig, besonders Teile davon wie die Eifersucht, weil mir einfach nichts daran das Gefühl gibt, dass das gerechtfertigt wäre (hauptsächlich, weil ich auch nicht wirklich das Gefühl habe, dass da wirklich echte romantische Gefühle im Spiel wären, die sind alle offensichtlich Freunde, aber irgendwie fällt es mir schwer, Grundlagen für was anderes als das zu sehen), und manchmal habe ich das Gefühl, dass Fehler von Leuten einfach zu schnell vergeben und vergessen sind (auch wenn das in Band 1 auch eindeutig schlimmer war), aber insgesamt hatte ich doch eine Menge Spaß, und tatsächlich hätte ich jetzt auch nichts dagegen, den letzten Band auch noch zu lesen, weil dieses Buch mir tatsächlich ziemlich gut gefallen hat. Mal sehen, ob ich das irgendwo gebraucht in die Finger kriegen kann, denn für den Vollpreis würde ich mich vermutlich nicht daran wagen, aber wenn ich es irgendwo finde, werde ich die Reihe sehr sicher doch noch nicht aufgeben.
Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, der Schreibstil war leicht zu lesen und super, um ins Geschehen einzutauchen, und die ganze Welt fand ich ziemlich spannend. Außerdem war in ...
Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, der Schreibstil war leicht zu lesen und super, um ins Geschehen einzutauchen, und die ganze Welt fand ich ziemlich spannend. Außerdem war in meinen Augen das Thema Freundschaft ziemlich gut herausgearbeitet, und generell das Setting hat mir sehr gefallen.
Aber während ich die Stellen, die ich gut fand, wirklich fantastisch fand, waren die Stellen, die ich nicht gut fand, wirklich schwer zu ertragen für mich, und aus irgendeinem Grund schien das Buch nur entweder das eine oder das andere zu haben. Oder vielleicht habe ich auch alle Szenen dazwischen einfach nur vergessen, ich weiß es gar nicht genau.
Der Beginn hat mir wirklich gut gefallen, die Geschichte selbst war durchgehend interessant, alles Geschichtliche fand ich durchaus auch spannend, nur leider hat das Buch mich in den Figuren sehr enttäuscht. Nicht in Kendrick, Kendrick war wirklich echt in Ordnung, aber gerade Kendricks Vater kam mir in keiner einzigen Szene sympathisch vor, und mit jedem Auftritt bin ich eigentlich nur wütender geworden. Es wirkte, als würde das Buch mit weismachen wollen, dass Kendrick und sein Dad ein gutes Verhältnis zueinander haben, und als wäre Kendrick seinem Dad wirklich wichtig, aber tatsächlich konnte ich davon in all den Szenen mit dem Dad eigentlich nichts erkennen. Der Dad schien Kendrick nie wirklich zuzuhören, immer nur ausgehend von seinen eigenen Gedanken Entscheidungen zu treffen, die angeblich gut für Kendrick wären, war dann aber auch nicht wirklich zufrieden, wenn Kendrick sie umgesetzt hat, hat nicht ein einziges Mal darüber nachgedacht, was seine Taten für Auswirkungen hätten (oder es wäre mir nicht aufgefallen), und dann wird es bis zum Ende eigentlich nie wirklich aufgearbeitet, und der Dad sieht sich eigentlich immer im Recht und wird auch nie eines besseren belehrt, obwohl er mindestens in ein paar Momenten wirklich fragwürdig ist. Das gemischt mit Aussagen wie "du kannst mit mir über alles reden, das weißt du doch", oder der Tatsache, dass Kendrick und sein Dad manchmal dann ganz plötzlich doch zusammen lachen, obwohl die Situation sich eigentlich nicht wirklich dafür anbietet, hat für mich leider überhaupt nicht funktioniert, und wann immer der Vater einen auftritt hatte bin ich ziemlich sauer geworden. An keinem Punkt hatte ich wirklich das Gefühl, dass er darüber nachdenkt, wie es Kendrick mit etwas geht, sondern immer nur darüber, was einfacher wäre.
Im Vergleich dazu waren alle anderen Charaktere wirklich sympathisch. Da gab es auch ein paar Dinge, die mich gestört haben (wie immer nur Informationsfetzen und niemand will den Mund aufmachen, und die absolut schrecklichste Herangehensweise Kendrick in Dinge einzuweihen, die ich mir vorstellen kann), aber hier gehörten sie zur Geschichte und stimmten mit dem Bild überein, das das Buch von den jeweiligen Charakteren abbildet. Der Vater kam mir vor, als solle ich ihn als freundlichen Mensch mit gutem Verhältnis zu Kendrick lesen, und das war er nicht.
Auch gab es zwei Ansätze von Gefühlen zwischen Kendrick und zwei Mädchen, was ich persönlich wirklich nicht gebraucht hätte und auch eher nicht gefühlt habe, weil es eher wie magische Anziehung wirkte (und eins der Mädchen war in meinen Augen aufgrund von ihren Taten eigentlich sehr schnell abgeschrieben, weshalb es mich etwas frustriert hat, dass darauf nie so richtig eingegangen wird), und nicht als hätte sich da vorher was entwickelt.
Und leider, wie man dieser Rezension entnehmen kann, haben die negativen Szenen auf mich einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Was schade ist, weil es wirklich Szenen gab, die ich absolut großartig fand, und bei denen ich still mitgejubelt habe, und gerade die Freundschaften sind einfach so super zu sehen, aber die paar negativen Punkte sind mir so stark aufgefallen, dass ich leider auch die guten Szenen insgesamt eher weniger genießen konnte.
Ich bin bereits im Besitz von Band 2, weshalb ich diesen voraussichtlich auch lesen werde, und angesichts dessen, dass inzwischen so einige Dinge im Buch geklärt sind habe ich große Hoffnung, dass ich mit der Fortsetzung weniger Probleme haben werde, aber wäre dem nicht so, hätte Band 1 mich vermutlich (leider) von einem weiteren Kauf abgeschreckt. (Obwohl ich mir auch wirklich gut vorstellen kann, dass Leute das ganze Buch großartig finden, und gerade jüngere Leser interessieren sich vermutlich nicht so sehr dafür, wie der Vater drauf ist, was dann alles andere zweifellos auch besser machen würde, wenn man sich an dessen Verhalten nicht stört.)
Ich habe Band 1 der Reihe bisher nicht gelesen und Band 2 eher zufällig in die Hände bekommen, werde das jetzt aber vermutlich ändern müssen, denn Band 2 hat mir wirklich gut gefallen, und nun bin ich ...
Ich habe Band 1 der Reihe bisher nicht gelesen und Band 2 eher zufällig in die Hände bekommen, werde das jetzt aber vermutlich ändern müssen, denn Band 2 hat mir wirklich gut gefallen, und nun bin ich an dem Rest der Reihe doch sehr interessiert.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mir durch die ganzen Hinweise ein Bild von dem machen konnte, wie die Welt eigentlich aufgebaut ist, da mir durch das Fehlen von Band 1 einfach viele Informationen gefehlt haben, und sobald ich neue Informationen hatte, musste ich dann immer alles wieder neu einordnen, weil ich feststellen musste, dass ich doch falsche Schlüsse gezogen habe, aber tatsächlich hat mich das überhaupt nicht gestört. Es war verwirrend, aber gleichzeitig auch spannend, und ich habe die einzelnen Dinge sehr gerne zusammengepuzzelt, besonders, weil die Geschichte mit auch mit Verwirrung gut gefallen hat.
Arlo war ein sehr sympathischer Hauptcharakter, genau wie auch die meisten anderen Figuren sehr sympathisch waren, und auch wenn es Momente gab, in denen mir bestimmte Leute etwas auf die Nerven gingen, lag es nie daran, dass Dinge schlecht geschrieben waren, sondern es passte zu Figuren und zur Geschichte, und ich habe durchaus gemerkt, dass Absicht hinter Dingen stand.
Auch die Geschichte an sich war wirklich spannend, die Welt sehr interessant, und wie nach und nach alles ineinander floss hat super funktioniert. Nichts war zu offensichtlich, aber gleichzeitig konnte man trotzdem erahnen, worauf alles hinaus läuft, Dinge hatten tatsächlich Einfluss aufeinander, und bei nichts hatte ich das Gefühl, dass es nur nutzlos vorhanden gewesen wäre. Es gab vielleicht ein oder zwei Kleinigkeiten, von denen ich gerne mehr Einfluss gehabt hätte, aber auch die hatten Einfluss und haben Dinge bewirkt, und ich glaube eigentlich keine Szene hat mir das Gefühl gegeben, dass sie ohne ein Ziel in das Buch eingebracht worden wäre.
Ich hatte auf jeden Fall wirklich eine Menge Spaß an dem Buch, und freue mich schon, wenn ich irgendwann die anderen Bücher in die Finger kriege, denn ich möchte wirklich gerne mehr von Arlo und seinen Freunden lesen (und die Welt richtig kennenlernen, und auch mal gucken, ob vielleicht im ersten Buch schon das zweite eingeleitet wird, ich kann es mir nämlich nur von Band 2 her super vorstellen).
Nijura ist ... als Buch schwierig einzuschätzen, zumindest für mich, und ich fürchte, es liegt gänzlich daran, dass der Klappentext etwas anderes ankündigt, als das, was einen letztendlich in dem Buch ...
Nijura ist ... als Buch schwierig einzuschätzen, zumindest für mich, und ich fürchte, es liegt gänzlich daran, dass der Klappentext etwas anderes ankündigt, als das, was einen letztendlich in dem Buch erwartet. Was nicht heißt, dass der Klappentext lügt, denn was er verspricht ist im Buch durchaus vorhanden, es ist allerdings nur ein Handlungsstrang der Geschichte, und gerade zu Beginn nicht der größere, denn die ersten 100 Seiten hat Nill nicht einen einzigen Auftritt, und alle Figuren scheinen mit der Geschichte wirklich kaum etwas zu tun haben. Was leider dafür gesorgt hat, dass ich beim Lesen teilweise das Gefühl hatte, dass ich gerade nutzlos so viele Seiten lese, weil die Figuren für die Geschichte ja nicht einmal wirklich relevant sind, und dabei fand ich die Geschichte wirklich unglaublich interessant, und die Figuren gut gestaltet. Aber dadurch, dass es eben lange Zeit eher ziellos wirkt, und als würde es sehr stark von der eigentlichen Geschichte abweichen, habe ich trotzdem sehr lange Zeit gebraucht, um mich darauf einlassen zu können. Und als Nill dann endlich auftauchte, war ich so interessiert an der vorherigen Geschichte, dass ich dann wieder ein wenig gebraucht habe, um mich darauf einlassen zu können, und irgendwie war es einfach sehr schwer, mich erst von dem loszureißen, was ich nach dem Klappentext erwartet hätte, und dann danach doch wieder genau das zu kriegen, was der Klappentext ankündigt.
Die Figuren an sich waren aber in allen Teilen der Geschichte sehr interessant, wirkten durchaus auch, als würde mehr dahinter stecken, und an keiner Stelle hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Handlungen gar nicht zu den einzelnen Charakteren gepasst hätten. Auch war die Welt und das Problem sehr interessant, und vieles daran fühlte sich sehr lebendig an.
Auf der anderen Seite wirkten viele Dinge auch recht einfach, es gab eine Menge Rassismus im Buch, der eigentlich nie so richtig thematisiert oder aufgegriffen wird (obwohl die Gegebenheiten es eigentlich zulassen würden), wie viel auf dem Spiel steht wird an Charakteren demonstriert, die eigentlich kaum eine Rolle spielen, weshalb es auch kaum Auswirkungen hat, oder es wird einfach danach sehr lange Zeit nicht aufgegriffen, und einige Figuren verhalten sich wirklich kindisch, was einerseits funktioniert, weil sie Kinder sind, andererseits sind sie aber in anderen Momenten so erwachsen, dass es dann doch eher fehl am Platz wirkt.
Auch war das Ende in meinen Augen gleichermaßen zu erwartet und zu überraschend, sodass es mich persönlich leider kaum zufriedenstellen konnte.
Was nichts daran ändert, dass wenn die Geschichte funktioniert hat, sie in meinen Augen wirklich gut funktioniert hat, einige Dinge (gerade was die Romanze angeht), mich dann doch irgendwie positiv überrascht haben, die Figuren wirklich ziemlich cool waren, und insgesamt sind mir die Leute doch ans Herz gewachsen. Außerdem war Nuyen sehr jung, als sie das Buch geschrieben hat, wie ich herausgefunden habe, weshalb ich dann doch besser damit leben kann, dass einige Dinge so einfach sind. (Oder dass gerade im ersten Abschnitt regelmäßig ohne irgendwelche Anzeichen in den Perspektiven gesprungen wird.)
Ich habe das Gefühl, dass das Buch sich an einigen Stellen zu sehr zieht und an anderen zu schnell geht, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das auch am Klappentext liegt, der einfach andere Erwartungen hervorruft als das, was man letztendlich bekommt, und insgesamt gab es durchaus Phasen, zu denen sich meine Begeisterung sehr in Grenzen hielt, gerade in Hinblick auf die junge Autorin kann ich aber doch recht gut mit dem meisten Leben, und zumindest der Großteil der Figuren war in meinen Augen doch sehr interessant (wenn auch teils erneut etwas einfach und zu großen Teilen nicht sonderlich tiefgründig, aber es gab auch durchaus Figuren, bei denen Nuyen bewiesen hat, dass ihr auch komplexere Darstellungen gelingen können).