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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2021

Wenn die Erinnerung langsam zurückkommt...

Wahrheit oder Sylt
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Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich sofort an dem tollen Cover hängengeblieben bin. Es macht wirklich Lust auf einen Kurztrip nach Sylt.

Der Klappentext verspricht einen geheimnisvollen Kriminalroman, ...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich sofort an dem tollen Cover hängengeblieben bin. Es macht wirklich Lust auf einen Kurztrip nach Sylt.

Der Klappentext verspricht einen geheimnisvollen Kriminalroman, der in einem traumhaften Luxushaus in den Sylter Dünen spielt. Ein Kurztrip unter Freunden. Doch auf einmal läuft alles gehörig aus dem Ruder und die Erinnerung kommt erst langsam zurück... .

Ich hatte tatsächlich mit einer ganz anderen Geschichte gerechnet, nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen habe, aber soviel sei vorweggenommen, diese Geschichte ist auf jeden Fall viel besser als ich erwartet habe.
Selbst der Titel könnte nicht passender gewählt sein.

Den Schreibstil habe ich als angenehm und flüssig zu lesen empfunden.

Die Kapitel variieren in der Länge und wechseln in den Erzählperspektiven zwischen "davor", "danach" und "währenddessen". Dieser Perspektivwechsel bringt Dynamik in die Geschichte und verschafft dem Leser zusätzlich einen Rundumblick auf die Situation. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zu einem Ganzen.

Die Protagonisten sind gut beschrieben, hätten aber gerne noch intensiver ausgearbeitet werden können. Mir fehlte leider etwas das Bild vor Augen, wie sieht jemand aus, was sind die Gedanken, warum verhält sich die Person so und warum.
Ähnlich erging es mir mit der Umgebungsbeschreibung. Sicherlich hat man eine Vorstellung von Sylt und dem Lifestyle, der dort herrscht. Aber auch hier fehlte es mir leider etwas an detailreichen Beschreibungen.

Trotz der Kritikpunkte hat mich "Wahrheit oder Sylt" mitgerissen und gut unterhalten. Ich habe immer gerne weitergelesen und war gespannt, wie sich das Wochenende auf Sylt wohl weiter entwickelt. Für mich war die Geschichte ein aussergewöhnliches Leseerlebnis.

Ich würde auf jeden Fall weitere Bücher des Autors lesen, vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung, an alle die gerne an die See verreisen und die Wahrheit über dieses Wochenende unter Freunden auf Sylt herausfinden möchten.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Spannender und mitreißender Pageturner für Kids!

Forgotten City (Band 1)
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Immer wieder auf der Suche nach neuen, spannenden und actionreichen Jugendbüchern, haben wir mit "Forgotten City" auf jeden Fall ein absolutes Highlight gefunden.

Zunächst einmal muss man das wirklich ...

Immer wieder auf der Suche nach neuen, spannenden und actionreichen Jugendbüchern, haben wir mit "Forgotten City" auf jeden Fall ein absolutes Highlight gefunden.

Zunächst einmal muss man das wirklich super gelungene Cover erwähnen. Ein absoluter Anziehungsmagnet. Durch den, je nach Lichteinfall, schimmernden Buchdeckel bzw. -rücken ist man direkt gespannt, was in dem Buch passiert.

Interessant liest sich auf jeden Fall auch der Klappentext, der lesebegeisterte Kids sicherlich sofort anspricht. Mutierte Pflanzen, außer Kontrolle geratene Kreaturen, das Virus "Waste" und nur zwei Überlebende? Wenn das keine Spannung verspricht.

Das Buch liest sich flüssig und ist mitreißend geschrieben, so dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Die Spannung wird kontinuierlich gesteigert.
Unvorhersehbare Wendungen, aufregende Ereignisse und manchmal auch ein paar Gruselmomente machen das Buch zu einem wirklichen Pageturner für junge Leser.
Der Autor spielt durch die Beschreibung der unnatürliche Pflanzen- und Tierwelt mit der Fantasie der jungen Leser und lässt diese in Kobi´s Welt eintauchen.

Die Personen in "Forgotten City" wurden authentisch und lebendig beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen und mit ihnen fühlen kann.

Das Ende lässt vermuten, dass es einen weiteren Teil geben könnte, worüber wir uns sehr freuen würden.

Von uns erhält "Forgotten City" 5 Sterne und eine Leseempfehlung für actionbegeisterte LeserInnen.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Wohlfühlatmosphäre trotz problematischer Lebenssituation

Weit weg und ganz nah
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In "Weit weg und ganz nah" steht die alleinerziehende Mutter Jess mit zwei aussergewöhnlichen Kindern im Mittelpunkt, die es allesamt nicht leicht haben.
Geldsorgen, die Hochbegabung der Tochter und die ...

In "Weit weg und ganz nah" steht die alleinerziehende Mutter Jess mit zwei aussergewöhnlichen Kindern im Mittelpunkt, die es allesamt nicht leicht haben.
Geldsorgen, die Hochbegabung der Tochter und die Angst vor einem nächsten Übergriff einiger Nachbarsjungs machen Jess das Leben nicht gerade einfach.
Doch Jess gibt nicht auf und kämpft für ihre Familie. Allerdings macht sie in einem unüberlegten Moment einen großen Fehler. Ob sie eine zweite Chance erhalten wird?

Das Cover ist im gewohnten Jojo Moyes Stil gestaltet, passt zu 100% zum Buch. Wirklich sehr gelungen.

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, was dem Leser die einzelnen, wirklich sympathischen und authentisch dargestellten Protagonisten näher kennenlernen lässt.
Die unterschiedlichen und besonderen Charaktere sind alle sehr liebenswert und auch lebendig dargestellt.
Ich finde es toll, dass hier jede Figur einen angemessenen Raum erhält und das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen dargestellt wird.

Der Schreibstil ist wirklich super, leicht und flüssig zu lesen. Da möchte man gar nicht mehr aufhören.

Absolute Kaufempfehlung und natürlich 5 Sterne!!!!!

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Das Thema hätte mehr Potential gehabt.

Der Bewohner
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Ansprechendes, interesseweckendes Cover und ein Klappentext, der das Kopfkino in Gang setzt.

Das Buch startet einigermaßen spannend und die Vorstellung, dass man vom Dachboden aus beobachtet wird, macht ...

Ansprechendes, interesseweckendes Cover und ein Klappentext, der das Kopfkino in Gang setzt.

Das Buch startet einigermaßen spannend und die Vorstellung, dass man vom Dachboden aus beobachtet wird, macht ein ungutes Gefühl.

Die einzelnen Personen werden gut beschrieben. Der Protagonist bleibt jedoch eher blass, obwohl man Stück für Stück mehr aus seinem Leben erfährt.

An den Schreibstil musste ich mich ehrlicherweise etwas gewöhnen, was nicht daran lag, dass aus Sicht des Beobachters geschrieben wurde, aber ich fand, dass sich das Buch einfach nicht flüssig gelesen hat und auch die Stimme im Kopf, die immer versucht, Einfluss auf den Protagonisten zu nehmen, ließ mich oftmals stocken.

Leider hat das Buch viele Längen, in denen einfach sehr wenig passiert, z.T. auch unrealistisch dargestellt wird. Die anfängliche Spannung ist schnell verflogen. Das fand ich leider sehr schade, denn das Thema hätte sicherlich Potential für einen richtig spannenden Thriller gehabt. Trotzdem habe ich das Buch immer wieder gerne zur Hand genommen um weiterzulesen.

Zum Ende hin kam dann zwar nochmal etwas mehr Spannung auf, doch das Ende wird dann im Vergleich zu dem ganzen Buch ziemlich kurz und knapp abgehandelt. Schade.

Alles in allem ist das Buch ok und 3 Sterne wert.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Wäre da nicht die Stranddistel gewesen...

Krabben-Connection
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Zunächst einmal muss ich sagen, daß mich das tolle Cover direkt angesprochen hat und ich daraufhin den Klappentext zu "Krabben-Connection" gelesen haben.

"Krabben-Connection" ist ein richtig unterhaltsamer ...

Zunächst einmal muss ich sagen, daß mich das tolle Cover direkt angesprochen hat und ich daraufhin den Klappentext zu "Krabben-Connection" gelesen haben.

"Krabben-Connection" ist ein richtig unterhaltsamer Regio-Krimi, der durch viele, unterschiedliche Charaktere besticht und die tolle Landschaft inkl. dem Thema Naturschutz nicht zu kurz kommt.

Das Buch liest sich sehr flüssig und leicht.
Gut vorstellbar sind die Protagonisten sowie auch die Nebencharaktere. Alle sind lebendig und realistisch gezeichnet, wenngleich auch ganz unterschiedlich. Da mag man den einen mehr, den anderen weniger und entwickelt entsprechende Sympathien.

Oke Oltmann ist sicherlich nicht der klassische Kommissar, dafür hat er mich mit seiner ulkigen Art oft zum Schmunzeln gebracht, was mir total gut gefallen hat.
Dieser Krimi ist anders, hier steht nicht unbedingt nur der Mord im Vordergrund, was nicht heißen soll, dass dieser vernachlässigt wird, dem ist nämlich nicht so, aber die Natur und die Artenvielfalt, die durch ein großangelegtes Bauprojekt zerstört werden soll, spielt eine ebenso große Rolle. Ich finde es super, dass genau auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird.

Patricia Brandt hat es geschafft, mich mit den Einwohnern von Hohwacht mitfühlen zu lassen und mich in die Ermittlungsarbeit von Oke einbezogen. Denn nicht alles ist, wie es scheint.

Mich hat "Krabben-Connection" sehr gut unterhalten und ich würde mich sehr auf ein Wiedersehen mit den Hohwachtern freuen.

Gerne vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans und die, die es werden wollen.