Ein besonderes Ermittlerduo!
Nachtblau der SeeKurz vor der Premiere einer Theateraufführung bei Schloss Greifensee stürzt die Hauptdarstellerin von der Tribüne in den Tod. Ob es ein Unfall oder gar Mord war, gilt es nun herauszufinden.
"Nachtblau ...
Kurz vor der Premiere einer Theateraufführung bei Schloss Greifensee stürzt die Hauptdarstellerin von der Tribüne in den Tod. Ob es ein Unfall oder gar Mord war, gilt es nun herauszufinden.
"Nachtblau der See" war der erste Krimi den ich von Gabriela Kasperski gelesen habe. Es ist aber bereits der 5. Fall für Schnyder und Meier.
Vorab zum Cover, mir gefällt der türkise Hintergrund mit leichtem Farbverlauf und dem Falter, der geheimnisvoll wirkt, sehr gut.
Ich war zuerst wirklich etwas überfordert, denn gleich zu Beginn des Buches kommen sehr viele Personen und Namen ins Spiel, die sich erst mit der Zeit einprägen und ihre Rollen verständlich werden. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis ich wußte, wer wer ist und das machte es dann wieder leichter, den Entwicklungen zu folgen.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben.
Man erhält einen guten Einblick hinter die Kulissen der Theaterbranche, ihren Intrigen und Machtspielen, aber auch wieviel Zeit und Kraft es kostet, sich gegen Belästigungen zu wehren. Das Thema #meetoo wird hier gut aufgegriffen.
Der Autorin gelingt es, dem Leser die vielen Personen nach und nach zu veranschaulichen und tiefer in die Hintergründe abzutauchen.
Ausserdem wird der Leser auf die ein oder andere falsche Täterspur geführt. Die Spannung wird bis zum Ende gesteigert. Auch die verschiedenen Handlungsstränge ergeben nach und nach ein Ganzes und wirklich erst am Ende klärt sich der Fall auf, was ich persönlich sehr gelungen fand.
Die Beziehungskrise zwischen Zita und Meier fand ich leider etwas zu langatmig und zwischen zwei erwachsenen Personen mit Kindern eher etwas unrealistisch.
Ich bin aus zwei Gründen wirklich hin-und hergerissen, was die Bewertung angeht.
Zum Einen hat mich das Buch irgendwie nicht so richtig in seinen Bann gezogen, denn ich habe leider nie richtig das Verlangen gehabt, das Buch unbedingt weiter lesen zu müssen, wenn ich es erst einmal aus der Hand gelegt habe.
Zum Anderen, war es dann aber wieder total interessant, wenn ich es weitergelesen habe.
Also etwas zwiespältig und ich kann gar nicht wirklich beschreiben, woran das gelegen hat. Allerdings merke ich nach Abschluß des Buches, dass es nachwirkt und ich abschließend doch beeindruckt bin.
Daher würde ich 3,5 Sterne vergeben.