Gefühlvoller Weihnachtsroman über Neuanfänge
24 gute TatenAn Heiligabend vor zwei Jahren verlor Emma ihren Freund bei einem Autounfall. Seitdem plagen sie Schuldgefühle und sie zieht sich immer mehr zurück. Ihre Schwester Magda tut alles um Emma zu helfen, denn ...
An Heiligabend vor zwei Jahren verlor Emma ihren Freund bei einem Autounfall. Seitdem plagen sie Schuldgefühle und sie zieht sich immer mehr zurück. Ihre Schwester Magda tut alles um Emma zu helfen, denn ihr geliebter Geschenkeladen steht kurz vor der Insolvenz. Als Emma einem alten Mann im Schneegestöber hilft, ist ihre Idee der 24 guten Taten bis Heiligabend geboren. Stück für Stück kämpft sie sich in das Leben zurück, findet neue Freunde, sich selbst, das Leben und die Liebe.
Der Beginn der Geschichte ist ziemlich bedrückend. Es ist kalt und dunkel, spiegelt die Empfindungen von Emma wieder. Oft wirkt Emma sehr kühl und vor allem undankbar gegenüber ihrer Schwester Magda. Doch dann denke ich immer wieder an ihre Schicksalsschläge zurück und weiß, dass wir vermutlich alle so fühlen würden, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren. Ihr Weg zurück ins Leben ist sehr mutig und ich finde schön, wie sich ihr Verhalten in den einzelnen Situationen wandelt. Die Dunkelheit weicht den strahlenden, wärmenden Lichtern der Weihnachtszeit. Die Charaktere sind sehr sympathisch und jeder hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn es nie offensichtlich ist! Die Idee der 24 guten Taten ist sehr schön umgesetzt. Der Schreibstil ist flüssig und die Beschreibungen realistisch und gefühlvoll.
24 gute Taten ist ein sehr emotionaler Roman über Neuanfänge nach schweren Schicksalsschlägen. Durch witzige Situationen wirkt die Geschichte nicht zu melancholisch und gibt Hoffnung. Letztlich ist Aufgeben nie eine Option, denn es geht immer irgendwie weiter.