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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Bisher schwächster Band der Reihe

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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Eigentlich ist Harley nur in Lake Starlight um die Krankenakte des Vaters ihrer Tochter Calista einzusehen. Schnell wird Harley klar, dass sie auf eine Verwechslung reingefallen ist. Auch Rome dämmert, ...

Eigentlich ist Harley nur in Lake Starlight um die Krankenakte des Vaters ihrer Tochter Calista einzusehen. Schnell wird Harley klar, dass sie auf eine Verwechslung reingefallen ist. Auch Rome dämmert, nach und nach, dass sein One Night Stand vor zwei Jahren ungeahnte Folgen hat ...

Leider konnte mich die Geschichte um Harley und Rome nicht so packen wie die beiden zuvor. Vor allem mit Harley habe ich meine Probleme. Sie kommt in die Stadt, verlangt nach der DNA und will wieder verschwinden. Hallo? Wie egoistisch ist dass bitte? Angeblich traut sie - vergangenheitsbedingt - auch keiner Menschenseele, zieht aber nach fünf Tagen einfach mal um und vertraut der Bailey Sippe ihr Kind an. Dass ganze wirkt auf mich völlig überzogen und absolut unrealistisch. Ich finde zwar süß wie Rome auf die Situation reagiert und sich seiner Rolle annimmt und doch handelt auch er völlig unverantwortlich! Er kann nicht einfach zu dem Kind gehen und sagen: "Hallo, ich bin jetzt dein Daddy!" Das ist für das Kind doch auch erst mal eine Umstellung und es wurde alles so hingenommen. So richtig über ihre Gefühle reden Harley und Rome auch nicht, auch wenn an und an mal in die Vergangenheit eingetaucht wird. Desweiteren fehlte es mir eindeutig an Spannung. Im Grunde genommen ist nichts passiert - kein Streit, keine Zweifel - alles ist schön rosig gewesen. Es gab durchaus auch wieder witzige Momente, doch die wirkten manchmal auch eher peinlich.

Twist of a love affair ist bisher definitiv der schwächste Band der Reihe. Mir fehlte die Tiefe und Ernsthaftigkeit der Situation. Alles plätschert so vor sich hin und es gab keine spannenden Momente. Ich hoffe bei Savannah und Liams Geschichte finden Piper Rayne zu alter Stärke zurück!

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Viele Auflösungen und doch noch offene Fragen

Winterglühen
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Auch nach der Scheidung ist Rosie davon überzeugt, dass Zach sie betrogen hat! Aufgrund eines ungewöhnlichen Scheidungsurteil müssen sich die beiden trotzdem für ihre Kinder arrangieren. Besonders Tochter ...

Auch nach der Scheidung ist Rosie davon überzeugt, dass Zach sie betrogen hat! Aufgrund eines ungewöhnlichen Scheidungsurteil müssen sich die beiden trotzdem für ihre Kinder arrangieren. Besonders Tochter Allison macht ihnen sorgen - Sorgen, die Rosie und Zach näher bringen ... Auch die anderen Bewohner von Cedar Cove müssen sich so machen Entscheidungen stellen!

In diesem Band erfährt man mehr über die Beziehung zwischen Rosie und Zach. Jetzt kann ich mich endlich in jeden von ihnen hineinversetzen und sogar ihre fragwürdigen Anschuldigungen und Entscheidungen nachvollziehen. Ich finde die ungewöhnlichen Richterurteile von Olivia eine sehr schöne Idee, die es leider nur in Büchern oder Filmen gibt. Die Beziehung zwischen Olivia und Jack wird ebenfalls sehr liebevoll und zaghaft dargestellt. Mit Maryellen hatte ich auch in diesem Band meine Probleme. Ich finde sie einfach nur nervig und ihre ständigen Meinungsänderungen sind so überzogen. Anstatt mal mit Jon vernünftig zu reden, mutmaßt sie nur rum. Spannend war es dagegen an der Front des unbekannten Toten. Ich musste unbedingt wissen wie diese Geschichte endet und deshalb habe ich besonders zum Ende hin die Seiten nur so verschlungen! Insgesamt waren mir die Enden der einzelnen Geschichten zu rosig dargestellt und doch ist noch nicht alles auserzählt!

Winterglühen ist ein unterhaltsamer Roman der viele spannende Geschichten erzählt. Gerade die Entwicklung der einzelnen Charaktere ist immer wieder schön mit anzusehen. Gerne würde ich gleich in den nächsten Band eintauchen!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Leider eine zu oberflächliche Liebesgeschichte

Alaska Love - Winter in Wild River
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Erika steht kurz vor ihrem medizinischen Durchbruch als ihr Vater ihr eine zweiwöchige Zwangspause verordnet. Notgedrungen reist sie in ihre alte Heimat Wild River. Der Umgang mit ihrer besten Freundin ...

Erika steht kurz vor ihrem medizinischen Durchbruch als ihr Vater ihr eine zweiwöchige Zwangspause verordnet. Notgedrungen reist sie in ihre alte Heimat Wild River. Der Umgang mit ihrer besten Freundin Cassie gestaltet sich verkrampft und mit Cassies Bruder Reed liegt sie ständig im Clinch. Doch Reed lässt sie Gefühle aufkommen von denen sie keine Ahnung hat ...

Die Geschichte spielt im beschaulichen Städtchen Wild River in Alaska. Den Titel finde ich eigentlich ziemlich unpassend, denn Weihnachten ist nur am Ende des Buches und nicht wie man meinen könnte die gesamte Geschichte über. Erika und Reed sind mir auf Anhieb sympathisch - obwohl Erikas Karrieregier sehr befremdlich wirkt! Interessant ist vor allem Reeds Arbeit als Bergretter. Immer wieder werden zur Spannung Rettungseinsätze eingestreut die sehr packend erzählt werden. Leider wirkt die Beziehung zwischen Erika und Reed zu oberflächlich. Ihre Szenen bestehen hauptsächlich aus sexuellen Akten und nach ein paar Tagen zu sagen; er/sie ist die Liebe meines Lebens ist unrealistisch. Dafür sprechen die beiden zu wenig über ihre Gefühle (die jeweiligen Gedanken zählen nicht!) oder Vorstellungen. Auch Erikas Beziehung zu ihrem Vater wird nie eindeutig erläutert! Die Nebencharaktere Cassie und Tank tanzen ebenso umeinander rum, aber ich vermute die beiden werden noch ihre eigene Geschichte bekommen.

Weihnachten in Wild River ist für mich leider eine kleine Enttäuschung! Die Charaktere hätten mehr Tiefgang durchaus verdient gehabt, denn es waren einige Ansätze da. Auch weihnachtliche Stimmung kam selten auf da der Hauptteil zur Adventszeit spielt. Trotzdem würde ich einer Fortsetzung eine Chance geben, denn es bleiben noch ein paar spannende Fragen offen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Ernste Themen werden zu schnell abgehandelt

Madly
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June und Masons Freundschaft ist wie Feuer und Wasser. Ständig necken sie sich oder haben einfach nur Spaß miteinander. Mason will auf jeden Fall mehr als nur Freundschaft, doch June hat ein Geheimnis. ...

June und Masons Freundschaft ist wie Feuer und Wasser. Ständig necken sie sich oder haben einfach nur Spaß miteinander. Mason will auf jeden Fall mehr als nur Freundschaft, doch June hat ein Geheimnis. Das Geheimnis belastet sie sehr und droht ihr alles zu nehmen. Kann sie trotzdem über ihren Schatten springen?

In diesem Teil steht mein Lieblingscharakter Mason im Mittelpunkt. Ich bin nicht enttäuscht wie er sich entwickelt und doch gefiel er mir als Nebencharakter einen ticken besser. June dagegen nervt einfach nur, da man als Leser schon nach den ersten Seiten ihr "Geheimnis" kennt ist für den Rest der Geschichte die Luft raus. Ich dachte sie würde sich soweit entwickeln dass sie eine starke Frau wird die nichts auf die Meinung anderer gibt. Stattdessen muss auch zum Schluss Andie sie in die richtige Richtung drängen und erst im Epilog ist June plötzlich "total selbstbewusst". Allgemein wirkt die komplette Liebesbeziehung ziemlich aufgesetzt und ich empfinde null Chemie zwischen den beiden. Ja, es gibt diese witzigen Momente und ich mag die WG und auch die Clubszenen, sogar Andie und Cooper sind sympathisch. Trotzdem fehlte mir der Wow Effekt der die Geschichte zu etwas besonderen macht. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber ich mag es überhaupt nicht wenn jeder kleinste Handgriff der Charaktere erzählt wird, das wirkt oft nur Seiten füllend. Da man von Dylan noch so gut wie gar nichts weiß, bin ich trotzdem gespannt was sich die Autorin für ihn ausgedacht hat!

Madly ist eine Liebesgeschichte die nicht wirklich in Erinnerung bleiben wird. Themen wie Mobbing und Bodyshaming werden zwar angerissen, aber nicht weiter erläutert und allgemein zu schnell abgehakt. Ich muss zugeben dass sich in beiden Büchern die Nebencharaktere besser hervortun als als Hauptcharaktere!

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Gelungene Fortsetzung

Capitana
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Lola Vasquez ist eine brillante Gang-Leaderin, eine Capitana, die all ihre Rivalen nach und nach ausgeschaltet hat. Das gefällt natürlich nicht jedem und so wird sie in einen neuen Drogenkrieg mit dem ...

Lola Vasquez ist eine brillante Gang-Leaderin, eine Capitana, die all ihre Rivalen nach und nach ausgeschaltet hat. Das gefällt natürlich nicht jedem und so wird sie in einen neuen Drogenkrieg mit dem Rivera Kartell gezogen. Doch wem kann die trauen? Ihrem Bruder Hector, gerade frisch aus dem Knast? Oder Staatsanwältin Andrea Whitley? Lola tut alles um die Menschen zu beschützen,die sie am meisten liebt ...

Wie man es schon von Lola gewöhnt ist, geht es auch in Capitana brutal zur Sache. Die Sprache bleibt vulgär und es wird nicht an ekelhaften Details gespart. Ich muss gestehen Capitana strotzt nicht unbedingt an Spannung, aber das ist auch nicht nötig. Im Fokus stehen sowieso eher die Charaktere und ihre Wandlungen. Ich kann mich gut in Lola hineinversetzen und den inneren Kampf zwischen liebevoller Mutter und Dealerchefin nachvollziehen. Auch von Andrea erfährt man warum sie so geworden ist. Ich muss gestehen der Clou dahinter hat mich überrascht. Das Ende ist fast schon liebevoll aufgearbeitet und doch hoffe ich dass es irgendwie weiter gehen wird. Denn im Grunde genommen ist es auch ein Anfang von etwas Neuem. Der Schreibstil ist auch in diesem Buch wieder flüssig und ich bin durch die Geschichte geflogen. Klar gab es auch mal Momente der Verwirrung durch die vielen Namen, aber letztlich wurde alles schlüssig erzählt und hat alles einen Sinn ergeben.

Capitana ist eine gelungene Fortsetzung bei der viele Fragen schlüssig beantwortet wurden. Da es in dem Buch auch um die Aufarbeitung der Vergangenheit der Charaktere geht, ist es vielleicht kein typischer Thriller der den Leser vom Hocker reißt. Trotzdem kommen auch actionreiche Szenen nicht zu kurz.

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