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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

Ein Neuanfang in den schottischen Highlands

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Nina liebt Bücher über alles. Umso geschockter ist sie, als sie ihren Job in einer Bibliothek verliert. Völlig überstürzt wagt sie sich in ein verrücktes Abenteuer. Sie kauft einen alten Lieferwagen und ...

Nina liebt Bücher über alles. Umso geschockter ist sie, als sie ihren Job in einer Bibliothek verliert. Völlig überstürzt wagt sie sich in ein verrücktes Abenteuer. Sie kauft einen alten Lieferwagen und will daraus einen fahrenden Bücherwagen zaubern. Doch selbst ihre Freundin Surinder glaubt nicht an einen Erfolg. Doch so schnell gibt Nina nicht auf und macht sich allein in die Schottischen Highlands auf...

Die Geschichte wird in der dritten Person aus Ninas Sicht erzählt. Während sie in Nottingham eher schüchtern und zurückgezogen lebt, blüht sie im Laufe der Geschichte immer mehr auf. Anders wie bei den 'Sommerküche' Romanen gibt es diesmal keine unnötigen Nebenhandlungen oder -charaktere. Dadurch liest sich das Buch angenehm flüssig. Das Ende wird allerdings zu schnell abgehandelt und es entstehen keine wirklichen Gefühle wie es hätte sein sollen. Der heimliche Star dieser Geschichte bleibt ohnehin Schottland mit seiner rauen wilden Landschaft und den herzlichen Bewohnern!

Happy Ever After ist ein absoluter Wohlfühlroman für jeden Buchliebhaber. Sympathische Charaktere, eine wunderschöne Natur und eine mutige Protagonistin die zeigt, dass ein Neuanfang immer möglich ist, machen dieses Buch zu einem echten Geheimtipp!

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Gute Idee, mittelmäßige Umsetzung

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Allison hat in ihrem Leben schon viel durchgemacht. Als Kind lebte sie in unzähligen Pflegefamilien. Kein Wunder dass sie niemanden an sich heran lässt. Auch im College lebt sie zurück gezogen, doch dann ...

Allison hat in ihrem Leben schon viel durchgemacht. Als Kind lebte sie in unzähligen Pflegefamilien. Kein Wunder dass sie niemanden an sich heran lässt. Auch im College lebt sie zurück gezogen, doch dann gerät sie in ein Sozialexperiment. 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit dem Social Media Star Esben halten. 180 Sekunden, die das Leben der beiden auf den Kopf stellt...

Die Geschichte ist aus der Sicht von Allison geschrieben. Dadurch hat man Zugang zu ihren Gefühlen und Gedanken, die besonders während der 180 Sekunden sehr intensiv sind. Leider kann man sich weniger mit Esben identifizieren. Seine liebevolle Seite kann man ihm einfach nicht abnehmen. Zu oft geht es ihm um Likes und Follower und auf gefühlt jeder Seine liest man das Wort posten - das nervt! Auch die Wandlungen der Charaktere geht viel zu schnell von statten. Auch "bedeutende" Entscheidungen ändern sich von einer Seite zur nächsten. Am Ende musste wieder unnötiges Drama her, dass dann auch nach einem Kapitel wieder abgeschlossen war. Der Schreibstil ist trotz allem flüssig und schnell zu lesen. Wobei die Kapitelüberschriften auch nicht hätten sein müssen.

180 Sekunden ist ein typischer New Adult Roman der viel Drama, Missverständnisse und Gefühle birgt. Es gibt durchaus berührende Momente, die durch die wechselnden Launen der Charaktere aber verpuffen. Auch das ständige posten, twittern und hashtaggen sind auf Dauer einfach zu lästig!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Fesselnd bis zur letzten Seite

Das Gerücht
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Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen ...

Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen umgebracht hat, soll mit neuer Identität in der Stadt leben! Als sie das Gerücht in ihrem Buchclub weitererzählt, setzt sie damit eine Reihe von Ereignissen in Gang deren Ausgang ungewiss ist...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Joanna erzählt. Durch ihre Gedanken bekommt man ein gutes Bild von der Kleinstadt und ihren Bewohnern. Erst als sich der beschauliche Anfang immer mehr zu einem Drama steigert, beginnt man selbst Jeden zu verdächtigen. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit und des gegenseitigen Misstrauens wurde sehr gut dargestellt. Leider kennt man diese Situationen selbst viel zu gut, denn jeder hat schon mal Gerüchte gehört oder sie gar weiterverbreitet. Niemand macht sich am Ende Gedanken über die Konsequenzen und auch das hat Lesley Kara sehr gut eingefangen. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten und lässt einen sprachlos zurück.

Das Gerücht ist ein unglaublich fesselnder Roman über ein Thema das so alltäglich ist und jeder nachvollziehen kann. Das Buch strotzt nur so vor überraschender Wendungen und macht eines sehr deutlich: das man einen Menschen nie wirklich kennt, bis er sein wahres Gesicht zeigt!

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Amüsant und mit Fokus auf den Charakteren

Lava und Wellen: Tod in einer Tropennacht
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Lucien möchte, zusammen mit seiner Tochter Alizee und ihrem Freund Yannik, ein paar Tage im Westen der Insel Urlaub machen. Dabei trifft er auf die hübsche Nadia. Nach einem One Night Stand ist Nadia tot ...

Lucien möchte, zusammen mit seiner Tochter Alizee und ihrem Freund Yannik, ein paar Tage im Westen der Insel Urlaub machen. Dabei trifft er auf die hübsche Nadia. Nach einem One Night Stand ist Nadia tot und Lucien der Hauptverdächtige Nummer Eins. Kommissar Tulon lässt Lucien verhaften, doch er hat die Rechnung ohne Luciens Freunde gemacht...

Der zweite Band der Lava und Wellen Reihe knüpft nahtlos an den ersten Band an. Zwei Wochen sind nach dem ersten Fall vergangen. Wie schon zuvor, wird auch hier wieder aus der Sicht aller Protagonisten erzählt. Auch wenn es einen mord gibt, liegt das Augenmerk dieses Mal auf den zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten. Das mag nicht so spannend sein, wird aber durch die humorvolle Art von Lucien und den Streitereien mit Tulon aufgelockert. Der Schreibstil ist wieder flüssig und man kann sich sehr gut in die Charaktere und Handlungsorte hineinversetzen. Nach den vorkommenden privaten Ereignissen, stehen weitere Teile der Reihe definitiv außer Frage.

Tod in einer Tropennacht ist ein leichter Krimi der ohne viel Blutvergießen auskommt. Die menschlichen Beziehungen stehen an erster Stelle und auch Lucien mit seiner flapsigen Art machen diese Reihe so besonders. Natürlich sollte die Schönheit der Insel La Reunion nicht außer Acht gelassen werden.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Gruseliger Auftakt einer neuen Reihe um Ackerman jr.

Die Stimme des Zorns
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Francis Ackerman jr. arbeitet als Sonderermittler für das FBI. Ihm steht die noch unerfahrene Agentin Nadia Shirazi zur Seite. Beide reisen für ihren ersten Fall nach New Mexico, genauer Roswell. Dort ...

Francis Ackerman jr. arbeitet als Sonderermittler für das FBI. Ihm steht die noch unerfahrene Agentin Nadia Shirazi zur Seite. Beide reisen für ihren ersten Fall nach New Mexico, genauer Roswell. Dort soll ein "Alien" sein Unwesen treiben. Nach der Entführung einer Expertin für Außerirdische sitzt den beiden nicht nur die Zeit im Nacken...

Zu Beginn der Geschichte bekommt man einen Einblick in die wichtigsten Charaktere des Buches. In der Mitte des Buches flaut die Geschichte etwas ab, da es viel um Ackerman und sein Leben geht. Klar lernt man ihn noch besser kennen, aber die Spannung geht doch etwas verloren. Auch Nadia lernt man im Laufe immer besser kennen, auch wenn sie stets unnahbar scheint und man bis zum Schluss nicht weiß auf welcher Seite sie steht. Das Ende ist dann vollgepackt mit Action und vielen zum Teil brutalen Szenen und einer Auflösung mit der man so nicht gerechnet hat. Allgemein kann man sich sehr gut in die mystische Stadt Roswell hineinversetzen. Die Genialität von Ackerman ist durchweg verblüffend und amüsant zu gleich.

Die Stimme des Zorns ist ein fesselnder Thriller den man schon aufgrund des Charakters Ackerman jr. nicht aus der Hand legen kann. Auch wenn die Beschreibung der Charaktere etwas ausschweifend ist, freut man sich auf weitere Fälle des ungleichen Duos Ackerman jr./Shirazi!

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