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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2020

Fesselnd bis zur letzten Seite

Das Gerücht
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Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen ...

Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen umgebracht hat, soll mit neuer Identität in der Stadt leben! Als sie das Gerücht in ihrem Buchclub weitererzählt, setzt sie damit eine Reihe von Ereignissen in Gang deren Ausgang ungewiss ist...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Joanna erzählt. Durch ihre Gedanken bekommt man ein gutes Bild von der Kleinstadt und ihren Bewohnern. Erst als sich der beschauliche Anfang immer mehr zu einem Drama steigert, beginnt man selbst Jeden zu verdächtigen. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit und des gegenseitigen Misstrauens wurde sehr gut dargestellt. Leider kennt man diese Situationen selbst viel zu gut, denn jeder hat schon mal Gerüchte gehört oder sie gar weiterverbreitet. Niemand macht sich am Ende Gedanken über die Konsequenzen und auch das hat Lesley Kara sehr gut eingefangen. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten und lässt einen sprachlos zurück.

Das Gerücht ist ein unglaublich fesselnder Roman über ein Thema das so alltäglich ist und jeder nachvollziehen kann. Das Buch strotzt nur so vor überraschender Wendungen und macht eines sehr deutlich: das man einen Menschen nie wirklich kennt, bis er sein wahres Gesicht zeigt!

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Amüsant und mit Fokus auf den Charakteren

Lava und Wellen: Tod in einer Tropennacht
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Lucien möchte, zusammen mit seiner Tochter Alizee und ihrem Freund Yannik, ein paar Tage im Westen der Insel Urlaub machen. Dabei trifft er auf die hübsche Nadia. Nach einem One Night Stand ist Nadia tot ...

Lucien möchte, zusammen mit seiner Tochter Alizee und ihrem Freund Yannik, ein paar Tage im Westen der Insel Urlaub machen. Dabei trifft er auf die hübsche Nadia. Nach einem One Night Stand ist Nadia tot und Lucien der Hauptverdächtige Nummer Eins. Kommissar Tulon lässt Lucien verhaften, doch er hat die Rechnung ohne Luciens Freunde gemacht...

Der zweite Band der Lava und Wellen Reihe knüpft nahtlos an den ersten Band an. Zwei Wochen sind nach dem ersten Fall vergangen. Wie schon zuvor, wird auch hier wieder aus der Sicht aller Protagonisten erzählt. Auch wenn es einen mord gibt, liegt das Augenmerk dieses Mal auf den zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten. Das mag nicht so spannend sein, wird aber durch die humorvolle Art von Lucien und den Streitereien mit Tulon aufgelockert. Der Schreibstil ist wieder flüssig und man kann sich sehr gut in die Charaktere und Handlungsorte hineinversetzen. Nach den vorkommenden privaten Ereignissen, stehen weitere Teile der Reihe definitiv außer Frage.

Tod in einer Tropennacht ist ein leichter Krimi der ohne viel Blutvergießen auskommt. Die menschlichen Beziehungen stehen an erster Stelle und auch Lucien mit seiner flapsigen Art machen diese Reihe so besonders. Natürlich sollte die Schönheit der Insel La Reunion nicht außer Acht gelassen werden.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Gruseliger Auftakt einer neuen Reihe um Ackerman jr.

Die Stimme des Zorns
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Francis Ackerman jr. arbeitet als Sonderermittler für das FBI. Ihm steht die noch unerfahrene Agentin Nadia Shirazi zur Seite. Beide reisen für ihren ersten Fall nach New Mexico, genauer Roswell. Dort ...

Francis Ackerman jr. arbeitet als Sonderermittler für das FBI. Ihm steht die noch unerfahrene Agentin Nadia Shirazi zur Seite. Beide reisen für ihren ersten Fall nach New Mexico, genauer Roswell. Dort soll ein "Alien" sein Unwesen treiben. Nach der Entführung einer Expertin für Außerirdische sitzt den beiden nicht nur die Zeit im Nacken...

Zu Beginn der Geschichte bekommt man einen Einblick in die wichtigsten Charaktere des Buches. In der Mitte des Buches flaut die Geschichte etwas ab, da es viel um Ackerman und sein Leben geht. Klar lernt man ihn noch besser kennen, aber die Spannung geht doch etwas verloren. Auch Nadia lernt man im Laufe immer besser kennen, auch wenn sie stets unnahbar scheint und man bis zum Schluss nicht weiß auf welcher Seite sie steht. Das Ende ist dann vollgepackt mit Action und vielen zum Teil brutalen Szenen und einer Auflösung mit der man so nicht gerechnet hat. Allgemein kann man sich sehr gut in die mystische Stadt Roswell hineinversetzen. Die Genialität von Ackerman ist durchweg verblüffend und amüsant zu gleich.

Die Stimme des Zorns ist ein fesselnder Thriller den man schon aufgrund des Charakters Ackerman jr. nicht aus der Hand legen kann. Auch wenn die Beschreibung der Charaktere etwas ausschweifend ist, freut man sich auf weitere Fälle des ungleichen Duos Ackerman jr./Shirazi!

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Nur zur Hälfte tragbar

One More Time
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Bianca bleibt auf dem Weg zum Interview mit Dexter Pruitt im Fahrstuhl stecken. Dort lernt sie den Kurierfahrer Jay kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Dexter verschiebt das Interview und ...

Bianca bleibt auf dem Weg zum Interview mit Dexter Pruitt im Fahrstuhl stecken. Dort lernt sie den Kurierfahrer Jay kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Dexter verschiebt das Interview und Bianca sieht sich im arroganten Verhalten des Millionärs bestätigt. Doch Dexter hat andere Probleme. Wie kann er Bianca beweisen, dass er doch ein guter Kerl ist und vor allem wie kommt er aus der falschen Jay Nummer wieder raus?

Der Beginn der Geschichte ist unglaublich humorvoll geschrieben - sowohl aus Biancas als auch aus Dexters Sicht. Man kann sich gut in die beiden hineinversetzen. Doch nachdem der erste Teil "abgehakt" ist, verwandelt sich Dex plötzlich in einen Kerl der nur das Eine will und an das Eine denkt! Auch Bianca verweichlicht zu schnell und gibt zu schnell nach. Der letzte Teil ist mal wieder nicht gelungen und die Situation absolut an den Haaren herbeigezogen. Warum musste man wieder unnötige Spannung erzeugen anstatt sich auf die Charaktere zu fokussieren. Das Ende kann man einfach nicht ernst nehmen und ist enttäuschend, da die Geschichte wirklich sehr gut anfing.

One more time ist wie die Bände zuvor nur zur Hälfte ertragbar. Erst Humor, dann Sex und zum Schluss zu viel Drama. Allgemein sind die Bücher eine nette Unterhaltung, aber man muss sie nicht gelesen haben!

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Schwache Liebesgeschichte mit nervenden Charakteren

Boston Nights - Wahres Verlangen
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Ava möchte nach ein paar schlimmen Tagen in ihrer alten Heimat einfach nur zurück nach Boston. Doch daraus wird nichts! Ein Vulkanausbruch bringt den gesamten Flugplan durcheinander. So bleibt ihr nichts ...

Ava möchte nach ein paar schlimmen Tagen in ihrer alten Heimat einfach nur zurück nach Boston. Doch daraus wird nichts! Ein Vulkanausbruch bringt den gesamten Flugplan durcheinander. So bleibt ihr nichts anderes übrig als Umzubuchen. Doch immer wieder kreuzt sich ihr Weg mit dem heißen Schotten Caleb. Nach einer heißen Nacht geht jeder seiner Wege, doch das Schicksal hat etwas anderes mit den beiden vor...

Leider wirken gerade die Anfangsszenen unglaublich zäh und nervig. Avas Benehmen gleicht dem eines trotzigen Kleinkindes und wirkt zu keinem Zeitpunkt amüsant. Auf gefühlt jeder Seite betont sie wie "heiß und sexy und attraktiv" Caleb ist. Die Gespräche der beiden drehen sich meist nur um Sex und wenn es doch mal ernste Themen gibt, wirken beide aufgesetzt und unglaubwürdig! Auch wenn sich Ava und ihre beste Freundin Harper ständig mit "Baby" anreden ist man einfach nur genervt. Die Geschichte zieht sich, ohne Ziel und Spannung, einfach so dahin. Gerade zum Ende hin kann man keinen der Protagonisten wirklich ernst nehmen. Die Dialoge, Streitereien, Frotzeleien wiederholen sich permanent. Auch das Hin und Her der Gefühle ist einfach nur anstrengend.

Boston Nights ist eine erotische Liebesgeschichte bei der man die Charaktere einfach nicht Ernst nehmen kann. Leider wirken sie auch wenig sympathisch und besonders Ava eher kindisch! Zum Schluss ist man einfach nur froh, dass diese sich ziehende Geschichte endlich vorbei ist.

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