Steife Charaktere, aber schöne Kulisse
Glück ist meine LieblingsfarbeUm sich eine Auszeit vom langweiligen Bürojob zu nehmen, ist Juli nach Las Palmas gezogen. Sie verliert sich im entspannten Alltag des Südens und schiebt ihre Entscheidungen immer weiter hinaus. Als sie ...
Um sich eine Auszeit vom langweiligen Bürojob zu nehmen, ist Juli nach Las Palmas gezogen. Sie verliert sich im entspannten Alltag des Südens und schiebt ihre Entscheidungen immer weiter hinaus. Als sie Quinn kennen lernt wird ihr Leben noch mal auf den Kopf gestellt. Quinn ist nicht nur attraktiv, er scheint auch Interesse an Juli zu haben und plötzlich werden die beiden auch noch "Eltern" einer verwaisten Hündin...
Juli erzählt ihre Geschichte aus der Ich Perspektive. Das ist a manchen Stellen recht langatmig und es fehlt die Konversation die die Geschichte auflockert. Das Kennenlernen mit Quinn ist witzig und auch wirklich niedlich geschrieben. Im weiteren Verlauf entpuppt sich Quinn aber als Sonderling und Langweiler und auch Juli steckt weiter in ihrer derzeitigen Lebensphase fest. Zusammen wirken die beiden steif und ihre Treffen wenig romantisch. Sowohl Juli als auch Quinn bergen Geheimnissen voreinander, die aber wirklich erst zum Schluss aufgedeckt werden. Auch Julis Job als Hundesitterin wird zu ausführlich erzählt. Die Beschreibungen von Las Palmas sind dagegen sehr gut gelungen und man konnte sich gut in das Inselleben hineinversetzen. Ein dramatisches Ereignis wird mit sehr viel Gefühl und Emotionen beschrieben, die im Rest des Buches aber nicht rüberkommen.
Glück ist meine Lieblingsfarbe ist ein doch eher blasser Unterhaltungsroman. Witz, Spannung und Romantik kommen nur vereinzelt vor und ziehen sich leider nicht durch das ganze Buch.