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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2017

Einblick in eine dunkle Seele

Ich bin die Nacht
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Marcus Williams möchte ein neues Leben fernab von New York beginnen. Doch schon nach dem ersten Date mit der attraktiven Maggie gerät er in eine Schlägerei. Beim zweiten Date findet er seine Nachbarin ...

Marcus Williams möchte ein neues Leben fernab von New York beginnen. Doch schon nach dem ersten Date mit der attraktiven Maggie gerät er in eine Schlägerei. Beim zweiten Date findet er seine Nachbarin bestialisch ermordet in ihrem Haus auf. Kurz darauf wird er vom Sheriff in eine Falle gelockt, als er sich befreien kann verhilft er auch Francis Ackerman junior zur Flucht. Dieser wurde ebenfalls vom Sheriff festgehalten. Ackerman macht sich auf den Weg zu seinen nächsten Opfern, doch Marcus geht ihm dabei nicht aus dem Kopf. Schon seit der ersten Minute spürt er eine seltsame Bindung zu ihm. Und so bereitet Ackerman sein nächstes Spiel vor, bei dem Marcus eine entscheidende Rolle spielen soll...

Ethan Cross beschreibt die Seele von Ackerman sehr gut. Man bekommt immer wieder einen Einblick in sein krankes Denken. Auf der einen Seite ist er ein skrupelloser Mörder, auf der anderen Seite ist er unglaublich intelligent. Seine arrogante Art zeigt er jedem, wodurch er einem manchmal fast sympathisch wird. Insgesamt ist das Buch sehr düster, wie der Titel es schon sagt. Manchmal ist es doch ein wenig unglaubwürdig, dass der Hauptteil der Geschichte wirklich nur in einer Nacht abspielen soll. Trotzdem schafft es Cross' immer wieder Spannung aufzubauen. Manche Szenen sind ziemlich brutal und detailliert beschrieben, was mit Sicherheit nichts für schwache Nerven ist. Auch die Charaktere sind sehr überschaubar, da der Schwerpunkt eben auf der Geschichte von Ackerman und Marcus liegt.

Ich bin die Nacht ist ein nervenaufreibender Psychothriller, der noch dazu ein guter Auftakt einer Reihe um die beiden unterschiedlichen Charaktere Francis Ackerman junior und Marcus Williams, bildet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.06.2017

Nervenkitzel bis zur letzten Seite

Die Brut - Sie sind da
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Seltsame Dinge gehen auf der Welt vor sich! In Indien schnellen die Seismografen in die Höhe - ohne das etwas passiert. In Minneapolis stürzt ein Flugzeug ab. Agent Mike Rich sieht wie etwas Schwarzes ...

Seltsame Dinge gehen auf der Welt vor sich! In Indien schnellen die Seismografen in die Höhe - ohne das etwas passiert. In Minneapolis stürzt ein Flugzeug ab. Agent Mike Rich sieht wie etwas Schwarzes aus einem der Opfer kriecht. Auch die Biologin Melanie Guyer erhält eine gruselige Sendung aus Peru. Die Chinesen zünden aus versehen eine Atombombe im eigenen Land. Präsidentin Pilgrim beruft das Militär ein. Doch was ist der Grund für die weltweiten Probleme? Keiner hat Antworten und es gibt nur Spekulationen. Als ein herrenloses Schiff auf die Küste von L.A. zusteuert, kommt alles noch viel schlimmer...

Die Geschichte um die Brut spielt in allen möglichen Teilen der Welt. Schon das Cover gibt einen Hinweis womit man es in dem Buch zu tun hat. Es gibt Hauptcharaktere wie Präsidentin Pilgrim, Agent Mike Rich und Biologin Melanie Guyer. Ihre Geschichten werden ausführlicher erzählt und man bekommt einen Einblick in ihr handeln und denken. Zu den Nebencharakteren hat man kaum Bezug, da sie manchmal nur in einem Kapitel vorkommen. Trotzdem schafft es der Autor eine gewisse Spannung aufzubauen. Man scheint der Lösung nah zu sein, als das Buch plötzlich endet und der Leser mit einem großen Cliffhanger zurück bleibt. Auch wenn manche Geschichten zu sehr in die Länge gezogen werden, fesselt einen das Buch von Kapitel zu Kapitel. Während des Lesens läuft schon innerlich ein Film ab (obwohl man den sicher nicht sehen will), da manche Szenen wirklich detailliert und abartig geschrieben sind. Oft fragt man sich, was man selbst in so einer Situation tun würde und hofft das dieses Szenario ein Hirngespinst des Autors bleibt.

Die Brut - Sie sind da ist ein schauriger, düsterer Endzeitthriller, der einem Nervenkitzel bis zur letzten Seite garantiert. Mit Spannung erwartet man wie alles endet und was aus den im ersten Teil aufgeführten Charakteren wird.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Spannender Thriller mit überraschendem Ende!

Totenengel
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Eines Nachts werden zwei Passanten auf Louise Lawson aufmerksam. Bevor sie einen Anfall bekommt und auf die Straße fällt, wiederholt sie immer wieder 'Er ist abgeschlachtet worden'. Im Haus von Louise ...

Eines Nachts werden zwei Passanten auf Louise Lawson aufmerksam. Bevor sie einen Anfall bekommt und auf die Straße fällt, wiederholt sie immer wieder 'Er ist abgeschlachtet worden'. Im Haus von Louise Lawson finden Eve Clay und ihr Ermittlerteam einen aufgespießten alten Mann. Schnell wird klar, dass es sich dabei um den emeritierten Kunstprofessor und Vater von Louise Leonard Lawson handelt. Immer mehr wird deutlich, dass es sich um einen Ritualmord handeln muss, denn außer einem Bild; dem Turmbau zu Babel; wurde nichts gestohlen. Erste Spuren führen Clay und ihr Team zu einem Refugium in dem Louise gearbeitet hat...

Während des gesamten Lesens herrscht eine beklemmende Stimmung. Das Buch ist sehr düster, was sich im schlichten dunklen Cover widerspiegelt. Die Kapitel sind sehr kurz, weshalb man schnell mal eine Pause vom Lesen machen kann. Denn die Geschichte ist nicht nur an manchen Stellen sehr brutal und detailliert erzählt, sondern auch vollgepackt mit kirchlicher Historie und Details zu den im Buch erwähnten Bildern. Insgesamt ist das Buch aus der Sicht vieler verschiedener Personen erzählt. Zu Chefermittlerin Eve Clay bekommt man einen guten Draht und einen Einblick in ihr Leben und ihre Vergangenheit. Die anderen Ermittler gehen in dem manchmal zu vielen Namen Wirrwarr unter. Auch die Zeitangaben unter den Kapiteln erschließen sich dem Leser nicht wirklich, da man nicht das Gefühl hat, dass der Fall innerhalb von ein paar Stunden gelöst wird. Trotzdem schafft es Mark Roberts den Leser zu fesseln und mit einem fulminanten Schluss das Buch zu beenden.

Totenengel ist ein spannender Thriller der nicht für schwache Nerven geeignet ist und mit einem überraschenden Ende aufwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 06.06.2017

Leider kommt erst am Ende Urlaubsfeeling auf!

Nächster Halt: Thailand
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Kurz vor ihrer Hochzeit wird Georgia Green von ihrem Verlobten sitzen gelassen. Als sie auch noch ihren Job verliert und das gemeinsame Haus verkaufen muss, beschließt sie kurzerhand nur noch ihren träumen ...

Kurz vor ihrer Hochzeit wird Georgia Green von ihrem Verlobten sitzen gelassen. Als sie auch noch ihren Job verliert und das gemeinsame Haus verkaufen muss, beschließt sie kurzerhand nur noch ihren träumen zu folgen. Reisekauffrau Trisha vermittelt sie in eine Reisegruppe nach Thailand. Dort schlägt ihr nicht nur das fremde Essen auf den Magen, auch ihre Reisebegleiter entpuppen sich schnell als Unausstehlich. Außer dem attraktiven Dillon scheint sich niemand für sie zu interessieren... Wird Georgia ihr Glück in Thailand finden oder ist sie schneller wieder in Manchester als ihr lieb ist?

Die Geschichte von Georgia wird in der Ich-Perspektive erzählt, dadurch hat man einen guten Einblick in ihr Innerstes und ihre Selbstzweifel die sie plagen. Georgia ist am Anfang des Buches ziemlich tollpatschig und unglaublich naiv. Das verschlägt sie oft in peinliche Situationen. Überhaupt bekommt man als Leser kaum einen Draht zu ihr. Auch die Beschreibungen von Thailand sind enttäuschend und man hat das Gefühl die Geschichte könnte an jedem Ort der Welt spielen. Man lernt praktisch nichts über Land und Leute kennen. Einzig das Cover des Buches vermittelt Urlaubsfeeling. So ernüchternd über die Hälfte des Buches ist, desto mehr war man vom den letzten Abschnitten positiv überrascht. Hier kam das ersehnte Thailandfeeling auf und auch Georgia hat sich sehr weiterentwickelt. Aufgrund dieser Kapitel und des Endes kann man sich gut vorstellen auch den zweiten Band der Reihe zu lesen.

Lonely Hearts Travel Club Nächster Halt Thailand ist ein seichter, amüsanter Roman für zwischendurch, der sein Potenzial erst am Ende so richtig ausschöpft.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Liebesgeschichte in den weiten Vermonts

True North - Wo auch immer du bist
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Audrey Kidder hat einen Traum! Sie möchte ihr eigenes Restaurant in Boston eröffnen. Doch momentan ist sie nur Angestellte einer großen Restaurantkette, bei der ihr Aufgabenfeld breit gefächert ist. Diesmal ...

Audrey Kidder hat einen Traum! Sie möchte ihr eigenes Restaurant in Boston eröffnen. Doch momentan ist sie nur Angestellte einer großen Restaurantkette, bei der ihr Aufgabenfeld breit gefächert ist. Diesmal soll sie als Einkäuferin Farmen in ganz Vermont aufsuchen. Auf einer Farm trifft sie auf ihren früheren Collagelover Griffin Shipley. Er sieht nicht nur unglaublich gut aus, sondern macht ihr auch bald klar, dass ihr Vorhaben aufgrund von zu wenig Geld scheitern wird. Eigentlich möchte Audrey so schnell wie möglich zurück nach Boston, doch irgendwie führen all ihre Wege zurück zu Griffin und seiner bezaubernden Familie. Plötzlich hat sie doch eine Idee wie sie Griffin helfen und die anderen Farmer überzeugen kann ihre Produkte an sie zu verkaufen...

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Griffin geschrieben. So hat man ständig einen Einblick in ihre Gefühle und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch die Farm und das Umland werden sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Besonders wenn die Autorin über die Familienessen schreibt, fühlt man sich als ob man dabei sitzt. Wenn Audrey und Griffin aufeinander treffen, gibt es auch immer was zu schmunzeln und zwischen den beiden knistert es heftig. Es gibt auch viele Nebencharaktere die aber alle perfekt in die Geschichte eingearbeitet werden. Man bekommt auch einen ersten Eindruck wie es im zweiten Band von True North weitergehen wird. Man hat gemerkt, dass das Buch zu einem Schluss kommen musste und so hat Sarina Bowen das Ende doch zu schnell, aber schlüssig, abgehandelt.

True North ist ein toller Auftakt einer Buchreihe über die Liebe, Familie, aber auch die Erfüllung der eigenen Träume.

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  • Cover