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Veröffentlicht am 24.10.2022

Unerträgliche Hauptprotagonistin, aber eine spannende Nebengeschichte

Maple Love - Ganz viel Glück mit dir
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Die Handlung wird aus der Sicht von Lucie erzählt. Obwohl man dadurch viel über ihre Gedanken und Gefühle erfährt, bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden. Sie ist gerade zu Beginn sehr launisch und ...

Die Handlung wird aus der Sicht von Lucie erzählt. Obwohl man dadurch viel über ihre Gedanken und Gefühle erfährt, bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden. Sie ist gerade zu Beginn sehr launisch und gegenüber anderen Bewohnern arrogant. Ständig reibt sie jeden unter die Nase, dass sie aus der Großstadt kommt und eine gebildete ach so tolle Journalistin ist. Ich hatte oft das Gefühl, dass Lucie über allen steht und etwas Besseres ist. Und doch wollte sie bei jeder Kleinigkeit aufgeben und hat wie ein trotziges Kleinkind rumgezickt. Die Streitereien mit Matthew waren sehr witzig und seine flachsige Art gegenüber Lucie gefiel mir sehr. Leider wirken die beiden als Paar zu aufgesetzt. Bei mir kamen keinerlei Gefühle rüber. Es wirkte alles so starr und holzig. Von den Bewohnern Rosewoods war auch recht wenig zu sehen. Die Klatschtanten Eloise und Florence, der grummelige Freddie und Lucies beste Freundin Allie. Jeder hatte seine Eigenart, aber es wurde zu wenig ausgebaut. Die Geschichte um das Gemälde ist ziemlich geheimnisvoll und hat mir gefallen. Das Cover ist zwar schön, vermittelt aber für eine heiße Sommergeschichte in Kanada einen falschen Eindruck.

Maple Love ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit Abstrichen. Die Hauptprotagonistin ist einfach nur unsympathisch und das Kleinstadtleben fand nur sehr selten statt. Die Nebengeschichte, die witzigen Dialoge und die wenigen Bewohner haben mir derweil noch am besten gefallen.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Düster und packend bis zum Ende

Wand des Schweigens
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Obwohl dies schon der vierte Teil der Kommissar Konráð Reihe ist, kann man das Buch problemlos lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen. Mich konnte die Geschichte von Anfang bis Ende richtig fesseln. ...

Obwohl dies schon der vierte Teil der Kommissar Konráð Reihe ist, kann man das Buch problemlos lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen. Mich konnte die Geschichte von Anfang bis Ende richtig fesseln. Die Kapitel sind kurz und von intensiver Spannung geprägt. Die Geschichte wird aus der Perspektive verschiedener Charaktere erzählt, dadurch erhöht sich für mich der Spannungsbogen. Zum Inhalt kann ich nichts weiter erzählen, denn sonst würde ich einen entscheidenden Teil des Aufbaus verraten. Nur so viel, all die kleinen Geschichten werden bis zum Schluss geschickt miteinander verflochten. Gerade Kommissar Konráðs private Angelegenheiten werden nicht befriedigend aufgelöst, aber mit Sicherheit in weiteren Büchern fortgesetzt. Der Schreibstil ist sehr detailliert und ich finde bestimmte Phasen erschreckend grausig beschrieben. Das einzige, was mich störte, waren fehlende Absätze in den Kapiteln. Da musste man ziemlich schnell umdenken.

Wand des Schweigens ist ein fesselnder Island-Krimi voll tiefer Abgründe. Die Hauptgeschichte wurde auf jeden Fall schlüssig erzählt. Es gibt eine Menge Potenzial, was die Figur von Kommissar Konráð angeht und wird mit Sicherheit in weiteren Romanen ausgeschöpft.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ein Abschied aus Wild River

Alaska Love - Träume in Wild River
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Beim letzten Band der Alaska Love Reihe spielt Wild River nur eine Randrolle. Sowohl die Bewohner, als auch die Stadt selbst stehen nicht im Fokus. Das ist aber nicht dramatisch, denn mit der Thematik ...

Beim letzten Band der Alaska Love Reihe spielt Wild River nur eine Randrolle. Sowohl die Bewohner, als auch die Stadt selbst stehen nicht im Fokus. Das ist aber nicht dramatisch, denn mit der Thematik Filmdreh, ist die Geschichte genug ausgelastet. Ich finde die kurzen Einblicke hinter die Kulissen einer Filmkulisse sehr spannend. Auch wie die Charaktere Selena und Gus mit dem Thema Eifersucht umgehen, sind gut nachempfunden. Ich konnte mir den Campingplatz sehr gut vorstellen und mochte die raue Atmosphäre der alaskischen Wildnis. Ich finde schön, dass alle vorherigen Hauptprotagonisten noch mal kurz in Erscheinung getreten sind und der Reihe damit einen runden Abschluss garantieren. Obwohl ich Selena und Gus‘ Liebesgeschichte mochte, fand ich gerade gegen Ende das Verhalten der beiden ziemlich kindisch und das Schicksal in Bezug auf ihre beruflichen Laufbahnen zu konstruiert. Das passte letztlich auch nicht zu Selenas Imagewandel.

Träume in Wild River ist ein abwechslungsreicher Abschluss der Alaska Love Reihe. Humor, heiße Liebesszenen und wunderschöne Landschaften mit einer Prise Action prägen auch den letzten Teil. Trotz eines holprigen Endes fühlte ich mich bestens unterhalten und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Atemlose Hetzjagd am Highway im Nirgendwo

Tief in den Wäldern
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Hailey und Beth erzählt. Wobei man Hailey immer ein Stück näher ist als Beth da man ihre Sicht aus der Ich Perspektive wiedergibt. Die Beziehung zwischen Hailey und ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hailey und Beth erzählt. Wobei man Hailey immer ein Stück näher ist als Beth da man ihre Sicht aus der Ich Perspektive wiedergibt. Die Beziehung zwischen Hailey und Jonny ist unglaublich intensiv und vertrauenswürdig. Überhaupt würden beide für den jeweils anderen alles tun. Trotzdem konnte ich Haileys Handlungen nicht immer nachvollziehen und ihr großes Misstrauen gegenüber Beth auch nicht. Beide Frauen wirkten in manchen Szenen wie wahre Superhelden und knallharte Kämpferinnen. Das wirkte gerade zum Ende hin etwas überzogen. Ebenso fehlte mir das Motiv des Täters. Das Ganze war so schnell abgehandelt, dass die Frage nach dem Warum offen blieb. Die atemlose Hetzjagd zog sich durch das gesamte Buch und die Stimmung beim Lesen war stets gedrückt. Der Prolog versteht sich erst nach dem Epilog und lässt mich mit einem echten Schaudern zurück. Die Tatsache, dass es so einen Highway in Kanada wirklich gibt, ist mir nicht neu. Und auch wenn Chevy Stevens‘ Geschichte nur erfunden ist, gibt es trotz allem eine Menge unschuldiger Opfer, die bis heute keine Ruhe gefunden haben.

Tief in den Wäldern ist ein fesselnder Thriller rund um einen Highway im Nirgendwo. Auch wenn es vereinzelte Unstimmigkeiten in der Handlung gab, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Jeder Charakter muss seinen Weg aus der Dunkelheit selbst finden und offenbart dabei tiefe Risse in der Seele.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Unterhaltsam mit kleinen Abstrichen

Zurück nach Golden Creek
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Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Emma erzählt. Nur ab und an gibt es auch mal Kapitel aus Lians Perspektive. Ich finde die Geschichte richtig niedlich. Mir gefällt das kleine Örtchen ...

Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Emma erzählt. Nur ab und an gibt es auch mal Kapitel aus Lians Perspektive. Ich finde die Geschichte richtig niedlich. Mir gefällt das kleine Örtchen Golden Creek mit seinen schrägen Bewohnern. Ich konnte mich aufgrund der Beschreibungen richtig gut hineinversetzen. Dabei haben sich sogar schon die ersten Herbstgefühle breitgemacht. Von den Erzählungen her sind Charaktere Jamie und Claire sehr nett und herzlich. Ich war wirklich erschrocken, dass sie in den Dialogen teilweise ruppig und intrigant rüberkamen und im nächsten Moment wieder Engel waren. Das passte nicht immer zusammen. Obwohl klar ist, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt, hatte ich kurz Angst um das Happy End. Trotzdem kam dann alles sehr schnell und ich hätte mir etwas Ausführlicheres gewünscht. Aber vielleicht gehen die Geschichten in Golden Creek weiter!? Schön wäre es allemal. Leider wurde der Lesefluss oft gestört. Es gab viele fehlende Wörter oder auch Absätze, wo von einem Satz zum anderen eine völlig neue Situation eintrat. Eine Überarbeitung ist also dringend erforderlich.


Zurück nach Golden Creek ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte in den Bergen Kanadas. Die Charaktere sind sympathisch und auch die Creeks haben ihre Eigenarten. An manchen Stellen fehlte es an Tiefe und doch fühlte man sich insgesamt pudelwohl!

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