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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ein Abschied aus Wild River

Alaska Love - Träume in Wild River
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Beim letzten Band der Alaska Love Reihe spielt Wild River nur eine Randrolle. Sowohl die Bewohner, als auch die Stadt selbst stehen nicht im Fokus. Das ist aber nicht dramatisch, denn mit der Thematik ...

Beim letzten Band der Alaska Love Reihe spielt Wild River nur eine Randrolle. Sowohl die Bewohner, als auch die Stadt selbst stehen nicht im Fokus. Das ist aber nicht dramatisch, denn mit der Thematik Filmdreh, ist die Geschichte genug ausgelastet. Ich finde die kurzen Einblicke hinter die Kulissen einer Filmkulisse sehr spannend. Auch wie die Charaktere Selena und Gus mit dem Thema Eifersucht umgehen, sind gut nachempfunden. Ich konnte mir den Campingplatz sehr gut vorstellen und mochte die raue Atmosphäre der alaskischen Wildnis. Ich finde schön, dass alle vorherigen Hauptprotagonisten noch mal kurz in Erscheinung getreten sind und der Reihe damit einen runden Abschluss garantieren. Obwohl ich Selena und Gus‘ Liebesgeschichte mochte, fand ich gerade gegen Ende das Verhalten der beiden ziemlich kindisch und das Schicksal in Bezug auf ihre beruflichen Laufbahnen zu konstruiert. Das passte letztlich auch nicht zu Selenas Imagewandel.

Träume in Wild River ist ein abwechslungsreicher Abschluss der Alaska Love Reihe. Humor, heiße Liebesszenen und wunderschöne Landschaften mit einer Prise Action prägen auch den letzten Teil. Trotz eines holprigen Endes fühlte ich mich bestens unterhalten und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Atemlose Hetzjagd am Highway im Nirgendwo

Tief in den Wäldern
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Hailey und Beth erzählt. Wobei man Hailey immer ein Stück näher ist als Beth da man ihre Sicht aus der Ich Perspektive wiedergibt. Die Beziehung zwischen Hailey und ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hailey und Beth erzählt. Wobei man Hailey immer ein Stück näher ist als Beth da man ihre Sicht aus der Ich Perspektive wiedergibt. Die Beziehung zwischen Hailey und Jonny ist unglaublich intensiv und vertrauenswürdig. Überhaupt würden beide für den jeweils anderen alles tun. Trotzdem konnte ich Haileys Handlungen nicht immer nachvollziehen und ihr großes Misstrauen gegenüber Beth auch nicht. Beide Frauen wirkten in manchen Szenen wie wahre Superhelden und knallharte Kämpferinnen. Das wirkte gerade zum Ende hin etwas überzogen. Ebenso fehlte mir das Motiv des Täters. Das Ganze war so schnell abgehandelt, dass die Frage nach dem Warum offen blieb. Die atemlose Hetzjagd zog sich durch das gesamte Buch und die Stimmung beim Lesen war stets gedrückt. Der Prolog versteht sich erst nach dem Epilog und lässt mich mit einem echten Schaudern zurück. Die Tatsache, dass es so einen Highway in Kanada wirklich gibt, ist mir nicht neu. Und auch wenn Chevy Stevens‘ Geschichte nur erfunden ist, gibt es trotz allem eine Menge unschuldiger Opfer, die bis heute keine Ruhe gefunden haben.

Tief in den Wäldern ist ein fesselnder Thriller rund um einen Highway im Nirgendwo. Auch wenn es vereinzelte Unstimmigkeiten in der Handlung gab, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Jeder Charakter muss seinen Weg aus der Dunkelheit selbst finden und offenbart dabei tiefe Risse in der Seele.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Unterhaltsam mit kleinen Abstrichen

Zurück nach Golden Creek
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Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Emma erzählt. Nur ab und an gibt es auch mal Kapitel aus Lians Perspektive. Ich finde die Geschichte richtig niedlich. Mir gefällt das kleine Örtchen ...

Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Emma erzählt. Nur ab und an gibt es auch mal Kapitel aus Lians Perspektive. Ich finde die Geschichte richtig niedlich. Mir gefällt das kleine Örtchen Golden Creek mit seinen schrägen Bewohnern. Ich konnte mich aufgrund der Beschreibungen richtig gut hineinversetzen. Dabei haben sich sogar schon die ersten Herbstgefühle breitgemacht. Von den Erzählungen her sind Charaktere Jamie und Claire sehr nett und herzlich. Ich war wirklich erschrocken, dass sie in den Dialogen teilweise ruppig und intrigant rüberkamen und im nächsten Moment wieder Engel waren. Das passte nicht immer zusammen. Obwohl klar ist, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt, hatte ich kurz Angst um das Happy End. Trotzdem kam dann alles sehr schnell und ich hätte mir etwas Ausführlicheres gewünscht. Aber vielleicht gehen die Geschichten in Golden Creek weiter!? Schön wäre es allemal. Leider wurde der Lesefluss oft gestört. Es gab viele fehlende Wörter oder auch Absätze, wo von einem Satz zum anderen eine völlig neue Situation eintrat. Eine Überarbeitung ist also dringend erforderlich.


Zurück nach Golden Creek ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte in den Bergen Kanadas. Die Charaktere sind sympathisch und auch die Creeks haben ihre Eigenarten. An manchen Stellen fehlte es an Tiefe und doch fühlte man sich insgesamt pudelwohl!

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Carrie Sotos Weg zur Unsterblichkeit

Carrie Soto is Back
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Das Buch erzählt die Geschichte der ehrgeizigen Tennisspielerin Carrie Soto. Aus der ich Perspektive kann man sich wunderbar in sie hineinversetzen. Um jeden Preis will sie die alleinige Rekordhalterin ...

Das Buch erzählt die Geschichte der ehrgeizigen Tennisspielerin Carrie Soto. Aus der ich Perspektive kann man sich wunderbar in sie hineinversetzen. Um jeden Preis will sie die alleinige Rekordhalterin sein und es wird schnell klar, woher sie ihren starken Willen hat. Ihr Vater treibt sie seit Beginn ihrer Karriere immer wieder an. Ich finde schön, wie ihre Anfangszeit als Spielerin nur kurz abgehandelt wird. Ihr großes Comeback wird mit allen vier Grand Slam Turnieren ausführlicher erzählt. Da ich selber Tennis spiele und auch gucke, konnte ich die Beschreibungen der Turniere, Matches und Spielerinnen sehr gut nachvollziehen. Für Menschen die keine Ahnung von Tennis haben, wird es vermutlich schwerer, da auch viele Spielzüge mit Fachbegriffen erläutert werden. Das Buch strotzt nicht unbedingt vor Spannung und doch konnte ich es nicht aus der Hand legen. Carries Weg zum Rekord und zu sich selbst, ist faszinierend beschrieben und ich habe bis zum Ende mit ihr mitgefiebert. Oft konnte ich parallelen zu Serena Williams erkennen, die ebenso um jeden Preis Margaret Courts Titel übertrumpfen wollte. Oder eben der ewige Titelkampf zwischen Nadal und Djokovic. Eine kleine Sache hat mich ein bisschen gestört. Ich fand es schade, dass nicht alle spanischen Sätze übersetzt wurden. Dadurch hatte ich den Eindruck, wichtige Lehren zu verpassen.

Carrie Soto is back ist ein unterhaltsamer Roman über eine ehrgeizige Tennisspielerin auf dem Weg zur Unsterblichkeit. Charaktere mit Stärken und Schwächen, sowie ein Revival der 90er Jahre machen das Buch zu einem wahren Genuss. Die Lust auf Tennis wird nach dem Lesen definitiv geschürt.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein dahin plätschernder Thriller ohne überraschenden Wendungen

Der Sturm
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Dieses Mal spielt der Thriller auf Tasmanien in der Nähe von Hobart. Das Inselfeeling in dem kleinen fiktiven Ort Evelyn Bay ist gut rübergekommen. Die typische Abgeschiedenheit, jeder kennt jeden in der ...

Dieses Mal spielt der Thriller auf Tasmanien in der Nähe von Hobart. Das Inselfeeling in dem kleinen fiktiven Ort Evelyn Bay ist gut rübergekommen. Die typische Abgeschiedenheit, jeder kennt jeden in der Stadt. Ich mochte die Beschreibungen sehr, vor allem konnte ich mir die Schiffwracks und die Figuren der Überlebenden sehr gut vorstellen. Das Ganze hatte schon fast etwas Abenteuerliches. Die Figuren waren mir allesamt ein bisschen suspekt. Ich hatte den Eindruck, dass jeder was zu verbergen hatte. Dieser Zwiespalt ist durchaus gelungen und doch war ich am Ende enttäuscht. Die Mysterien um die Protagonisten entpuppten sich als Finten und zogen sich in die Länge. Das Rätsel um den Sturm vor Jahren wurde zwar gelöst, aber es war keine Überraschung. Warum die Person so gehandelt hat, hat sich mir nicht erschlossen und auch zum aktuellen Geschehen fand ich die Handlung arg übertrieben. Für mich blieben eine Menge Fragen offen, bis ich förmlich aus der Handlung gerissen wurde. Dieser Thriller konnte leider nicht annähernd an die vorherigen Bücher der Autorin anknüpfen.

Abschließend ist der Sturm ein ziemlich fader Thriller, der so vor sich hin plätschert. Es fehlte an Nervenkitzel oder überraschenden Wendungen, zumal die Charaktere eine Menge Potenzial geboten haben. Da konnten auch die düsteren Beschreibungen des Sturms und der Landschaft nichts mehr retten.

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