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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2023

Ein fulminanter Auftakt

SOL. Das Spiel der Zehn
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Mit "Sol - Das Spiel der Zehn" liegt der Auftakt einer Fantasy Duologie vor, die es definitiv in sich hat. Im Mittelpunkt steht das Reich Reino del Sol, wo alle zehn Jahre zehn Halbgöttinnen in einen Wettstreit ...

Mit "Sol - Das Spiel der Zehn" liegt der Auftakt einer Fantasy Duologie vor, die es definitiv in sich hat. Im Mittelpunkt steht das Reich Reino del Sol, wo alle zehn Jahre zehn Halbgöttinnen in einen Wettstreit gegeneinander antreten und derdie Siegerin zurzum neuen Sonnenkönigin wird und derdie letztplazierte geopfert wird, um die Dämoninnen, die in die Sterne gebannt sind, weiter zu binden.
Zu den Teilnehmer
innen der diesjährigen Spiele gehören u.a. die siebzehnjährigen Teo, Xio und Niya, die alles in der Macht stehende tun einander zu unterstützen und nicht auf den letzten Platz zu landen. Doch ihre Gegner*innen sind nicht zu verachten und die Spiele werden grausamer als je zuvor.
Die Geschichte wird von Aiden Thomas sehr spannend, lebendig und jugendgerecht erzählt, so dass es schwer fällt, das Buch wieder zur Seite zu legen. Es fällt leicht, sich in die Kultur und die Traditionen von Reino del Sol hinein zu versetzen und mitzufiebern. Auch die gendersensible Sprachweise bei non binären Charakteren ist sehr gut gelungen und kann Anregungen zur eigenen Schreibweise und Sprachweise geben.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Zurück zu dir selbst

Kühe kuscheln
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Manchmal braucht mensch im Leben eine gewisse Zeit, um wieder zu den ureigensten Wünschen und Träumen zurückzukehren. So auch der Autor dieses Buches Joar Berge, der mit Kühen aufwuchs, den Kontakt zu ...

Manchmal braucht mensch im Leben eine gewisse Zeit, um wieder zu den ureigensten Wünschen und Träumen zurückzukehren. So auch der Autor dieses Buches Joar Berge, der mit Kühen aufwuchs, den Kontakt zu ihnen im Laufe des Lebens verlor, und dann erst später seine Bestimmung wiederfand. Wie sich dies alles zutrug und was das Leben mit Kühen und anderen Tieren mit ihm machte erfahren die geneigten Leser*innen auf knapp 240 Seiten, die voll gefüllt sind mit persönlichen Erinnerungen und Fotos. Die Sprache des Autors ist lebendig und teilweise tief gehend, so dass mensch beim Lesen, wenn mensch dafür offen ist, auch beginnen kann, sich Gedanken über das eigene Leben zu machen. Dabei ist das Buch nicht fordernd, sondern freilassend; Alles kann, nichts muss.
Manchmal hätte ich mir persönlich etwas mehr zu den einzelnen Erlebnissen gewünscht, das ist aber bestimmt Geschmackssache.
Lasst euch auf dieses besondere Buch ein, es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Eine Orientierungshilfe

Die Sache mit dem Wald
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Wenn es um das Thema Wald geht, treffen, wie so oft, sehr unversöhnliche Interessen, Ideologien und Weltanschauungen aufeinander. Da ist es nicht immer einfach einen klaren Kopf zu behalten und sich einen ...

Wenn es um das Thema Wald geht, treffen, wie so oft, sehr unversöhnliche Interessen, Ideologien und Weltanschauungen aufeinander. Da ist es nicht immer einfach einen klaren Kopf zu behalten und sich einen Duechblick zu bewahren.
Eine Hilfestellung hierzu will das hier vorliegende Buch von Prof. Dr. Dr. Sven Herzog bieten, indem es versucht, den Leserinnen einen Überblick u.a. zu Wäldern als Ökosystem, Mythen zu Wäldern, Waldschäden / Waldsterben / Klimawandel und nachhaltiger Wald- "Nutzung" zu geben. Die Sprache ist dabei zwar wissenschaftlich, aber nicht so, dass es Lainnen nicht gelingen könnte sich ein Verständnis zu erwerben. Die Fotos des Buches können den Inhalt gut ergänzen und verbildlichen.
Wer sich drauf einlässt kann viel Neues und Interessantes für sich mitnehmen und das eigene Bild vom Wald Stück für Stück erweitern.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Eine gelungene Mischung

30 Tage Dunkelheit
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Als Liebhaberin von Büchern die in Island spielen konnte ich nicht daran vorbei, auch in dieses einen kleinen Blick zu werfen. Schon das Cover von "30 Tage Dunkelheit" hat mich direkt in seinen Bann gezogen, ...

Als Liebhaberin von Büchern die in Island spielen konnte ich nicht daran vorbei, auch in dieses einen kleinen Blick zu werfen. Schon das Cover von "30 Tage Dunkelheit" hat mich direkt in seinen Bann gezogen, so dass die Meßlatte für den Inhalt direkt hoch gelegt war. Und die Geschichte konnte diese Hürde locker überspringen.
Inhaltlich geht es um die Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix, die sich dazu hat hinreißen lassen, die Wette einzugehen, innerhalb von 30 Tagen einen Krimi zu schreiben. Doch dann verläuft dieser Schreiburlaub in Island ganz aners als gedacht und es passiert wirklich ein Mordfall, den es aufzuklären gilt.
"30 Tage Dunkelheit" hat sowohl den Krimiaspekt, beleuchtet aber auch die Gesellschaftsstrukturen in einem isländischen Dorf und setzt sich kritisch mit Geschlechterrollenbildern auseinander. Das macht es für mich persönlich in der Kombination aus Island, Krimi und Geschlechterrollenkritik zu einen lohnenswerten Buch.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Ein interessantes thema

Mutterhirn. Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden
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Wie kann es gelingen, sich kritisch mit gesellschaftlichen Idealisierungen und Normerwartungen an Mutterschaft zu beschäftigen und gleichzeitig zu erforschen, welche neurobiologischen Veränderungen sich ...

Wie kann es gelingen, sich kritisch mit gesellschaftlichen Idealisierungen und Normerwartungen an Mutterschaft zu beschäftigen und gleichzeitig zu erforschen, welche neurobiologischen Veränderungen sich bei den werdenden und gewordenen Eltern vollziehen, ohne dabei neue Normierungen aufzustellen? Chelsea Conaboy, die Autorin des hier vorliegenden Buches, hat sich genau dieser Aufgabe gewidmet und taucht gemeinsam mit den Leserinnen in die Welt der Neurobiologie ein. Auf knapp 460 Seiten wird vor den Augen der Leserinnen der aktuelle Forschungsstand entwickelt, wobei die Schreibweise eine gelungene Mischung aus Allgemeinverständlichkeit und wissenschaftlicher Sprache darstellt und weder zu sehr in die eine, noch in die andere Richtung abdriftet. In diesem Buch ist bestimmt viel Neues für die geneigten Leser*innen dabei und es wird einiges an gesellschaftlichen Druck von werdendenden, gewordenen und nicht-binären Eltern genommen.
Schade finde ich persönlich, dass ein kritischer Blick auf die Torturen fehlt, die Tiere bei den sadistischen Versuchen erleiden müssen, auf denen ein Großteil der Forschungsergebnisse basiert. Die Autorin benennt das Thema zwar kurz in einem Nebensatz, räumt ihm aber leider nicht den Platz ein, der meines Erachtens beim Betrachten der Neurobiologie diesem Thema gebührt.

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