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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2022

Absolut spannend

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Die Thriller von Arno Strobel sind immer was besonderes, so dass ich auch diesen Roman auf Herz und Nieren prüfte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Mittelpunkt steht Ehemann Patrick Dostert, der beschuldigt ...

Die Thriller von Arno Strobel sind immer was besonderes, so dass ich auch diesen Roman auf Herz und Nieren prüfte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Mittelpunkt steht Ehemann Patrick Dostert, der beschuldigt wird, mehrere Frauen ernordet zu haben. Er bestreitet jegliche Tatbeteiligung, doch ein Video zeigt ihm bei der Tatausführung. Der ultimative Beweis? Ein Anwalt und ein Dedektiv wollen das Gegenteil beweisen und bringen dabei mehr ans Tageslicht, als sie je gedacht hätten.
Die Geschichte wird fast über das gesamte Buch hinweg aus der Tagebuchperspektive von Dostert erzählt, nur die letzten Abschnitte nehmen einen anderen Blick ein. Im Mittelpunkt steht die Macht der Bilder und die Möglichkeit derer Manipulation durch Deep Fake Technologie.
Der Erzählstil des Autors Arno Strobel ist spannend und fesselnd, so dass es schwer fällt, sich von diesem Buch wieder zu lösen. Als Leser*in wird mensch auf unterschiedlichste Fährten geführt, nur um am Ende zu erkennen, dass alles doch ganz anders war.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Leider zu wenig

Bullauge
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Bullauge ist ein Buch, das mensch definitiv nicht in einem Stück lesen wird, sondern wo immer mal wieder Phasen des Nachdenkens das Lesen unterbrechen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Polizist ...

Bullauge ist ein Buch, das mensch definitiv nicht in einem Stück lesen wird, sondern wo immer mal wieder Phasen des Nachdenkens das Lesen unterbrechen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Polizist Kay Oleander, der während einer Demonstration eine Flasche ins Gesicht bekam, und die ehemalige Apothekerin Silvia Glaser, die durch das rücksichtslose Verhalten einer Polizeiwagenbesatzung einen schweren Unfall erlitt und die bei der Demonstration auf der Seite der Demonstrant*innen stand und mit einer Flasche in der Hand kontrolliert wurde. Zwischen Oleander und Glaser beginnt ein Katz und Maus Spiel, es stellt sich aber auch mit der Zeit etwas Vertrauen zu einander ein.
Der Autor Friedrich Ani kombiniert eine Kriminalgeschichte mit einem starken Quantum Innenschau, so dass die Geschichte nur recht schleppend vorankommt. Mehr als einmal habe ich einzelne Seiten nur quer gelesen und darauf gewartet, dass es inhaltlich weiter geht. Etwas weniger Nabelschau und etwas mehr Spannung wäre gut gewesen.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Es gibt für alles ein Mittel

Die versteckte Apotheke
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Dieser Roman über eine versteckte Apotheke konnte mich direkt in seinen Bann ziehen.
Schon das Cover ist eine wahre Augenweide, wer dann aber mit dem Lesen beginnt, wird nur schwer davon wieder loskommen. ...

Dieser Roman über eine versteckte Apotheke konnte mich direkt in seinen Bann ziehen.
Schon das Cover ist eine wahre Augenweide, wer dann aber mit dem Lesen beginnt, wird nur schwer davon wieder loskommen.
Inhaltlich geht es um die ehemalige Geschichtsstudentin Caroline Parcewell, die aufgrund der Untreue ihres Ehemannes die Flitterwochenurlaub in London alleine verbringt und dabei auf ein antikes Fläschchen stößt. Ihr Spürsinn wird entfacht und so entdeckt sie immer mehr über ein Geheimnis, das allzu lange im Verborgenen blieb.
Gekonnt kombiniert die Autorin Sarah Penner die Erzählstränge Gegenwart und 18. Jahrhundert und lässt ein Buch voller Gefühl, Abenteuer, Gefahr, Trauer und auch Selbstfindung vor den Augen der Leser*innen entstehen. Der Schreibstil ist spannend und berührend und ermöglicht es, sich tief mit den Charakteren und der Handlung zu verbinden.
Wer mehr über (Schadens-) Heilkunde im 18. Jahrhundert in London erfahren möchte, ist bei diesem Buch auf jeden Fall an der richtigen Stelle.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Verbindend

Omi, ich bin jetzt vegan!
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Die Anzahl an Veganerinnen nimmt vor allem unter jungen Menschen immer mehr zu, während es vor allem in der Generation der Großeltern bzw. Urgroßeltern, die noch durch die Nackriegsjahre geprägt wurden, ...

Die Anzahl an Veganerinnen nimmt vor allem unter jungen Menschen immer mehr zu, während es vor allem in der Generation der Großeltern bzw. Urgroßeltern, die noch durch die Nackriegsjahre geprägt wurden, oft noch Vorbehalte gibt, "Was kann mensch denn dann noch essen?" ist eine Frage, die bei Gesprächen zwischen den Generationen oft aufkommt. Abhilfe will das hier vorliegende Kochbuch schaffen, dass die Autorin Angelique Vochezer zusammen mit ihrer Oma Ingeborg Teßmann entwickelt hat. Gemeinsam haben sie 72 Rezepte wie "Falscher Hase", "Cremeschnitten", "Königsberger Klopse", oder Kohlrouladen so umgestellt, das daraus im Handumdrehen eine leckere vegane Mahlzeit wird.
Die Rezepte werden einfach und verständlich erklärt und können so sowohl von Kochanfänger
innen, als auch Profis angewendet und zu leckeren Speisen verwandelt werden.
Wenn Argumente in Diskussionen nicht weiterführen, so vielleicht die praktische Umsetzung in Form einer Mahlzeit. Probiert es aus, es lohnt sich ganz bestimmt.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Eine gelungene Fortsetzung

Die Vergessene
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Mit "Die Vergessene" liegt nun bereits der zweite Band der Andrea Oliver Reihe von Karin Slaughter vor. Die Geschichte knüpft an den Vorgängerband "Ein Teil von ihr" und die dazu passende Netflix Serie ...

Mit "Die Vergessene" liegt nun bereits der zweite Band der Andrea Oliver Reihe von Karin Slaughter vor. Die Geschichte knüpft an den Vorgängerband "Ein Teil von ihr" und die dazu passende Netflix Serie an, lässt sich aber auch ohne deren Kenntnis lesen. Im Mittelpunkt steht die frisch gebackene Marshall Andrea Oliver, die den Auftrag erhält eine Richterin zu beschützen und dabei auch eigene Interessen verfolgt: Den Mord an der schwangeren Schülerin Emily Vaughn aufzuklären, der schon vierzig Jahre zurückliegt. Der oder die Täterin wurde damals nie gefasst und könnte mit Adrea Oliver mehr zu tun haben, als ihr lieb ist. So rollt sie den alten Fall noch einmal auf und gerät in ein Netz aus Lügen, Verrat und Misshandlungen.
Die Geschichte wird spannend und lebendig erzählt, so dass die Leser
innen auf jeden Fall dabei bleiben. Der Sprung zwischen den Erzählsträngen Gegenwart und 1982 gelingt gut und nach und nach fügt sich alles zusammen. Ich bin schon auf den dritten Band der Reihe gespannt.

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