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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2022

Voller Mitmenschlichkeit

Die Wagemutige
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Mit „Die Wagemutige“ liegt eine Biographie vor, die das Leben der Antifaschistin Lisa Fittko vor den Augen der Leserinnen lebendig werden lässt. Im Mittelpunkt steht hierbei ihre Zeit der Flucht in Frankreich ...

Mit „Die Wagemutige“ liegt eine Biographie vor, die das Leben der Antifaschistin Lisa Fittko vor den Augen der Leserinnen lebendig werden lässt. Im Mittelpunkt steht hierbei ihre Zeit der Flucht in Frankreich und ihre Mithilfe beim Organisieren von Fluchtwegen über die Pyrenäen. Ich durfte bereits schon einige Bücher über die Fluchtrouten über die Pyrenäen lesen, Fittkos Name ist dabei bei mir aber nicht wirklich hängen geblieben, so dass es ein Verdienst der Autorin Caroline Bernard ist, dies mit diesem Buch wieder zu ändern und ihr die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie verdient. Berührt hat mich auch, dass den Leserinnen Fittko in diesem Buch nicht nur als politische Aktivistin, sondern auch als Frau mit Bedürfnissen nach Liebe und Nähe näher gebracht wird. Die Geschichte wird lebendig und herzberührend erzählt, so dass ich gerne bis zum Ende dabei geblieben bin.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Kämpfe für deine Träume

Findelmädchen
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Mit Findelmädchen liegt nach "Trümmermädchen" der nächste Band der Autorin Lilly Bernstein über das Schicksal von Kindern in Deutschland nach 1945 vor. Im Mittelpunkt stehen diesmal die 15 jährige Helga ...

Mit Findelmädchen liegt nach "Trümmermädchen" der nächste Band der Autorin Lilly Bernstein über das Schicksal von Kindern in Deutschland nach 1945 vor. Im Mittelpunkt stehen diesmal die 15 jährige Helga und ihr Bruder Jürgen, die nach Ende des Krieges von einer lieben Familie in Frankreich aufgenommen werden und erst eine Reihe von Jahren später zurück zu ihrem Vater nach Köln kommen.
Während Jürgen sich seinen Traum erfüllen kann und bei Ford arbeiten darf, werden Helga mit ihrem Wunsch nach höherer Bildung viele Steine in den Weg gelegt. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für ihre Ziele.
Die Geschichte wird von der Autorin Lilly Bernstein sehr lebendig und spannend erzählt, so dass mensch gespannt dabei bleibt. Auch erhalten die geneigten Leser*innen einen guten Einblick in das Leben in Deutschland in den 1950er Jahren, was es erleichtern kann, Verhaltensweisen der eigenen Eltern bzw. Großeltern in neuem Licht zu betrachten. Wer sich für die 1950er Jahre interessiert, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Nichts für schwache Nerven

Baumschläfer
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Dieses Buch hallt definitiv nach und lässt die Leserinnen so schnell nicht wieder los. Im Mitelpunkt steht der junge Marius, der von einen Tag auf den anderen den Halt verliert und durch das soziale Netzt ...

Dieses Buch hallt definitiv nach und lässt die Leserinnen so schnell nicht wieder los. Im Mitelpunkt steht der junge Marius, der von einen Tag auf den anderen den Halt verliert und durch das soziale Netzt stürzt. In der Obdachlosigkeit angekommen erlebt er Haß, Gewalt und Armut, aber auch Hilfsbereitschaft, wo er sie nicht erwartet hätte. Der Schreibstil des Buches entspricht meinem Erleben des Covers: Brutal, kompromisslos, ohne Samthandschuhe und direkt. Darauf muss mensch sich beim Lesen erst mal einlassen und dabei eigene Schutzmechanismen infrage stellen. Wie gehen wir selber mit Obdachlosen um, wie denken wir über sie und was tun wir, um ihnen zu helfen?
Das Buch basiert auf einer realen Gegebenheit und die Geschichte wurde bereits schon einmal in einem Podcast den Hörer
innen vorgestellt. Es steht aber nur beispielhaft für abertausende andere Geschichten, die auch zu Gehör gebracht werden wollen. Dieses Buch ist aufrüttelnd und definitiv nichts für schwache Nerven. Lasst euch drauf ein.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Auf neuen Wegen

Die Hennakünstlerin
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Das hier vorliegende Buch hat mich vom Titel und dem Cover direkt angesprochen, so dass ich neugierig war, was mich hier erwarten würde. Und ich darf im Nachklang sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. ...

Das hier vorliegende Buch hat mich vom Titel und dem Cover direkt angesprochen, so dass ich neugierig war, was mich hier erwarten würde. Und ich darf im Nachklang sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Die Autorin Alka Joshi entführt die Leser*innen in ihrem Debütroman in das Indien der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. In eine Zeit, die für viele Frauen Armut, Zwangsverheiratung und Gewalt bereithielt, aber auch Chancen und neue Möglichkeiten. Diese Chancen ergreift die junge Lakshmi und wird nach ihrer Flucht aus einer Ehe, die durch Zwangsverheiratung zustande kam, zu einer bekannten Hennakünstlerin, die auch Zugang zu den oberen Schichten Indiens erhält. Doch dieses Glück ist in Gefahr, als sie ihre Vergangenheit wieder einholt.
Die Geschichte wird lebendig und berührend mit einigen Längen erzählt. Mensch bekommt schnell ein Gefühl für die damalige Zeit und die Situation von Frauen in Indien. Ob sich hier schon vieles grundlegend zum Besseren gewendet hat? Und wie sieht es bei uns in Deutschland aus?

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Der Lauf des Lebens

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe
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Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Freiheitsbedürfnissen aufeinandertreffen, kann es sein, dass sie einen gemeinsamen Weg als Paar finden, oder aber sich ihre Wege bald wieder trennen.
Eine Geschichte ...

Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Freiheitsbedürfnissen aufeinandertreffen, kann es sein, dass sie einen gemeinsamen Weg als Paar finden, oder aber sich ihre Wege bald wieder trennen.
Eine Geschichte über ein solches Paar finden die geneigten Leserinnen in dem hier vorliegenden Buch wieder, dass voller Poesie, Gefühl und auch Schmerz verfasst wurde.
Ingeborg Bachmann und Max Frisch, um die es in diesem Buch geht, sind mir beide von ihren Werken her gut bekannt, so dass ich gespannt darauf war, mehr über sie als Menschen zu erfahren. Das gelingt der Autorin Bettina Storks richtig gut und mensch kann sich beim Lesen tief in diese beiden besonderen Menschen einfühlen.
Das Buch macht auf jeden Fall neugierig darauf, sich weiten mit den Werk der beiden zu beschäftigen und dabei zu erspüren, wie sich das privat erlebte in den Büchern niederschlug.
Dieses besondere Buch lohnt sich nicht nur für alle Liebhaber
innen von Ingeborg Bachmann und Max Frisch, sondern auch für alle Interessierten.

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