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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2021

Wie willst du leben?

Wie wir leben könnten
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Viele Menschen bewegen sich in einem Hamsterrad aus Arbeiten, Konsumieren, Medienberieselung und erneut Arbeiten. Aber ist das alles, was das Leben zu bieten hat? Kann es nicht vielleicht auch ganz anders ...

Viele Menschen bewegen sich in einem Hamsterrad aus Arbeiten, Konsumieren, Medienberieselung und erneut Arbeiten. Aber ist das alles, was das Leben zu bieten hat? Kann es nicht vielleicht auch ganz anders gehen? Diesen Fragen nach alternativen Lebensformen stellte sich die Autorin Theresa Mai schon Anfang 20 und begann dann zusammen mit anderen Wohnwagons zu entwerfen und zu bauen, die als kleine Tiny Houses fungieren können und ein autarkes Leben in Einklang mit der Natur ermöglichen.
Wie eine solche autarke Lebensweise möglich ist beschreibt die Autorin anschaulich an den Themen Strom, Wasserversorgung, Wärme oder auch Komposttoiletten. Auch zeigt sie auf, welche Finanzierungsmodelle möglich sind und wie Gemeinschaftsprozesse im Sinne des Ganzen und der Individuen gut funktionieren können.
Das Buch ist sehr informativ gehalten und ermöglicht auch Laiinnen das Verständnis von Stromerzeugung und anderen physikalischen Prozessen. Es lohnt sich nicht zum einfach runter lesen, sondern fordert die Leserinnen geradezu dazu auf sich selbst Gedanken zu machen und ins Tun zu kommen.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Meditation hilft

Wie man seine Eltern richtig groß rausbringt (Eltern 6)
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Mit "Wie man seine Eltern groß rausbringt" liegt nun bereits der sechste Band der Kinderbuchreihe rund um "Luis, die Lachnummer" vor. Und wie immer findet sich hier eine lustige und spannende Geschichte, ...

Mit "Wie man seine Eltern groß rausbringt" liegt nun bereits der sechste Band der Kinderbuchreihe rund um "Luis, die Lachnummer" vor. Und wie immer findet sich hier eine lustige und spannende Geschichte, bei der junge Leserinnen ab 10 Jahre gerne mitfiebern.
Inhaltlich geht es darum, dass die Eltern von Luis auf einmal Achtsamkeitsseminare besuchen und damit dann auch noch Luis die lang erhoffte Fernsehkarriere zu verbauen scheinen. Doch das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Und auch im Gefühlsbereich gehts hocfh und runter.
Der Autor Pete Johnson spielt bdewusst mit Klischees über abgehobene Esoteriker
innen, im Laufe des Buches wird aber auch deutlich, dass an Meditation, Achtsamkeitsübungen und Atemtechniken mehr dran ist als gedacht.
Die Sprache des Autors ist auf jeden Fall lustig und kindgerecht, so dass es leicht fällt der Geschichte zu folgen und sich mit den verschiedenen Charakteren zu verbinden. Bis zum Ende bleibt der Spannungsbogen gewahrt und es bleibt Neugier darauf zurück, was die Leser_innen wohl in Band sieben erwarten wird.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Unterwegs

Happy Road
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Ich liebe Geschichten über das Unterwegs - Sein und alternative Reiseformen, so dass dieses Buch natürlich direkt seinen Weg in mein Bücherregal finden durfte.

Als Leserinnen lernen wir Sarah und Mathias ...

Ich liebe Geschichten über das Unterwegs - Sein und alternative Reiseformen, so dass dieses Buch natürlich direkt seinen Weg in mein Bücherregal finden durfte.

Als Leserinnen lernen wir Sarah und Mathias kennen, die mit ihren Van Europa erkunden und dabei ganz viele schöne besondere Orte entdecken.

Was ihnen bei dieser Reise so alles passiert, was sich verändert hat und wie sie auch mit den jeweiligen Schwierigkeiten umgegangen sind erfahren die Leser
innen auf lockere Art und Weise in diesem Reisebuch, das auf jeden Fall die Lust weckt, hoffentlich bald wieder unterwegs sein zu können.

Gerade in Zeiten, wo Reisen (noch) nicht wieder uneingeschränkt möglich ist und wo auch ökologischere Reiseformen jenseits des Pauschaltourismus und des "Immer höher, immer weiter" gesucht werden, sind Bücher wie dieses Gold wert. Die Kombination von Text und schönen Fotos passt auf jeden Fall richtig gut. Wann machst du dich auf, um selbst Europa zu erkunden? Es lohnt sich bestimmt.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Wie weit ist vorbei?

Von hier bis zum Anfang
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Dieses Buch hat mich direkt bei der ersten Begenung fasziniert und neugierig darauf gemacht, was es wohl für einen Schatz in sich verbergen möge. Und nach dem Lesen darf ich im Nachhinein sagen, dass das ...

Dieses Buch hat mich direkt bei der ersten Begenung fasziniert und neugierig darauf gemacht, was es wohl für einen Schatz in sich verbergen möge. Und nach dem Lesen darf ich im Nachhinein sagen, dass das Cover und der Klappentext perfekt zum Inhalt passen.
Inhaltlich geht es um einen 15 Jahre zurückliegenden Todesfall und den heutigen Umgang der drei Protagonist_innen damit. Eine ist in Sucht und Depression verfallen und lässt ihre dreizehnjährige Tochter mit dem jüngeren Bruder allein. Einer wurde vor 15 Jahren verurteilt, kommt nun aus dem Gefängnis und wird immer noch von der Vergangenheit heimgesucht. Und ein weiterer ist nun Polizist und versucht, die anderen beiden zu stützen.
Die Geschichte wird von der ersten Seite an berührend erzählt, so dass mensch sich hier schnell in der Geschichte und bei den Charakteren zurechtfinden konnte. Es ist ein Buch der eher leisen Töne, des Hineinspürens und Schaffens von Atmosphäre, das aber gerade deswegen viel anstößt.
Es handelt sich um mein erstes Buch des Autors Chris Whitaker, ich werde aber gerne noch weitere von ihn lesen.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Gute Idee, aber...

Deutschland ist asozial
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Das in Deutschland was grundlegend schief läuft steht außer Frage. Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Politikerinnen vertreten oft schon lange nicht mehr in die Interessen der Bevölkerung, ...

Das in Deutschland was grundlegend schief läuft steht außer Frage. Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Politikerinnen vertreten oft schon lange nicht mehr in die Interessen der Bevölkerung, sondern nur noch die von Lobby- Gruppen. So gesehen ist es eine gute Idee, wenn diese Missstände einmal benannt und mit konkreten Zahlen unterlegt werden. Dieser Aufgabe widmet sich der Autor Stefan Daniel Krempl auf knapp 300 Seiten und streift dabei Gebiete wie Kinderbetreuung, Gesundheit, Subventionen, Migration, Lobbyismus, Mieten, Mobilität, Europa und andere. Zu jedem dieser Themen zeigt er auf, was seines Erachtens nach schief läuft und präsentiert am Ende kurz und knapp die Idee einer wissensbasierten direkten Demokratie.

Der Autor präsentiert sich nach außen hin als keiner politischen Richtung zugehörig, auffällig ist aber, das er dem Thema Migration am meisten Aufmerksamkeit widmet und sein Buch auch über den Buchdienst der Jungen Freiheit beworben wird. Zufall?. Dazu muss sich jede
r eine eigene Meinung bilden, die Auswahl an Zahlen, Statistiken und Themen zeigt meines Erachtens nach aber eine starke politische Positionierung und eine bewusste Verwendung der Impulse, die in seine Argumentationskette passen. Die Idee war gut, die Umsetzung ist aber leider nicht so gelungen.

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