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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2019

Einfach atemberaubend

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Schon den ersten Band der Spiegelreisenden Saga habe ich verschlungen und konnte ganz tief in die Geschichte eintauchen, so dass eine riesengroße Vorfreude auf den zweiten Band bestand. Dieser hat die ...

Schon den ersten Band der Spiegelreisenden Saga habe ich verschlungen und konnte ganz tief in die Geschichte eintauchen, so dass eine riesengroße Vorfreude auf den zweiten Band bestand. Dieser hat die recht hohen Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen, so dass die Zeit bis zum dritten Band im November mir noch richtig lang erscheint.
Zur Geschichte: Ophelia wird am Hof offiziell eingeführt und vom Familiengeist Faruk zur Vize - Erzählerin ernannt. In diese neue Rolle findet sie sich anfangs recht gut hinein und es erscheint auch so, dass einige Adlige ihr Fähnchen im Wind drehen und ihr nun scheinbar freundlicher gesinnt sind, die Stimmung am Hof wird aber immer aufgeheizter, da mehrere führende Adlige scheinbar spurlos verschwinden. Ophelia erhält den Auftrag diese zu finden und zusätzlich muss sie sich mit ihrer Familie auseinandersetzen, die am Pol auftaucht und ihr das Leben schwer macht.
Wird es Ophelia gelingen die Verschwundenen zu finden? Wird die Hochzeit stattfinden und wird sie einen Platz am Hof finden?
Der Autorin Christelle Dabos gelingt mit "Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" ein spannend und gefühlvoll geschriebener zweiter Teil der Spiegelreisenden Saga, der die Leserinnen direkt in seinen Bann zieht. Es gelingt sehr schnell in die Geschichte einzutauchen, mit den Charakteren warm zu werden und den Alltag um sich rum zu vergessen. Es gibt Bücher, die sich viel zu stark in die Länge ziehen, dieses Buch aber fesselt so stark, das die über 600 Seiten wie im Fluge vergehen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und allen begeisterten Leserinnen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Umgang mit dem eigenen inneren Kritiker

Hermann!
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Wer kennt es nicht, diese Momente, wo etwas nicht so läuft wie gewünscht und neben der Kritik oder den Ärger der Mitmenschen kommt noch dieder eigene innere Kritikerin hinzu, der kein gutes Haar an einerm ...

Wer kennt es nicht, diese Momente, wo etwas nicht so läuft wie gewünscht und neben der Kritik oder den Ärger der Mitmenschen kommt noch dieder eigene innere Kritikerin hinzu, der kein gutes Haar an einerm lässt und scheinbar richtige Freude daran hat einen runter zu putzen. Am liebsten würden dann viele diesen innerenn Kritikerin raus werfen um endlich ihre Ruhe zu haben, doch je lauter sie schimpfen, desto stärker wird die innere Kritik.
Wo kommt denn aber diese innere Kritikinstanz her und wie kann es gelingen einen produktiven Umgang mit der
m eigenen Kritikerin zu finden und als Team mit klar definierten Rollen zusammen zu arbeiten?
Der Autor Tom Diesbrock nimmt die Leser
innen mit zu seinem eigenen inneren Kritiker Herrmann und erklärt anschaulich, wo dieser herkommt, wie er funktioniert und welchen Umgang er mit diesen gefunden hat. Er gibt zum Ende des Buches auch gute Tipps zum Umgang mit den eigenen inneren Kritiker_innen und entwirft so einen Ratgeber, der Impulse dafür gibt auch bei sich selbst was zu verändern.
Das Buch ist informativ, humorvoll und mit viel Alltagsbeispielen und schönen Zeichnungen versehen, so dass es auch gut Menschen erreichen kann, die sonst mit Sachbüchern oder gar wissenschaftlichen Texten wenig bis gar nichts anfangen können.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Der Tod ist immer anders

Lass uns über den Tod reden
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Vor noch gar nicht allzu vielen Jahrzehnten war es auf den Dorf oft noch üblich, dass mindestens drei Generationen unter einen Dach lebten, so dass das Erleben des Todes noch einen selbstverständlichen ...

Vor noch gar nicht allzu vielen Jahrzehnten war es auf den Dorf oft noch üblich, dass mindestens drei Generationen unter einen Dach lebten, so dass das Erleben des Todes noch einen selbstverständlichen Bezug zum Leben der Einzelnen hatte. Er war elementarer Bestandteil des Lebens wie es auch Geburt, Heirat oder Schulabschluss sind und auch die umliegenden Nachbarn nahmen daran selbstverständlich Anteil. Dies hat sich oft deutlich dahin verändert, dass Menschen immer isolierter vom Familienkreis leben und Tod oft fast schon anonym im Krankenhaus oder Pflegeheim stattfindet.
Wie gehen unter diesen neuen Bedingungen Angehörige mit dem Thema Tod um und welche Bedeutung bekommt dieser?In dem Sammelband "Lass uns über den Tod reden" versucht die Autorin C. Juliane Viergge genau dies herauszufinden, indem sie im Laufe mehrerer Jahre achtzehn Interviews mit Prominenten oder Angehörigen von Prominenten geführt hat und diese in ihren Geschichten und Umgangsweisen zu Wort kommen lässt. Dabei wird deutlich, dass jeder Tod anders und individuell ist und zentrale innere Motive der Angehörigen berührt.
Der Autorin ist ein sehr berührendes und vielfältiges Buch gelungen, dass den Leser_innen das Thema Tod wieder näher bringt und, so ging es auf jeden Fall mir, einen vertrauteren und gelasseneren Umgang mit der eigenen Endlichkeit ermöglicht.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Der Weg der Porzellanmalerin Geraldine

Das Erbe der Porzellanmalerin
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Geraldine tut nichts lieber als auf Porzellan zu malen und ist in dieser Kunst so begnadet, dass sie immer mehr Aufträge aus dem angesehenen Bürgertum und dem Adel, bis hin zum Kurfürsten von Sachsen ...

Geraldine tut nichts lieber als auf Porzellan zu malen und ist in dieser Kunst so begnadet, dass sie immer mehr Aufträge aus dem angesehenen Bürgertum und dem Adel, bis hin zum Kurfürsten von Sachsen erhält. Durch das Testament ihres verstorbenen Vaters wurde sie auch Erbin eines Rittergutes, so dass sie sich auch finanziell erst einmal keine Sorgen machen muss. Wäre da nicht ihr Halbbruder Peter von Scholl, ein Testament, das verlangt, dass sie innerhalb eines Jahres heiraten muss um ihr Erbe nicht zu verlieren, der mißgünstige Ehemann ihrer Zofe Hann oder ein nicht so erfolgreicher italienischer Maler, die ihr alle das Leben schwer machen und ihren Untergang wollen. Geraldine lässt sich aber nicht unterkriegen, glaubt an ihre Fähigkeit der Porzellanmalerei und findet Unterstützerinnen und die große Liebe. Wird es ihnen gemeinsam gelingen die Angriffe gegen Geraldine zurückzuschlagen und ihr einen Platz in einer Welt, wo es eigenständige Frauen schwer haben, zu ermöglichen?
Der Autorin gelingt mit "Das Erbe der Porzellanmalerin" ein sehr authentisches und berührendes Bild der sächsischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts und einer Frau, die es wagt ihre Träume zu leben und zu verwirklichen.
Die Leser
innen werden direkt Teil der Geschichte, können in diese eintauchen und werden von ihr nicht so schnell wieder los gelassen.
Hier findet sich eine gute Mischung aus Gefühl, Spannung und historischen Gegebenheiten, so dass die Leser_innen hier gut etwas für sich mitnehmen können. Ein sehr gelungenes Buch dem ich weitere Verbreitung wünsche.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Muss es immer ein Auto sein?

Mit dem Elektroauto in die Sackgasse
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Beim Thema Klimawandel und den Fragen, wie dieser aufgehalten werden kann, fällt sehr oft das Wort Elektromobilität und es wird die Frage aufgeworfen, wie der Anstieg der Nutzung von Elektroautos erreicht ...

Beim Thema Klimawandel und den Fragen, wie dieser aufgehalten werden kann, fällt sehr oft das Wort Elektromobilität und es wird die Frage aufgeworfen, wie der Anstieg der Nutzung von Elektroautos erreicht werden kann. Ist aber die Nutzung eines Elektroautos der Weisheit letzter Schluss und müsste es nicht vielmehr darum gehen, Mobilitätsformen jenseits individuellen PKW - Fahrens in den Blick zu nehmen. Und sind Elektroautos wirklich so klimaneutral, wie sie erscheinen Wollen / sollen?
Im Buch "Mit dem Elektroauto in die Sackgasse" beschreibt der Autor Winfried Wolf detailiert, wie es zur Fokussierung auf das Thema Elektromobilität kam, welche Veränderung die Automobilbranche gerade durchmacht, unter welchen Bedingungen die Bestandteile