Und morgen die Welt
Und morgen die Welt
Samira Mousa
Rezension vom 04.06.2019
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Samira hat einen Traum: Das vertraute Leben in Berlin hinter sich zu lassen, viel von der Welt zu entdecken und als digitale Nomadin ihr Leben zu gestalten. Diesen Traum setzt sie in die Tat um und kündigt ihre Festanstellung, verlässt ihren Familien- und Freundeskreis und macht sich Multiple Sklerose auf, sich dem Abenteuer Leben zu stellen und dieses in vollen Zügen anzunehmen. So reist sie nach Thailand, Indonesien, Mexiko, Kolumbien und Italien, lernt viel von der Welt und den Menschen kennen und beginnt innerlich immer mehr zu reifen, bei sich selbst anzukommen und in Harmonie mit sich und ihren Körper zu leben. Auf dieser Reise trifft sie immer wieder auf liebe Menschen, die ihr Kraft und Zuversicht schenken und lernt auch viel über Umgang in Beziehungen, als ihr Partner einen Teil der Reise mit ihr vollzieht.
Der Autorin Samira Mousa gelingt es auf beeindruckende Art und Weise die Leserinnen an ihrer Reise teilhaben zu lassen - in schönen und traurigen Momenten -, sie zum lachen, strahlen mitfühlen zu bewegen und Verständnis für MS zu schaffen. Verständnis und Hoffnung, das ist ganz wichtig.
Ich kann nur jederm vom ganzen Herzen empfehlen dieses wunderbare Buch zu lesen und im Herzen zu bewegen, es lohnt sich auf jeden Fall.

Die angehende Priesterin Aleia Odal führt ein recht ruhiges Leben und fühlt sich in ihrem Tempel, wo sie lebt, richtig wohl und will sich ein anderes Leben gar nicht mehr vorstellen. Um nach der Abschlussprüfung das Erlernte zu erproben erhält sie wie alle anderen angehenden Priesterinnen die Aufgabe, eine Reise zu unternehmen und sich dabei verschiedenen Aufgaben zu stellen. Was Aleia aber nicht ahnt ist, dass das Schicksal etwas ganz besonderes mit ihr vor hat. Sie wird auf einmal kitten in den Kampf zwischen Lichtreich und Schattenreich hinein gezogen und es liegt an ihrem Handeln, ob das Licht über die Dunkelheit siegen wird oder nicht. Ihr zur Seite stehen eine Drachenkriegerin, eine Goji und mehrere Pukkas (kleine Kobolde). Weitere Unterstützung erhält sie von Priesterinnen des Feuers, der Erde und des Windes, sie versucht den eigenen Weg zu finden und glaubt an eine Liebe, die es eigentlich nicht geben darf.
Der Autorin Manuela Sonntag gelingt mit "Krieg den Schatten - Elysion" ein spannendes Abenteuer - Fantasy Werk, welches über viele verschiedene Erzählstränge verfügt und recht komplex aufgebaut ist. Wer sich als Leser_in darauf einlässt wird mit einer lebendigen, spannenden Geschichte belohnt, die auch zentrale Themen wie Gerechtigkeit, Auflösung von Traditionen und auch Liebe anschneidet. Ein sehr schönes Buch, was ich nur empfehlen kann.

Sean führt eigentlich ein recht durchschnittlich ereignisreiches Leben. Er arbeitet in einer Motorradwerkstatt, lebt noch bei seinem Vater, der über viel Geld verfügt und ist nicht so der Typ dafür sich in Frauengeschichten zu verstricken. Auf einmal hat er aber Träume von sich in einer anderen Welt /Zeit und von seiner Partnerin, die er dort über alles liebt: Saphira. Dies allein ist noch nichts ungewöhnliches, als dann aber seine Ex Ilona, die als Archäologin arbeitet, mit einem über 100 Jahre alten Buch auftaucht in dem sich ein Bild von eben dieser Saphira und auch von ihm befindet, bekommt diese Angelegenheit eine neue Dimension und auch andere scheinen hinter Saphira her zu sein und alles daran zu setzen sie vor Sean zu finden. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, die Verfolger und erst recht die eigenen Zweifel. Wird Sean Saphira finden oder ist alles doch nur eine Illusion?

Der Autorin Isabelle Wallat gelingt mit diesem Buch ein spannendes Jugend - Fantasy Abenteuer, das die Leser_innen sofort in ihren Bann zieht. Das Werk ist so lebendig und packend geschrieben, dass gar nicht die Motivation entsteht das Buch vorzeitig zur Seite zu legen. Mensch möchte unbedingt mehr erfahren und wünscht sich sehnlichst ein Happy End. Wird es dazu kommen oder ist alles doch ganz anders? Lest das Buch und findet es heraus.

Palliative Begleitung - Hand in Hand – Den letzten Weg gemeinsam gehen
Palliative Begleitung - Hand in Hand – Den letzten Weg gemeinsam gehen
Pat Langdon
Rezension vom 24.05.2019
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Jedes Leben ist endlich und irgendwann kommt der Punkt, wo sich die äußere Form wandelt, eine Transformation stattfindet und eine neue Entwicklungsstufe in einer anderen Welt erreicht wird. Viele Menschen haben vor diesem Moment Angst, haben Sorgen, dass nach dem Tod nichts mehr kommen möge, alles vorbei sei und sie alles verlieren mögen, wenn das Sterben einsetzt. Pat Langdons kleiner Ratgeber "Palliative Begleitung - Hand in Hand den letzten Weg gemeinsam gehen" setzt genau in dieser letzten Phase des irdischen Lebens an und bietet erste allgemeine Impulse Ideen, Vorschläge und Antworten für Sterbende und Angehörige. So werden mit diesem Buch erste kleine Grundlagen in diesen Themenbereich gelegt und mensch kann bei Interesse zur Vertiefung einzelner Themenbereiche sich nach weiterer Beratung und Literatur umschauen. Das Buch ist eher aus der Praxis der palliativen Begleitung statt aus der Theorie geschrieben, so dass es auch für die geeignet ist, die wenig Zeit haben und direkt ins Handeln kommen möchten. Ein kleiner und feiner Ratgeber den ich gut empfehlen kann.

Die kleine Tanfana wird seit frühester Kindheit an zur Seherin ihres Stammes erzogen, der bei den heutigen Externsteinen lebte und noch im direkten Kontakt mit den Göttinen und Göttern ihres Volkes stand. Sie durchläuft mehrere Einweihungen und Mysterien und wird dann im Erwachsenenalter zur Seherin verschiedenster sächsischer Stämme ernannt. Die Zeichen stehen allerdings auf Untergang, da der fränkische König Karl alles daran setzt, seinen Machtbereich zu vergrößern und die sächsischen Stämme zwangweise zu Christianisieren. Im Augenblick höchster Not, werden die zentralen Heiligtümer der Sachsen an den Externsteinen von diesen zerstört, damit sie nicht in die Hände der Franken fallen. Tanfana wird verbrannt und ihr Volk unterjocht, den inneren Glauben vieler Menschen an die sächsisch - germanischen Götter vermochte das Christentum aber nicht zu brechen.

Der Autorin Petra Baumgart gelingt mit diesem Buch ein sehr lebendiger Einblick in Religion und Kultur unserer Vorfahren und es wird spürbar und erlebbar, wie wenig viele doch von unserer früheren Kultur wissen und wie abgetrennt viele immer noch davon sind. Somit ist dieses Buch auch eine Art Aufruf, sich wieder mit den eigenen Wurzeln zu verbinden und dem Christentum stolz entgegen zu treten. Menschen können ermordet werden, ein Glauben kann aber nie zerstört werden.
Ich kann dieses Buch nur jeder_m wärmstens ans Herz legen und ihm eine große weitere Verbreitung wünschen.