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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Die Gärtnerin von Monte Spina

Die Gärten von Monte Spina
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Mensch nehme einen weiblichen Charakter, der gerade den Partner verloren hat und sich vor den Mitmenschen verkriecht. Hinzu nähme mensch einen männlichen Charakter, der viele Verluste erlitten hat und ...

Mensch nehme einen weiblichen Charakter, der gerade den Partner verloren hat und sich vor den Mitmenschen verkriecht. Hinzu nähme mensch einen männlichen Charakter, der viele Verluste erlitten hat und die entstandenen Wunden mit Brutalität und Arroganz kaschiert. Als drittens käme noch eine Insel im Atlantik dazu, ein schöner Garten und eine Liebesgeschichte zwischen beiden Charakteren. Dies mische mensch einmal durch und schon findet sich die Geschichte der "Gärten von Monte Spina".
Wie voraussehbar und klassisch diese Geschichte auch sein mag, so viele kleine Wendungen finden sich doch hier und auch ein Ende, was nicht unbedingt erwartbar gewesen wäre.
Die Geschichte ist recht lebendig erzählt, verliert zwischendurch aber immer mal wieder etwas an Spannung. Für einen unterhaltsamen Nachmittag taugt das Buch wohl, mir persönlich fehlte aber etwas die Tiefe.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Umgang mit dem eigenen inneren Kritiker

Hermann!
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Wer kennt es nicht, diese Momente, wo etwas nicht so läuft wie gewünscht und neben der Kritik oder den Ärger der Mitmenschen kommt noch dieder eigene innere Kritikerin hinzu, der kein gutes Haar an einerm ...

Wer kennt es nicht, diese Momente, wo etwas nicht so läuft wie gewünscht und neben der Kritik oder den Ärger der Mitmenschen kommt noch dieder eigene innere Kritikerin hinzu, der kein gutes Haar an einerm lässt und scheinbar richtige Freude daran hat einen runter zu putzen. Am liebsten würden dann viele diesen innerenn Kritikerin raus werfen um endlich ihre Ruhe zu haben, doch je lauter sie schimpfen, desto stärker wird die innere Kritik.
Wo kommt denn aber diese innere Kritikinstanz her und wie kann es gelingen einen produktiven Umgang mit der
m eigenen Kritikerin zu finden und als Team mit klar definierten Rollen zusammen zu arbeiten?
Der Autor Tom Diesbrock nimmt die Leser
innen mit zu seinem eigenen inneren Kritiker Herrmann und erklärt anschaulich, wo dieser herkommt, wie er funktioniert und welchen Umgang er mit diesen gefunden hat. Er gibt zum Ende des Buches auch gute Tipps zum Umgang mit den eigenen inneren Kritiker_innen und entwirft so einen Ratgeber, der Impulse dafür gibt auch bei sich selbst was zu verändern.
Das Buch ist informativ, humorvoll und mit viel Alltagsbeispielen und schönen Zeichnungen versehen, so dass es auch gut Menschen erreichen kann, die sonst mit Sachbüchern oder gar wissenschaftlichen Texten wenig bis gar nichts anfangen können.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Eigene Wege gehen

Ohne Zweifel selbstständig
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Wer in sich den Wunsch verspürt einmal selbstständig sein zu wollen sieht sich oft mit eigenen Existenzängsten, Sorgen, Infragestellung der eigenen Kompetenz, Unsicherheit über das "Wie" und Bedenkenträgerinnen ...

Wer in sich den Wunsch verspürt einmal selbstständig sein zu wollen sieht sich oft mit eigenen Existenzängsten, Sorgen, Infragestellung der eigenen Kompetenz, Unsicherheit über das "Wie" und Bedenkenträgerinnen im Freundes-, Familien-, und Bekanntenkreis konfrontiert. Die Hürden erscheinen zu hoch als das sie zu bewältigen sein könnten und so kommt es oft dazu, dass der eigene innere Wunsch begraben wird und mensch mit sich und den eigenen Leben umzufrieden ist.
Damit es nicht so weit kommen muss ist es gut von jemanden aus der Praxis zu hören wie es funktioniert hat und was notwendig ist, damit es auch bei einer
m selbst funktioniert.
Genau hier setzt das Buch von Daniel Held an. Es zeigt Perspektiven auf und macht deutlich was notwendig ist, damit das Abenteuer Selbstständigkeit erfolgreich gestaltet werden kann. Die Leser_innen werden grundsätzlich in die Thematik eingeführt, erhalten viele gute Impulse zur Selbstreflexion und vielleicht steht ja dann auch am Ende der Beginn der eigenen Selbstständigkeit.
Ein sehr gelungenes Buch für alle die tiefer in die Materie eintauchen wollen.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Der Tod ist immer anders

Lass uns über den Tod reden
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Vor noch gar nicht allzu vielen Jahrzehnten war es auf den Dorf oft noch üblich, dass mindestens drei Generationen unter einen Dach lebten, so dass das Erleben des Todes noch einen selbstverständlichen ...

Vor noch gar nicht allzu vielen Jahrzehnten war es auf den Dorf oft noch üblich, dass mindestens drei Generationen unter einen Dach lebten, so dass das Erleben des Todes noch einen selbstverständlichen Bezug zum Leben der Einzelnen hatte. Er war elementarer Bestandteil des Lebens wie es auch Geburt, Heirat oder Schulabschluss sind und auch die umliegenden Nachbarn nahmen daran selbstverständlich Anteil. Dies hat sich oft deutlich dahin verändert, dass Menschen immer isolierter vom Familienkreis leben und Tod oft fast schon anonym im Krankenhaus oder Pflegeheim stattfindet.
Wie gehen unter diesen neuen Bedingungen Angehörige mit dem Thema Tod um und welche Bedeutung bekommt dieser?In dem Sammelband "Lass uns über den Tod reden" versucht die Autorin C. Juliane Viergge genau dies herauszufinden, indem sie im Laufe mehrerer Jahre achtzehn Interviews mit Prominenten oder Angehörigen von Prominenten geführt hat und diese in ihren Geschichten und Umgangsweisen zu Wort kommen lässt. Dabei wird deutlich, dass jeder Tod anders und individuell ist und zentrale innere Motive der Angehörigen berührt.
Der Autorin ist ein sehr berührendes und vielfältiges Buch gelungen, dass den Leser_innen das Thema Tod wieder näher bringt und, so ging es auf jeden Fall mir, einen vertrauteren und gelasseneren Umgang mit der eigenen Endlichkeit ermöglicht.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Der Weg der Porzellanmalerin Geraldine

Das Erbe der Porzellanmalerin
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Geraldine tut nichts lieber als auf Porzellan zu malen und ist in dieser Kunst so begnadet, dass sie immer mehr Aufträge aus dem angesehenen Bürgertum und dem Adel, bis hin zum Kurfürsten von Sachsen ...

Geraldine tut nichts lieber als auf Porzellan zu malen und ist in dieser Kunst so begnadet, dass sie immer mehr Aufträge aus dem angesehenen Bürgertum und dem Adel, bis hin zum Kurfürsten von Sachsen erhält. Durch das Testament ihres verstorbenen Vaters wurde sie auch Erbin eines Rittergutes, so dass sie sich auch finanziell erst einmal keine Sorgen machen muss. Wäre da nicht ihr Halbbruder Peter von Scholl, ein Testament, das verlangt, dass sie innerhalb eines Jahres heiraten muss um ihr Erbe nicht zu verlieren, der mißgünstige Ehemann ihrer Zofe Hann oder ein nicht so erfolgreicher italienischer Maler, die ihr alle das Leben schwer machen und ihren Untergang wollen. Geraldine lässt sich aber nicht unterkriegen, glaubt an ihre Fähigkeit der Porzellanmalerei und findet Unterstützerinnen und die große Liebe. Wird es ihnen gemeinsam gelingen die Angriffe gegen Geraldine zurückzuschlagen und ihr einen Platz in einer Welt, wo es eigenständige Frauen schwer haben, zu ermöglichen?
Der Autorin gelingt mit "Das Erbe der Porzellanmalerin" ein sehr authentisches und berührendes Bild der sächsischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts und einer Frau, die es wagt ihre Träume zu leben und zu verwirklichen.
Die Leser
innen werden direkt Teil der Geschichte, können in diese eintauchen und werden von ihr nicht so schnell wieder los gelassen.
Hier findet sich eine gute Mischung aus Gefühl, Spannung und historischen Gegebenheiten, so dass die Leser_innen hier gut etwas für sich mitnehmen können. Ein sehr gelungenes Buch dem ich weitere Verbreitung wünsche.