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Veröffentlicht am 25.05.2019

Kunstwerke und ihre Betrachter

Zufälle im Museum
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Klappentext: Menschen, die Kunst betrachten – und ihr auf frappierende Art und Weise ähneln: Für diese pittoresken Korrespondenzen hat Stefan Draschan einen besonderen Blick entwickelt. Bei seinen Streifzügen ...

Klappentext: Menschen, die Kunst betrachten – und ihr auf frappierende Art und Weise ähneln: Für diese pittoresken Korrespondenzen hat Stefan Draschan einen besonderen Blick entwickelt. Bei seinen Streifzügen durch die Museen Europas hat er für die Bilderserie People Matching Artworks Ähnlichkeiten zwischen Kunstwerken und ihren Betrachtern festgehalten, die er mal in Farben oder Mustern, mal in passenden Frisuren oder Körperhaltungen findet. Der Künstler hat erstaunliche Bildmomente geschaffen, die komisch, poetisch, überraschend und nie gestellt sind. Der Erfolg der Serie, an der er seit 2015 arbeitet, begann zunächst im Internet, wo die internationale Netzgemeinde auf Facebook, Tumblr, Twitter und Instagram seine Fotos millionenfach gelikt und geteilt hat. Es folgten Ausstellungen; jetzt erscheinen die jüngsten Bilder der Reihe als heiteres Geschenkbuch.

Stefan Draschan ist Fotograf, Fahrradaktivist und Flaneur. 1979 in Österreich geboren, pendelt er zwischen Wien, Berlin, Neapel und Paris. Neben der Serie People Matching Artworks betreibt er weitere erfolgreiche Blogs zu Fotoserien wie People Sleeping in Museums, People Touching Artworks und Cars Matching Homes.

Meine Meinung:

Obwohl ich normalerweise keine Bücher über Kunst lese, war ich auf dieses doch sehr neugierig und gerade wegen des Themas hat es mich auch angesprochen.

Hierbei handelt es sich um ein Buch mit vielen Kunstwerken und Menschen, die in der Betrachtung eben dieser sind und auf frappierende Weise auch noch Ähnlichkeit mit dem abgebildeten Kunstwerk haben. Viele ähnelten diesen sogar so sehr, dass ich wirklich erstaunt war und eines war sogar so stark, dass ich den Betrachter fast gar nicht von dem Kunstwerk unterscheiden konnte. Bei vereinzelten konnte ich wiederum keine wirkliche Ähnlichkeit feststellen.

Es muss dem Fotografen viel Zeit gekostet haben, diese Zufälle ausfindig gemacht zu haben und die Idee gefällt mir wirklich gut.

Fazit:

Ein Buch über die Kunst und die frappierende Ähnlichkeit mit ihren Betrachtern. Eine außergewöhnliche Idee und durchaus mehr als interessant. Von mir gibt es daher 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Klappentext: Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, ...

Klappentext: Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.
Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht des Hauptprotagonisten, so dass man einen eigentlich recht guten Einblick in seine Gedanken bekommt und ihn besser kennenlernen kann.

Die Charaktere wurden soweit ganz gut herausgearbeitet, auch wenn ich leider sagen muss, dass ich mich mit keinem von ihnen richtig anfreunden oder gar Nähe zu ihnen aufbauen konnte.

Die Grundidee an sich fand ich durchaus interessant, doch konnte mich die Umsetzung leider überhaupt nicht überzeugen. Der magische bzw. fantastische Anteil war mir hier nicht tragend genug und ich hätte gerade in dieser Richtung gerne mehr von gelesen. Stattdessen war mir der medizinische Aspekt zu dominant. Die Krimielemente waren zwar recht interessant, doch fehlte mir dabei einfach die Spannung. Die Handlung zog sich zäh wie Kaugummi dahin, so dass ich mich doch mehr durch die Seiten kämpfen musste.

Fazit:

Die Grundidee und die Mischung aus Fantasy und Krimi fand ich wirklich interessant, doch konnte mich die Umsetzung leider überhaupt nicht überzeugen oder gar für sich einnehmen. Wirklich schade, aber meinen Geschmack hat das Buch leider nicht getroffen. Von mir gibt es daher 2,5 bis ganz knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Die Black Forest High und jede Menge Geister erwarten dich

Black Forest High
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Klappentext:

Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistermedien zur Schule gehen? Auf die Black ...

Klappentext:

Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistermedien zur Schule gehen? Auf die Black Forest High!

Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten - gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um den Auftakt der neuen Reihe von Nina McKay.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, fesselnd und lässt sich sehr angenehm lesen. Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus der Sicht der Hauptprotagonistin, im späteren Verlauf kommen allerdings noch weitere Perspektiven hinzu. Dadurch lernt man die Hauptfigur ausreichend kennen, kann sich problemlos in sie reinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Durch die anderen Sichtweisen behält man außerdem einen Überblick über das weitere Geschehen.

Die Charaktere wurden wirklich toll und vielschichtig herausgearbeitet. Sie haben so ihre Ecken und Kanten, wodurch sie nur umso natürlicher wirken. Seven als Hauptfigur gefällt mir dabei außerordentlich gut, genauso wie die Nebencharaktere.

Die Grundidee an sich fand ich überaus interessant, denn ich liebe Geschichten über Geister und die Umsetzung ist der Autorin dabei auch richtig klasse gelungen. Nicht nur die Geister und alles rund um die Schule, auch die tollen Ideen wie zum Beispiel die Türen der Schule fand ich einfach großartig. Schon von der ersten Seite an war ich von der Geschichte gefesselt, habe Seven unheimlich gerne begleitet und alles rund um ihre Gabe und der Welt der Geister mit ihr zusammen kennengelernt und aufgesogen.

Im späteren Verlauf wird die Handlung auch zunehmend spannender und es wird gefährlicher, so dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Am Ende erwartet den Leser jedoch ein Cliffhanger, der mich richtig neugierig auf die Fortsetzung macht und die ich nun kaum erwarten kann.

Fazit:

Eine tolle Grundidee wirklich klasse umgesetzt und für mich eines der besten Jugendbücher über Geister, die ich bisher gelesen habe. Hinzu kommen eine spannende Handlung, sympathische Charaktere und tolle Ideen, welche das Buch für mich durchaus zu einem Lesehighlight machen. Von mir gibt es daher 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Beklemmend, düster und richtig gut

Dry
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Klappentext: Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In ...

Klappentext: Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.
Neal und Jarrod Shusterman zeigen auf beängstigende Weise, wie schnell jegliche Form von Zivilisation auf der Strecke bleibt, wenn Menschen wie du und ich von heute auf morgen gezwungen werden, um den nächsten Schluck Wasser zu kämpfen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autoren-Duos ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei anfangs aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, doch kommen später noch weitere Perspektiven hinzu. Dadurch lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen, kann sich einen Eindruck von ihnen verschaffen und behält stets den Überblick über das gesamte Geschehen.

Die Grundidee an sich fand ich natürlich absolut interessant, immerhin ist es eine Thematik, die durchaus eintreten kann und Wasserknappheit ist generell ein aktuelles Thema. Dabei wurde die Geschichte authentisch umgesetzt, denn die Reaktionen der Menschen ist realistisch und daher auch nachvollziehbar.

Die Atmosphäre ist beklemmend und die Handlung kann durchweg fesseln, stets mit der Frage im Hinterkopf, wie würde ich auf die verschiedenen Situationen reagieren.

Fazit:

Eine durchaus fesselnde Geschichte mit einer bedrückenden Atmosphäre und einer realitätsnahen Thematik. Lediglich das Ende ließ mich etwas zwiespältig zurück. Von mir gibt es daher 4 bis 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Schade, da hätte man deutlich mehr herausholen können

Sorry Not Sorry (Liebesroman)
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Klappentext: Als die 17-jährige Tilda von ihrem Vater in die USA zu ihrer Mutter und deren neue Familie geschickt wird, ist sie entsetzt. Zu ihr hat sie genauso wenig ein Verhältnis wie zu Jonathan, dem ...

Klappentext: Als die 17-jährige Tilda von ihrem Vater in die USA zu ihrer Mutter und deren neue Familie geschickt wird, ist sie entsetzt. Zu ihr hat sie genauso wenig ein Verhältnis wie zu Jonathan, dem neuen Mann ihrer Mutter und dessen drei unausstehlichen Kindern. Besonders Tristan, der älteste und dazu auch noch absolut heiße Stiefbruder, geht ihr unter die Haut. Schon ab ihrer ersten Begegnung benimmt er sich einfach unmöglich und treibt Tilda zur Weißglut. Doch je mehr Zeit sie, gezwungenermaßen, miteinander verbringen, desto sicherer ist sich Tilda, dass Tristans Gemeinheiten eigentlich nur eine Fassade sind…

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man sich eigentlich recht gut in sie reinversetzen konnte. Mir fehlte hier allerdings die Sichtweise der männlichen Hauptfigur, denn so war mir die Geschichte dann doch etwas zu einseitig und Tristan blieb mir bis zum Ende eher fremd.

Die Charaktere wurden soweit ganz gut und authentisch herausgearbeitet. Sie haben ihre Ecken und Kanten und machen Fehler. Aber genau das machte sie nur umso natürlicher und doch empfand ich Tilda und Tristan als ziemlich anstrengend. Das übliche Gezicke eben.

Die Grundidee ist zwar nichts Neues und hielt auch keine echten Überraschungen parat, aber für zwischendurch ist es dennoch eine nette Lektüre. Allerdings habe ich anhand des Klappentextes mehr erwartet und war am Ende dann doch ein wenig enttäuscht. Es war mehr ein Rumgezicke, als dass sich wirklich etwas zwischen den beiden entwickelte.

Hinzu kam dann noch eine kleine Krimiszene, die wahrscheinlich Spannung erzeugen sollte, doch hat sie die Handlung in meinen Augen eher noch runter gezogen. Ohne hätte mir die Geschichte deutlich besser gefallen. Aber das ist wiederum auch immer Geschmackssache.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit dem üblichen Rumgezicke, doch leider nicht das, was ich anhand des Klappentextes erwartet habe. Ich denke, da hätte man deutlich mehr rausholen können. Wirklich schade. Von mir gibt es daher leider nur 3 bis 3,5 Sterne.